Friedrichseck

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Hierarchie
Regional > Ehemalige deutsche Gebiete > Schlesien > Regierungsbezirk Oppeln > Landkreis Neisse > Friedrichseck


Allgemeine Information: Das Dorf Friedrichseck

Fuchswinkel war eine Ortschaft im Regierungsbezirk Oppeln in Oberschlesien und zählt zu den ehemaligen deutschen Gebieten. Kreisstadt war die Stadt Neisse. Heute gehört Friedrichseck zu Polen, polnischer Name: Michowice. Der Ort liegt im Powiat Nyski in der Woiwodschaft Opole.

  • Quelle: Texte zur allgemeinen Information und zu den Bewohnern mit freundlicher Genehmigung des Verlages: Franz-Christian Jarczyk: "Die Dörfer des Kreises Neisse", 3. Auflage 2012, Selbstverlag des Neisser Kultur- und Heimatbundes :e.V. Hildesheim

Geographische Lage:

Friedrichseck, 206 m über NN, liegt 15 km westlich von Neisse an der Straße über Ottmachau nach Stübendorf (frühere Reichsstraße Nr. 115), direkt am Ottmachauer Stausee zwischen dem Abschlussdamm und der Flutmulde, die vom Krebsbach durchflossen wird. Der Spiegel des Stausees liegt etwa 215 m über NN. Die nächste Eisenbahnstation ist Ottmachau (4 km).

Zur Geschichte

Das Dorf wird um 1300 im Lib. Fund. zum ersten Mal erwähnt („Bethleri villa“), später heiß es Bettlerdorf; in „Friedrichseck“ soll es nach 1741 umbenannt worden sein. Während der Franzosenzeit hatte der Ort viel unter durchziehenden Truppen zu leiden.

Die Gemeinde

  • Friedrichseck (Bürgermeister 1935: Landwirt Karl Schubert) gehörte bis zum 31.12.1935 zum Kreis :Neisse und zwar zum Amtsbezirk und Standesamt Rathmannsdorf. Vom 1.1.1936 an war der Ort in :den Kreis Grottkau einbezogen; als Amtsbezirk, Standesamt und katholischer Kirchort war nun :Ottmachau zuständig.
  • Bevor 1881 eine Schule eingerichtet wurde, waren die Kinder in Rathmannsdorf eingeschult. Das :einstöckige Schulhaus stammt von 1881. Im Jahr 1925 besuchten 75 Kinder die zweiklassige Schule.
Unterricht gaben die Lehrer Richard Langer und Georg Wagner, 1935 Lehrer Oskar Lohr.
  • Gemeindeflur: Das Rittergut (1895: 301 ha) war früher ein Teil der Herrschaft Schloss Ottmachau gewesen, die Friedrich Wilhelm III. seinem Minister Alexander von Humboldt geschenkt hatte. 1938 befand sich noch eine Bibliothek im Gutshaus. Das Rittergut (1937: 116 ha) war zuletzt im Besitz der Aktien-Zuckerfabrik Ottmachau und bildete mit dem Rittergut Schleibitz, der rittermäßigen Scholtisei Mösen und dem Gut Brünschwitz die Herschaft Friedrichseck (1937: insgesamt 467 ha). Flurnamen sind: ordinaire und Bräueräcker, zwischen den Dörnern, im Kameuschel, im thörichten Winkel, Wurzelwäldchen.

Kirche

  • Die zuständige katholische Kirche war bis 1935 Rathmannsdorf, ab 1936 Ottmachau.
  • Die zuständige evangelische Kirche war in Ottmachau.

Bewohner

Einwohnerentwicklung

Die Anzahl der Einwohner mit Häusern und Haushalten war:

1784: 52 Einwohner, 8 Stellen
1845: 130 Einwohner (7ev.), 17 Häuser
1895: 198 Einwohner (1 ev.), 15 Häuser, 46 Haushalte
1939: 165 Einwohner, 38 Haushalte

Liste der Bewohner, die 1935 in Friedrichseck wohnten

Flucht und Vertreibung 1945

Genealogische und historische Gesellschaften

Genealogische und historische Quellen

Bibliografie

Archive und Bibliotheken

Compgen-Metasuche.png nach dem Ort: Friedrichseck

Weblinks

Weitere Webseiten

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