Lette (Oelde)
Lette: historisch – familienkundliche Entwicklung im lokalen und regionalen Zusammenhang, Land und Leute, Siedlung, Sprache, Kirche, Bibliografie, Archive, Quellen, Hinweise...
Lette ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Lette. |
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Einleitung
Ort- und Bauerschaften der Stadt Oelde/Westf. im (Kreis Warendorf) | |
Oelde | Bauerschaft Ahmenhorst | Bauerschaft Bergeler | |Bauerschaft Keitlinghausen | Bauerschaft Menninghausen | Stromberg | Lette | Sünninghausen |
Früherwähnung
Name
- 1134 „Letthe"; 1082-96 „Letti"; 1134 „Lette"; 1279 „Letthe"
Familienname
- 1253 „Gerewinus miles de Lette";
Grundherrschaft
- 11. Jhdt. Kloster Herzebrock hatte in Lette Besitz
Kloster Clarholz
- 1134 bestätigte Kaiser Lothar die Stiftung Rudolfs v. Steinfurt zu Lette; Rudolf hatte hier ein Doppelkloster für Männer u. Frauen der Regel der Prämonstratenser gegründet.
- 1134 bestätigte der Münstersche Bischof Werner, daß Rudolf v. Steinfurt dem Kloster Lette eine Kapelle, einen Hof u. 3 Mansen zu Lette geschenkt hat.
- Nach Schulze (W. Z. Bd. 78, S. 26 f.) wurde das Mönchskloster zwischen 1138 u. 1146 nach Clarholz verlegt;
Kirchspiel
- 1251 Kirchspiel Lette.
- Quelle der Früherwähnungen: M. G. DD. VIII. S. 92; Eickhoff, S. 3; Osnabr. Urk. I. Nr. 255; III. Nr. 23; Provinz Westfalen/Gedruckte Quellen zur Geschichte Westfalens: Westf. Urkundsbuch III. Nr. 566; 655
Landesherrschaft
Lagerbuch der Herrschaft Rheda
1769: Hausstatistik nach Hofgrößen, Pferdezahlen
- Anmerkung zur Tabelle:
- 1) = Freye Häuser
- 2) = Schatzbare Häuser
- 3) = Summe der Häuser nach der Reduktion
- 4) = Darinnen befinden sich
- 5) = Monatliche Schatzung
Städte u. Kirchspiele |
Bauerschaften |
1) Kloster Adel freye Häuser |
2) Meyer |
2) Erben |
2) ½ Erben |
2) Erbkötter |
2) Markenkötter |
2) Brinksitzer |
3) Reducirt in Vollerben |
4) Vorspann- pferde, Stück |
4) Stallung f. Pferde Stück |
5) Rtlr |
5) fl. |
5) Pf. |
Kirchspiel Lette |
Bauerschaft Dorf |
. | . | . | 14 | . | . | . | 7 | 8 | 27 | . | . | . |
Kirchspiel Lette |
Bauerschaft Dorfbauerschaft |
. | . | 6 | 12 | . | 11 | 37 | 14 3/16 | 47 | 93 | 38 | 7 | 9 |
Summa | Kirchspiel Lette |
. | . | 6 | 26 | . | 11 | 37 | 21 1/16 | 55 | 120 | 38 | 7 | 9 |
- Quelle: Lagerbuch Herrschaft Rheda 1769
- Quellenbearbeitung Bodo Stratmann (2012)
Landesherren
- < 1807 Grafschaft Tecklenburg-Bentheim, Herrschaft Rheda
- 1807-1811 Großherzogtum Berg, Ruhrdepartement, 1807 Mairie Clarholz (mit Lette)
- 1811-1813 Kaiserreich Frankreich, Lippedepartement
- 1813-1815 Preußisches Gouvernement Weser-Rhein
- 1815-1946 preußische Provinz Westfalen, Regierungsbezirk Minden, Kreis Wiedenbrück. Standesrecht des Fürsten 1834 an Preußen abgetreten.
- 1946 Land Nordrhein-Westfalen, 1973 Regierungsbezirk Detmold, Kreis Gütersloh
Bürgermeisterei Rheda
1832/35 Bürgermeisterei Rheda 7.410 Einwohner, davon
- Clarholz, Hoerde u. Lette (zusammen) 2.593 Einwohner
- Beigeordneter für Lette: Bühlmeyer gt. Mehrsmann
- Quelle: Westfalenlexikon
- Beigeordneter für Lette: Bühlmeyer gt. Mehrsmann
Verwaltungseinbindung
- 1895: Lette, Bauerschaft in Deutschland, Königreich Preußen, Provinz Westfalen, Regierungsbezirk Minden, Kreis Wiedenbrück
- Zuständigkeit/Einrichtungen: Amtsgericht Rheda/Minden, Postbezirk, Telegrafenamt
- Einwohner: 871
- Quelle: Hic Leones
Infrastruktur
Amt Herzebrock, Kreis Wiedenbrück, Regierungsbezirk Minden, Sitz Herzebrock
- Gemeinde Lette: Landwirtschaftsgemeinde, Gemeindevorsteher Hombrink, Ortsklasse D
- Einwohner: 1.177, Kath. 1.157, Ev. 20
- Gesamtfläche: 1.376 ha
- Zuständigkeit/Einrichtungen: Pfarramt (kath.), Volksschule, Bestellungspostamt, Eisenbahnstation Clarholz 3 km, Feuerwehr (frw.), Elektrizitätsversorgung, Sportplatz, Markt
- Politik, Gemeindevertretung 6 Sitze.
- Quelle: Handbuch der Aemter und Landgemeinden in der Rheinprovinz und in der Provinz Westfalen, Preußischer Landgemeindetag West, Berlin 1931
Wappen
Beschreibung: |
Kommunale Neugliederung
- 1969 kommunale Neugliederung: 1970 aus dem Amt Herzebrock kommt die Gemeinde Lette an die Stadt Oelde.
Bevölkerungsverzeichnisse
Staats- und Personenstandsarchiv Detmold
Personenstandsregister von Lette (Oelde)
- Kirchenbuchkopien katholisch Geburten, Heiraten, Tote 1815-1874
Kirchenbücher
- Lette, St. Vitus, kath., 1672 - 1936, Digitalisate online bei Matricula
- Lette, St. Johannes der Täufer, kath., 1661 - 1928, Digitalisate online bei Matricula
Gemeindearchiv Herzebrock-Clarholz
Adressbücher
Kirchenwesen
Bistümer
- Katholiken: Bistum Münster, 1954: Dekanat Freckenhorst
Pfarrei
- Der Edelherr Rudolf von Steinfurt, der hier 1133 ein Doppelstift der Prämonstratenser stiftete, soll seiner Gründung bereits eine Kapelle mitgegeben haben. Die erst 1313 genannte Pfarre bestand wohl schon 1231. Das Kirchspiel kam von Ostenfelde. Aus der Gründungszeit stammt noch das Langhaus der Pfarrkirche zum hl. Vitus. Sie wurde 1921 erweitert. Ihr Turm ist von 1858.
- Quelle: Börsting, H.: Geschichte des Bistums Münster (1951)
St. Vitus
Die heutige St. Vituskirche wurde bereits 13. Jahrhundert als Stiftskirche erbaut.
Als Pfarrkirche wurde sie 1251 erstmals erwähnt.
Die Gemeinde zählt heute zur Pfarrei St. Johannes in Oelde.
- Webseite der Gemeinde: www.stvitus-lette.d (Sept. 2014)
- private WebSeite über die Kirche (Sept.2014)
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
Totenzettel
GEDBAS
Historische Quellen
Literatur
- Schmitz-Kallenberg, Monasticon, S. 40
- Bau- u. Kunstdenkmäler, Kreis Wiedenbrück, S. 41 f.
Bibliografiesuche
- Volltextsuche nach Lette in der Familienkundlichen Literaturdatenbank
Weblinks
Offizielle Webseiten
Genealogische Webseiten
- Westfälische Gesellschaft für Genealogie und Familienforschung
- Arbeitskreis Familienforschung östliches Münsterland e.V.
Zufallsfunde
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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>LETTTEJO41BV</gov>