Schlesische Provinzialblätter
Allgemein
Die Zeitschrift Schlesische Provinzialblätter war eine bedeutende gesamtschlesische Zeitung. Sie erschienen monatlich mit etwa 100 Seiten. Jeweils 6 Hefte wurden in einem Band zusammengefasst. Die Provinzialblätter erschienen ohne Unterbrechung in 130 Bänden von 1785 bis 1849. Das Ziel des langjährigen Herausgebers Karl Konrad Streit war es das gesamte gelehrte, künstlerische und wirtschaftliche Leben Schlesiens in einer Zeitschrift einzufangen. Die Beiträge in der Zeitung stammten von den Herausgebern, Autoren und von Korrespondenten der Zeitung, welche in allen Regionen Schlesiens beheimatet waren.
Unter dem Titel Neue Schlesische Provinzialblätter erschienen 1860/61 zwei Hefte.
Ab 1862 wurde die Neue Folge der Schlesische Provinzialblätter herausgegeben. Es erschienen bis zur Einstellung Mitte 1875 insgesamt 14 Jahrgänge.
Literatur
- GERBER, Michael Rüdiger „Die Schlesischen Provinzialblätter 1785-1849“, Quellen und Darstellungen zur schlesischen Geschichte, Band 27, Jan Thorbecke Verlag, Sigmaringen 1995, ISBN 3-7995-6145-5. (Umfangreiche Abhandlung über Entstehung und Entwicklung der Zeitung, Angaben über die Redakteure, Angaben zu Inhalt und Quellenwert, Statistische Angaben und eine systematische Aufzählung aller Einzelartikel.)
- SEKE, Georg „Der Anteil der "Schlesischen Provinzialblätter" an der schlesischen Literatur“ in: "Breslauer Beiträge zur Literaturgeschichte", Breslau 1911. - Neuauflage: Verlag H. Krumbhaar, Liegnitz 1922.
- KAMBACH, Uwe „Die Eheschließungen in den Schlesischen Provinzialblättern. Ein Register für die Jahre 1785-1849“, Verlag Degener & Co, Neustadt (Aisch) 1994, ISBN 3-7686-2064-6
- KLAWITTER, Willy „Die Zeitungen und Zeitschriften Schlesiens. Von den Anfängen bis zum Jahre 1870 bzw. bis zur Gegenwart“, Hrsg.: Verein für Geschichte Schlesiens, Darstellungen und Quellen zur schlesischen Geschichte, Band 32, Breslau, 1930 (Nachdruck: SCIENTIA Verlag, Aalen, 1978, ISBN 3-511-06332-9)
Weblinks
- Artikel Schlesische_Provinzialblätter. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.