Tapiau Zeitungsmeldungen
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Zeitungsmeldungen
Königsberger Hartungsche Zeitung
Datum | Schlagwort | Meldung |
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01.10.1912 | Bürgermeister Wagner | ist bis zum 12. Oktober beurlaubt und wird durch den Beigeordneten Glaubitz vertreten.[1] |
02.10.1912 | Verschiedenes |
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03.10.1912 | Fürsorge für die weibliche Jugend | Am Mittwoch fand im Mellnerschen Saale ein Vortragsabend im Interesse der Förderung der Fürsorge für die weibliche Jugend statt, der zahlreich besucht war. Die einleitende Ansprache hielt der Vorsitzende des Ostpr. Verbandes der ev. Jungfrauenvereine, Superintendent Kittlaus. Dann sprach die Sekretärin des Verbandes der ev. Jungfrauenvereine Deutschlands, Frl. Freyhe=Berlin, über die Gefahren, die den schulentlassenen Jungfrauen, namentlich in der Großstadt, drohen und wie die Jungfrauenvereine ein bewährtes Mittel bilden, die Unerfahrenen zu schützen und zu führen. Außerdem sprachen noch Pastor Teike und zum Schluß Superintendent Kittlaus. Einige Gesänge des Chors der Frauenhilfe (Dirigent Frl. Daebler) umrahmten die Ansprachen.[3] |
05.10.1912 | Verschiedenes |
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08.10.1912 | Die Erneuerungswahlen |
Für die kirchlichen Gemeindeorgane fanden Sonntag Vormittag statt. Von den Kirchenältesten schieden aus die Herren Rasch, Schrewe, Kleinhof, Schmidt, John-Koddien. Lohrenz-Imten und Klein sen., die wiedergewählt wurden. Ebenso erfolgte Wiederwahl der ausgeschiedenen Gemeindevertreter, Herren Dultz, Bark, Glangsen, Glaubitz, Böhm, Wiemer, Bessel, J. Klein, Tolksdorf, Diester, Sauff-Magotten, Gudde, Rehagel, Tuhlke, Drewski, Gutleben, Weiß, Nagel. Die Wahlbeteiligung war eine schwache. Im Anschluß an die Wahl fand eine Sitzung des Gemeindekirchenrats statt, die Prüfung der Rechnungslegung der Kirchenkasse zum Gegenstand hatte.[5] |
08.10.1912 | Die auf einer Studienreise |
Befindlichen Oberlehrer aus Berlin trafen am Sonnabend Abend vom großen Moosbruch kommend mit Extradampfer hier ein und vereinigten sich zu einem gemeinsamen Abendessen im Hotel „Schwarzer Adler“. Am Sonntag begaben sich sämtliche Reisenden mit dem 10 Uhr Zuge nach Königsberg.[6] |
09.10.1912 | Verschiedenes | Der Vieh- und Pferdemarkt am Dienstag zeigte einen nur schwachen Auftrieb. Das Vieh befand sich zum größten Teil in schechtem Futterzustande. Für die wenigen hochtragenden Kühe wurden recht hohe Preise – bis 450 Mark – bezahlt. Auch gut angefleischtes Jungvieh wurde recht teuer gekauft, dagegen fanden die magern Kühe und Sterken wenig Abnehmer. Auf dem Pferdemarkt ging der Handel schleppend. Die Preise waren mäßig. Luxuspferde fehlten ganz.
Der Bienenzuchtverein Tapiau hielt Dienstag Nachmittag im Hotel Hungrecker eine Versammlung ab. Der Vorsitzende, Lehrer Ruhnau-Magotten, hielt einen Vortrag über: „Was lehrt uns das verflossene Jahr?“ Hierauf referierte Besitzer Hennig-Gubehnen über seine Erfahrung bei der Fütterung der Bienen mit vergälltem Farin. Diese Fütterung hat sich anscheinend sehr gut bewährt. Ein endgültiges Urteil kann jedoch erst im nächsten Frühjahr abgegeben werden. Den letzten Punkt der Tagesordnung bildeten Vereinsangelegenheiten. Behufs Ueberweisung zur Zwangserziehung infolge andauernder Entziehung der Schulpflicht wurden auf Antrag der Stadt Sensburg am Dienstag hier zwei Zigeunerkinder in Polizeihaft genommen. [7] |
12.10.1912 | Die hiesige Sanitätskolonne | hat nunmehr folgende Herren in den Vorstandgewählt: Kaufmann Paul (Vorsitzender), Stadtwachtmeister Lippig (Kolonnenführer), Fleischermeister Dobrick (Stellvertreter), Konditoreibesitzer Fritz Klein (Kassenführer), Stadtsekretär Bierwerth (Schriftführer), Friseur Isigkeit (Zeugverwalter). Der leitende Arzt der Kolonne ist Dr. Riebes, hier.[8] |
31.10.1912 | Ertrunken | Ist nach der „Wehl. Ztg.“, der Arbeiter Ewald Suther von hier. S. war Rundholzwächter bei der Firma Ragnit u. Westphal und hatte die auf dem Pregel liegenden größeren Holztriften zu beaufsichtigen. Er fuhr zu diesem Zwecke mit einem Handkahn den Pregel ab und ist dabei anscheinend ins Wasser gefallen und ertrunken. Der Kahn wurde gestern morgen unbefestigt an der Gasanstalt gefunden. Ein Ruder fehlt und die Mütze des S. war in der Nähe des Kahnes eingefroren. Bis zu Stunde konnte die Leiche noch nicht geborgen werden. S. war 63 Jahre alt.[9] |
- ↑ Verfasser: o. unbekannt, Quelle: Königsberger Hartungsche Zeitung, 01.10.1912, Ausgabe 460, S. 5, bereitgestellt durch ZEFYS-Zeitungsinformationssystem der Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz
- ↑ Verfasser: n. (unbekannt), Quelle: Königsberger Hartungsche Zeitung, 026.10.1912, Abendusgabe 463, S. 10, bereitgestellt durch ZEFYS-Zeitungsinformationssystem der Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz
- ↑ Verfasser:ht. (unbekannt), Quelle: Königsberger Hartungsche Zeitung, 03.10.1912, Abend-Ausgabe 465, S. 10, bereitgestellt durch ZEFYS-Zeitungsinformationssystem der Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz
- ↑ Verfasser:n. (unbekannt), Quelle: Königsberger Hartungsche Zeitung, 05.10.1912, 1.Morgen-Ausgabe 468, S. 3, bereitgestellt durch ZEFYS-Zeitungsinformationssystem der Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz
- ↑ Verfasser:n. (unbekannt), Quelle: Königsberger Hartungsche Zeitung, 08.10.1912, Morgen-Ausgabe 1. Blatt, Nr. 472, S. 3, bereitgestellt durch ZEFYS-Zeitungsinformationssystem der Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz
- ↑ Verfasser:n. (unbekannt), Quelle: Königsberger Hartungsche Zeitung, 08.10.1912, Morgen-Ausgabe 1. Blatt, Nr. 472, S. 3, bereitgestellt durch ZEFYS-Zeitungsinformationssystem der Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz
- ↑ Verfasser: unbekannt, Quelle: Königsberger Hartungsche Zeitung, 01.10.1912, Ausgabe 512, S. 5, bereitgestellt durch ZEFYS-Zeitungsinformationssystem der Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz
- ↑ Verfasser: unbekannt, Quelle: Königsberger Hartungsche Zeitung, 12.10.1912, Abend-Ausgabe, Nr. 481, S 9, bereitgestellt durch ZEFYS-Zeitungsinformationssystem der Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz
- ↑ Verfasser: unbekannt, Quelle: Königsberger Hartungsche Zeitung, 01.10.1912, Ausgabe 512, S. 5, bereitgestellt durch ZEFYS-Zeitungsinformationssystem der Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz