Meyers Orts- und Verkehrslexikon des Deutschen Reiches/1935/V
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| Meyers Orts- und Verkehrslexikon des Deutschen Reiches/1935 | |
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Anleitung zum Gebrauch des Ortslexikons
Einteilung des Ortslexikons
Das Werk enthält im Ersten Teil abecelich geordnet
- sämtliche politisch selbständigen Gemeinden und alle Eisenbahnstationen innerhalb des Deutschen Reiches sowie alle Eisenbahnstationen deutscher Bahnen auf ausländischen Boden,
- sämliche selbständigen Gemeinden und alle Eisenbahnstationen der Freien Stadt Danzig und
- sämliche selbständigen Gemeinden und alle Eisenbahnstationen des Memelgebiets.
Der Zweite Teil enthält alle nicht selbständigen, aber sonst bemerkenswerten Wohnplätze des Deutschen Reiches, z.B. alle Dörfer, alle Wohnplätze, die wegen ihrer Größe von Bedeutung sind, alle eingemeindeten Vororte, deren Namen noch allgemein gebraucht werden, Kurorte, Sommerfrischen usw. Bei jedem diesen Orte ist angegeben, zu welcher (im Ersten Teil aufgeführten) politischen Gemeinde und zu welchen Land bzw. zu welcher preußischen Provinz er gehört; dort können der kleinere Verwaltungsbezirk, in dem der Ort liegt, sowie Postzustellanstalt, Eisenbahnstation und Amtsgericht ersehen werden. Beispiel Connewitz zu Leipzig Sa.
In einem Anhang geben drei Tabellen eine Übersicht über die „Zugehörigkeit der kleineren zu den größeren Verwaltungsbezirken“ im Deutschen Reich, eine Aufstellung der „Amtsgerichte mit den zuständigen Landgerichten“ und ein „Verzeichnis der Luftverkerhsorte und Flugplätze der deutschen Linien und der über Deutschland führenden ausländischen Linien“.
Den Großstädten Berlin, Hamburg-Altona, München, Leipzig, Dresden, Essen, Frankfurt a. Main und Breslau ist ferner an entsprechenber Stelle ein auf den neuesten Stand gebrachter Stadtplan mit einem Register der Straßen, Plätze usw. beigegeben; dazu kommt eine Übersichtskarte für das deutsche Reich.
Die zahlreichen Veränderungen auf den verschiedenen Verwaltungsgebieten, z. B. die Vereinfachung der Gerichtsorganisation, die Vergrößerung der Postzustellbezirke durch die Kraftposten, die vielen Eingemeindungen, sind bis in die neueste Zeit berüchsichtigt, bie Angaben sind in knappster und klarster Form gebracht, so daß Meyers Orts- und Verkehrs-Lexikon ein unentbehrliches Handbuch für alle im Handel und Verkehr stehenben Personen, Firmen und Behörden darstellt.
Abeceliche Anordnung der Stichwörter
Die Umlaute Ä, Ö, Ü, auch Ae, Oe, Ue werden immer so wie die einfachen Laute A, O, U behandelt; es werden also z. B. Baerl wie Barl, Soest wie Sost abecelich eingeordnet.
I und J werden als verschiedene Buchstaben behandelt.
Zusammengesetze Ortsnamen wie „Adlig Bubweitschen“, „Alhausen-Sitter“, „Aicha vorm Wald“ folgen einander ohne Rücksicht auf die Trennung der Namensbestandteile im Abece. Es folgen also aufeinanber z. B.: Bohlingen; Böhlitz; Böhlitz b. Grimma; Böhlitz b. Wurzen; Böhlitz, Dorf; Bohlsbach; Böhlscheiben; Bohlsen; Böhme.
Stichwörter gleichen Namens werden zunächst nach dem unmittelbar hinter dem Stichwort folgenden Land bzw. der preuß. Provinz, dann, falls im gleichen Lanb oder der gleichen preuß. Provinz mehrere Orte gleichen Namens vorkommen, nach dem Namen des kleineren Verwaltungsbezirkes (des Kreises, des Bezirksamtes usw.) abecelich eingeorbnet. Dabei sind die für die Länder und die preuß. Provinzen eingeführten Abkürzungen (vgl. Abkürzungsverzeichnis) in den vollen Wortlaut aufgelöst zu denken; daher steht Bd (Baden) vor Bay) (Bayern). PSa (Provinz Sachsen) steht vor Sa (Land Sachsen). Es folgen also z. B.:
Holzhausen Bd AB Emmendingen
Holzhausen Bd AB Kehl
Holzhausen Bd BA Landsberg
Holzhausen Bay BA Traunstein
Holzhausen Brbb Kr Ostprignitz
Holzhausen Hann Kr Grfsch Diepholz
Holzhausen Hann Landkr Osnabrück
Holzhausen He Kr Friedberg
Holzhausen HN Eschwege
Holzhausen Li Kr Lemgo
Holzhausen PSa Kr Stendal
Holzhausen Sa AH Döbeln
Holzhausen Wf Kr Höxter
Holzhausen Wü OA Göppingen
Holzhausen a. d. Haide HN
Holzhausen b. Battenberg HN
Holzhausen über der Aar HN