Pfarrei Kriegern
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Stand: 2012 - Bitte auf den Seiten des Gebietsarchivs nachsehen, vielleicht gibt es inzwischen weitere Online-Kirchenbücher. |
mit Ortschaften: Kriegern, Rebitschka-Mühle; zeitweise: Golleschau, Kleintschernitz, Knieschehay, Oberklee, Pschesnitz, Strojeditz, Tschentschitz (mit Neumühle), Wiessen.
Aufbewahrungsort: Staatliches Gebietsarchiv Leitmeritz.
Bemerkungen
- Archiv Sign.-Nr. L 77.
- Pfarrgeschichte
- Die erste Pfarrkirche bestand schon im Jahre 1384 und wurde wie in den Folgejahren mit eigenen Pfarrern besetzt. 1580-1657 gehörte Kriegern zu Podersam. Bis 1664 stand die Pfarrei unter der Verwaltung von protestantischen Geistlichen. Aus dem Jahre 1664, beginnend mit 24. April, stammt die älteste Matrik, die von dem damaligen Schullehrer und Stadtschreiber Caspar Halbhuber angelegt und fortgeführt wurde. Erst 1696 unterschrieb der Pfarrer von Pomeisl. Kriegern war somit eine Filiale von Pomeisl. Der erste, in Kriegern residierende Kaplan war der in Kriegern geborene Tobias Stolz von 1716 bis 1727. Am 11.Februar 1740 wurde Kriegern mit Einwilligung und Abtretung des Pomeisler Pfarrers wieder zu einer eigenen Pfarrei erhoben.
- Vikariat Jechnitz, Diözese Leitmeritz. Alte Pfarrei, errichtet 1418, im Jahre 1664 der neuerrichteten Pfarrei Pomeisl zugeteilt, von 1700 Sitz eines Kaplans, seit 1740 wieder selbständige Pfarrei. Sitz des VIkariatamtes. Pfarrkirche Mariä Geburt. 1938: Patron: Josef Graf von Herberstein in Libochowitz. - Patronatsamt: Pomeisl. Zur Seelsorge gehörten im Bezirk und GBez. Podersam: Kriegern (Pfarrkirche, VOlksschule 6 Kl., Bürgerschule 5 Kl.). Seelenzahl: 1.356 Katholiken, 48 Akatholiken.
- Kriegern
- 1580-1657 vereinzelt zu Pfarrei Podersam.
- Tschentschitz (mit Neumühle)
- gehörte 1580-1657 zu Pfarrei Podersam, 1667-1784 zu Pfarrei Kriegern, ab 1784 zu Pfarrei Petersburg.
- Golleschau, Pschesnitz, Strojeditz, Tschentschitz, Wiessen
- vor 1664 Pfarrei Pomeisl (die Matriken von Pomeisl 1662-1742 sind verloren gegangen), bis 1786 gehörten zu Kriegern Strojeditz und Wiessen, bis 1787 Oberklee.
- Oberklee mit Kleintschernitz
- ab 1702 siehe Pfarrei Oberklee.
- Kleintschernitz
- ab 1784 zu Pfarrei Groß-Tschernitz.
- Knieschehay
- siehe auch Pfarrei Petersburg.
Kirchenbuchverzeichnis
Band Matriken-Art Jahrgänge Pfarrorte neu alt 1 I * oo + 1664-1698 Kriegern, Rebitschka-Mühle, Neue Mühle, Golleschau, Kleintschernitz, Oberklee, Pschesnitz, Strojeditz, Tschentschitz, Wiessen 2 II * 1699-1740 wie Buch 1) oo 1699-1739 + 1699-1740 3 III * oo + 1740-1760 wie Buch 1) 4 IV * oo + 1761-1791 wie Buch 1) + Knieschehay * oo 1761-1770 Pschesnitz + 1761-1786 Pschesnitz * oo + 1771-1784 Oberklee, Kleintschernitz 5 V *i 1791-1827 Kriegern 6 VI *i 1828-1844 Kriegern 7 VII *i 1845-1870 Kriegern 8 VIII *i 1871-1884 Kriegern, Rebitschka-Mühle 9 IX *i 1884-1900 Kriegern, Rebitschka-Mühle 10 V ooi 1791-1861 Kriegern, Rebitschka-Mühle 11 VI ooi 1862-1892 Kriegern, Rebitschka-Mühle 12 V +i 1791-1827 Kriegern, Rebitschka-Mühle 13 VI +i 1828-1861 Kriegern, Rebitschka-Mühle 14 VII +i 1862-1890 Kriegern, Rebitschka-Mühle
Info
Abkürzungen:
* Geburts- oder Tauf-Buch bzw. -Matrik oo Heirats- oder Trau-Buch bzw. -Matrik + Sterbe-Buch bzw. -Matrik, Beerdigungen i mit Register/Namens-Index (alphabetisch), mindestens teilweise i/s separates Buch mit Index
Ortsname deutsch / tschechisch
Kriegern = Kryry Golleschau = Kolešov Kleintschernitz = Malá Černoc Knieschehay = Kněžský Háj Oberklee = Soběchleby Pschesnitz (auch Presnitz) = Březnice Strojeditz = Strojetice Tschentschitz = Černčice Wiessen = Běsno Petersburg = Petrohrad Podersam = Podbořany Saaz = Žatec
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
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