Riehl (Familienname)

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Disambiguation notice Riehl ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Riehl.


Aufforderung an andere Forscher zum Familiennamen Riehl

Ich bitte alle Genealogen, die einen Familienzweig Riehl erforscht haben, mir diesen zur Verfügung zu stellen.
Ich bin dankbar für jeden Hinweis, der Licht in diese Forschung zu Namen und Herkunft der Riehl bringt.
E-Mail: post@otto-riehl.de

Herkunft und Bedeutung

Ableitung von hruod (Rudolf, Rüdiger)

Quelle: Deutscher Familiennamenatlas Band 1

Ryll ist ein Patronym entstanden aus Rudilo. Das ist eine Kose-/Kurzform zu Rufnamen, die das althochdeutsche Rufnamenglied "hruod" beinhalten (z. B. Rudolf). Auch Familiennamen wie Rull, Rühl, Rühle und entrundet Riehl haben ihren Ursprung in derartigen Rufnamen. Deutscher Familiennamenatlas / Graphematik/Phonologie der Familiennamen I

Quelle: Artikel in der FAZ

So war seit dem hohen Mittelalter Rule ein sehr beliebter und verbreiteter Personenname. Nur an dem l kann man noch erkennen, dass der Name aus dem ebenfalls geläufigen Personennamen Rud-olf abzuleiten ist, (zu hruod Ruhm und wolf Wolf). Rule führte zu dem in Mittelhessen häufigen Familiennamen Rühl, in Marburg-Biedenkopf und den nördlich angrenzenden Gebieten zur entrundeten Form Riehl (mit der im Wesentlichen auf den Kreis Marburg-Biedenkopf beschränkten Fehlschreibung Rhiel) und zu der in Osthessen vorherrschenden Form Ruhl.

Quelle: Prof. Dr. Jürgen Udolph

Aus namengeographischem und sprachwissenschaftlichem Befund lassen sich folgende Punkte zusammenfassend festhalten: Der Familienname Riehl konserviert den Rufnamen eines Vorfahren Rül(e) und kann als 'Sohn/Nachkomme des Rül(e)' gedeutet werden. Der Rufname Rül(e) war im gesamten hochdeutschen Sprachraum als Kurzform des Taufnamens Rüdiger (seltener auch Ruodolf) in Gebrauch und hat hier allerorts Familiennamen ausgebildet.

Quelle: Prof. Dr. Paul Cascorbi

Die deutschen Familiennamen. Geschichtlich, geographisch, sprachlich. 7. Auflage, herausgegeben von Prof. Dr. Paul Cascorbi 1933

Riehl s. Riel u. Rîdan.

RÎDAN I. "sich fortbewegen", angels. rîdan, ahd. rîtan "reiten". Manche Namen können auch von Rîkaz abgeleitet werden.

Ableitung von einem Herkunftsort hier Köln-Riehl

  • Herkunftsname nach Ortsname Riehl - Köln-Riehl - Riehler Aue
  • Riehl wurde 972 erstmals urkundlich erwähnt
  • Riehl war zur Zeit des Mittelalters Sitz des ritterlichen Geschlechts der Schilling von Rile
  • Möglicherweise hat auch das zum Orden der Zisterzienserinnen gehörende Kloster Mariengarten als conventus de Rile seinen Ursprung in Riehl.

Quelle: Webseite Stadt Köln

Der Name Riehl leitet sich wohl von dem fränkischen Rigol = Flusslauf ab, dennoch wurde Riehl erst 972 erstmalig als Teil der Abtei Mönchengladbach urkundlich erwähnt.

Im 13. Jahrhundert bildete ein 1244 urkundlich erwähnter Fronhof den Mittelpunkt des Riehler Lehens,[1] das auch Sitz des ritterlichen Geschlechts der Schilling von Rile war.[2]

Möglicherweise hat auch das zum Orden der Zisterzienserinnen gehörende Kloster Mariengarten als "conventus de Rile" seinen Ursprung in Riehl.[3]

In den Jahren 1357 bis 1474 nutzten die Kölner Erzbischöfe die Burg Riehl als fürstbischöfliche Münze und ließen über 130 Münzen schlagen.[4] 1437 übernahm die Abtei Altenberg die Herrschaft in Riehl und war bis zur Besetzung durch die Franzosen hier der Lehensgeber

Ein Hochwasser beschädigte 1474 die Burg und die Höfe stark; die restlichen Mauern wurden von Kölner Truppen im Verlauf der Kölner Stiftsfehde niedergelegt, um dem aus Neuss anrückenden Feind keinen Stützpunkt vor der Stadt zu bieten.[5] Riehl blieb Hochwasser gefährdet und entwickelte sich in den folgenden drei Jahrhunderten nur langsam.

Quelle: Karl Peusquens; Köln Riehl - Geschichte des Vorortes und der Pfarrgemeinde

Der Lehrer Karl Peusquens hat sich in seinem Buch "Köln Riehl - Geschichte des Vorortes und der Pfarrgemeinde, Luthe Verlag Köln 1950" auseinandergesetzt.

Seite 11

Der Name

Aus den Ortsnamen auf der linken Rheinseite nördlich Kölns heben sich deutlich zwei Schichten ab:

  1. Die Masse der Namen, wie Lindweiler, Fühlingen, Merheim, Fliesteden, Thenhoven, weisen mit ihrem zweiten Bestandteil auf Herkunft aus fränkischer und späterer Zeit.
  2. Dazwischen begegnen wesentlich ältere Namen: Longerich, Merkenich, Dormagen (Durnomagnus), die, wie allgemein angenommen wird, keltischen Ursprungs sind. Auch Rhein und Eft sind keltische Namen.

Die älteste in Ortsnamen erkennbare Besiedlung unserer Gegend war demnach keltisch. Die jüngeren Orte stammen aus fränkischer und späterer Zeit. Nach 1200 sind überhaupt keine Neusiedlungen mehr im Rheinland entstanden(1), (2). Welcher dieser beiden Schichten gehört Riehl an? Ältere Schreibungen sind Rheil, Ryll, Ryle; im Mittelalter besonders Rile.

Mit fränkischen Ortsnamen hat es keine Ähnlichkeit. Der gleiche Name begegnet in Reil an der Mosel, ferner in einem ehemaligen Reul oder Reil bei Engers, das im Dreißigjährigen Kriege ausgestorben ist, und in dem kleinen Ort Riol an der Mosel nahe bei Trier. Dieses Riol ist das bei dem römischen Historiker Tacitus (3) für das Jahr 71 n. Chr. erwähnte Rigodulum. Es geht auf keltische Zeit zurück (4), (5).

Es besteht also die Wahrscheinlichkeit, dass Riehl der älteren keltischen Besiedlungszeit im 6.-2. Jahrhundert v. Chr. angehört.

Dem Namen Rigodulum liegt das keltische Wort rigol, Flußlauf, zugrunde, und alle, Riol, Reil, Reul und Riehl liegen ja an Flüssen.

Zu vergleichen ist noch Rigomagus = Remagen.

Quelle: Historiker Joachim Brokmeier, Bergisch Gladbach

Im Mittelalter waren hauptsächlich die Schreibweisen Rheil, Ryll, Ryle und vor allem Rile im Gebrauch.

Auf der Burg Riehl wurden für die Kölner Erzbischöfe Münzen geschlagen. Hier wurden auch die Namen Ri, Ril, Rilensis und Rilesis verwandt.

Die heutige Schreibweise mit der Doppeldehnung hat sich erst im 19. JH langsam durchgesetzt. Selbst Noss hat in seinem Buch Die Münzen und Medaillen von Köln, Band 2, Köln 1913 die Schreibweise "Riel" verwandt.

Zur Zeit der französischen Besetzung wurde der Ort als "Riegeler" bezeichnet.

Hier noch ein Auszug aus Wikipedia zum Dombaumeister Gerhard von Ryle:

"Da es im heutigen Moselort Reil im Mittelalter ein Adelsgeschlecht "von Ryle" gab, gibt es Vermutungen, dass Meister Gerhard aus diesem Geschlecht gestammt haben könnte. Außerhalb von Köln lebten zudem seit 1173 die Schillinge de Ryle (Rile), die Ministeriale des Erzbischofs waren. Diese Schillinge de Ryle besaßen in der Marzellenstraße ein Stadthaus mit Bauernhof, von dem es eine alte Zeichnung geben soll. Nebenan soll Meister Gerhard einen Weinberg erhalten haben in dem Bereich, für den die für de Ryle zuständige Stiftskirche St. Kunibertseelsorgerisch verantwortlich war. Die These, dass dieser Gerhard de Ryle mit dem Dombaumeister Gerhard identisch ist, kann deshalb nicht ganz ausgeschlossen werden. Ebenso wird seine Beteiligung an der Entstehung des Altenberger Domes angenommen. Der Altenberger Hof an der Johannisstraße lässt auch hier eine Diskussion zu. Ob die de Ryles (Bornheim) Besitz in Reil/Mosel hatten, ist bisher nicht untersucht worden."

Auf der Burg Riehl hat aber wohl kein Adelsgeschlecht gelebt. Laut Noss (s.o.) , Seite 61 war sie "als Zwingburg für widerspenstige Bürger erbaut worden" und 1474 nach vielen Zerstörungen durch die Bewohner im Zusammenhang mit der Neußer Fehde endgültig niedergelegt worden.

Anmerkung

Die Veränderung der Schreibweise eines Namens ist interessant.

Zu vor genanntem Dombaumeister Gerhard von Ryle lateinisch: Meister Gerardus) (* um 1210, † um 1270 in Köln) erster Dombaumeister des Kölner Doms, gibt es ein 1922 veröffentlichtes Buch von Franz Sicking "Albertus Magnus und Gerhard von Riehl". Zu diesem Gerhard von Riehl wird an anderer Stelle der Beinamen "von Rile" genannt. Dies begründet die These einer Verbindung nach Reil an der Mosel, wo es ein Adelsgeschlecht "von Ryle" gab. Seine genaue Herkunft ist aber unbekannt (Franzose oder von der Mosel). Es wird eine Verbindung zu Gottschalk von Rile vermutet, der später den Hof Kettwig neben der Marzellus Kapelle gekauft hat.

Warum Franz Sicking im Buchtitel die Schreibweise Riehl verwendet, ist nicht erforscht. Albertus Magnus und Gerhard von Riehl : Eine Erzählung aus d. 13. Jahrhundert.

Überzeugung von Wilhelm Heinrich Riehl

Quelle: Geramb, Viktor von: Wilhelm Heinrich Riehl, Leben u. Wirken (1823 - 1897). Salzburg: O. Müller. 1954. Kapitel: Abstammung und Verzweigung der Familie Riehl

Wilhelm Heinrich Riehl hat auf seine Straßburger Abstammung Gewicht gelegt. Er war darüber hinaus auch völlig überzeugt - und hatte dafür möglicherweise auch Zeugnisse -, dass seine Straßburger Vorväter aus der Straßburger Buchdruckerfamilie Riehl (Rihel, Rihelius, Richel und Rühel) hervorgegangen seien. [Die Buchdrucker des 16. und 17. Jahrhunderts im deutschen Sprachgebiet]

In der zitierten Quelle Geramb ist eine mehrseitige Ausführung, die diese These erläutert.

W. H. Riehl korrespondierte mit Anton de Padua Riehl *10.09.1820. Beide sprachen sich mit Vetter an.

W. H. Riehl ist am 16.08.1876 in Sterzing am Brenner im Gasthaus "Zur Rose" zu Besuch bei H. Riehl und seiner Mutter (Maria Ursula Riehl geb. Pechlaner *29.09.1814). Er nannte diese Verwandte.

[Wappen der v. Riehlen aus Siebmacher Wappenbuch Band 9 "Straßbürgische vornehme Geschlechter" von Paul Fürst]



Rihel (Straßburg) Buchdrucker

Quelle: Dr. Stefan Empter

Erste Generation

1. Bernard Rihel. Drucker; imprimeur à Bâle de 1471 à 1482 premier livre imprimé en 1475 second imprimeur connu 6 titres s'expatrie vers le nord à Haguenau en 1499 quand la Suisse se sépare du Saint-Empire en 1499 et que Bâle rejoint la Confédération.

Kinder:

2. i. Wendelin Rihel * ??.??.1499.

Zweite Generation

2. Wendelin Rihel, * ??.??.1499 in Hagenau/Elsaß. Er heiratete Margarethe Metzler, * ??.??.1501, † ??.??.1560. Wendelin gestorben: ??.03.1555 in Straßburg/Elsaß. Vorfahren wohl aus der Schweiz zugezogen; Bürger in Hagenau, Buchdrucker in Straßburg u. dort Bürger seit März 1555. Er druckte 1535 Luthers Bibelübersetzung. baptisé par W. Koepfel dit "Caput", ancien recteur de l'Université de Bâle ami d'Erasme et Zwingli qui embrasse la réforme lié à la Réforme quitte Haguenau en 1535 et fonde un atelier à Strasbourg se lie à Jean Sturm et édite la Bible de Wittemberg; s'installe à Strasbourg en 1535 Richel, B. (Familie Rihel). Bernhard Richel von Ehenweiler, der 1474 das Baseler Bürgerrecht erwarb, druckte dort schon seit 1472. Er hat teils allein, teils in Verbindung mit Michael Wensler, sehr namhafte Werke gedruckt, auch war er der erste Baseler Drucker, welcher Veröffentlichungen in deutscher Sprache brachte. Unter ihnen ist vor allem der 1474 erschienene Sachsenspiegel zu nennen, zugleich das erste Buch, welches in Basel mit Angabe des Jahres und des Druckers erschien. Außerdem müssen genannt werden die 1478 erschienenen vier Ausgaben der Vulgata. Richels Buchdruckersignet stellt zwei Schilde dar, welche an einem Ast hängen; das linke schwarze zeigt ein Richtschwert und die Buchstaben B. R., während das rechte weiße Schild drei Blattornamente aufweist. Richel scheint Anfang 1482 gestorben zu sein, seine Druckerei »zum Blumen« ging an seinen Schwiegersohn Nickel Keßler über, dessen Sohn, Bernhard Keßler, später als Buchführer vorkommt (vergl. Archiv. f. Gesch. d. dtschn. Buchh. Bd. 12). Nach einer zweiten vielfach verbreiteten Annahme ist Richel mit der Straßburger Buchdruckerfamilie der Rihel verwandt. Danach gestaltete sich das äußere Schicksal der Familie folgendermaßen: Schweizerisch der Abstammung nach, wandert sie am Anfang des 15. oder 16. Jahrhunderts in Straßburg ein, wo Wendelin Rihel die Familientraditionen fortsetzt. Er beginnt 1535 in Straßburg seine Tätigkeit mit einem Nachdruck der Wittenberger Ausgabe von Luthers Bibelübersetzung. Bis zu seinem Tode, Ende März 1555, hat er ca. 40 Werke verlegt, darunter solche von Martin Burcer, Johannes Sturm, Calvin, Sleiden u. a. Den größten Erfolg hatte des letzteren Buch »de statu religionis et republica, Carolo quinto Caesare, commentarii«, welches im Jahre 1555 sogar in 4 Auflagen erschien. Nach dem Tode Rihels wird das Geschäft zunächst eine zeitlang unter der Firma Wendel Rihels Erben fortgeführt, dann erscheinen aber die Söhne Theodosins Rihel, von dem Stieda aus den Jahren 1558 -1614 18 Drucke, darunter prächtige Holzschnittbücher, aufzählt und Josias Rihel, von dem über 30, meist lateinische Druckerwerke, bekannt sind. Er war der bedeutendere der beiden Brüder, bekleidete hervorragende Aemter in der Straßburger Stadtverwaltung und starb 1597. Die Rihel, welche zu den namhaftesten Buchdruckern und Buchhändlern ihrer Zeit gehörten, hatten eigene Formschneider zur Illustration ihrer Verlagswerke und lassen sich in Straßburg noch bis zum Jahre 1639 verfolgen. Ihre Buchdruckermarken haben alle als Hauptfigur eine geflügelte Sophrosyne, welche in der einen Hand ein Winkelmaß, in der anderen einen Zaum mit Gebiß hält. Auf einem Schilde, welcher entweder auf dem Postamente angebracht ist oder nebenan steht, befindet sich, allerdings nicht immer, eine Pflugschar mit Monogramm. Die von Wendelin Rihel verwandten Druckpapiere tragen als Wasserzeichen ebenfalls seine Marke.

Die Druckerei der Rihel in Straßburg kam im 17. Jahrhundert der Meßkatalog von 1625 nennt noch die Firma Josias Rihels Erben an die weibliche Linie, an J. P. Mülb und später an Josias Städel (vergl. Bd. III S. 401 d. Werkes). Seit 1528 gab es einen Buchhändler Conrad Rühel in Wittenberg, dessen Geschäftsanteil an dem Verlage der Lutherschen Bibelübersetzung an den Magister Johann Rühel, und von diesem später an Andreas Hoffmann übergeht. Kettnern in seiner Historischen Nachricht vom Wittenberger Ratskollegio (Wolfenbüttel 1734) schreibt über Rühel: »Conrad Rühel war gebürtig aus Nauen in der Wetterau, ließ sich in Wittenberg nieder und war hier einer der renommiertesten Buchhändler. 1559 wurde er zum Ratsherrn, 1574 zum Bürgermeister von Wittenberg erwählt. In den Jahren 1681-1708 erscheint in Kiel der Buchhändler Johann Sebastian Riechel, ebenda tritt 1640 in Verbindung mit Johann Hallervord der Buchdrucker Johann Richel auf, vermutlich ist es derselbe, der 1639 bis 1671 in Rostock erscheint und sich auch rühmte, für Hallervord gearbeitet zu haben. Von 1613-18 kommt als Rostocker Ratsbuchdrucker Johann Riechel sen. vor, während Jacob Riechel als Rostocker Ratsbuchdrucker von 1671-99 fungierte. [Quellen: Archiv f. Geschichte des deutschen Buchhandels Bd. 5, 9, 10, 13, 17; Stockmeyer u. Reber, Baseler Buchdruckergeschichte, Basel 1840; Heitz-Barack, Elsässische Büchermarken, Straßburg 1892; vergl. auch Kapp, Gesch. d. deutsch. Buchhandel; Heitz-Bernoulli, Baseler Büchermarken, Straßburg 1895; Bernoulli, Geistiges Leben zu Basel, 1901.9

Kinder: i. Theodosius Rihel, † ??.??.1620. Druckereibesitzer in Straßburg, mit seinem Bruder Erbe des Vaters. 3. ii. Josias Rihel * 16.04.1525. iii. Wendelin Rihel. Papetier in Straßburg. iv. Jérome Rihel. Betrieb eine Pulver- und Papiermühle. v. Anna Rihel.

Dritte Generation

3. Josias Rihel, * 16.04.1525 in Hagenau/Elsaß. Heirat ??.??.1551, Catharina Bissinger, * ??.??.1521 in Straßburg/Elsaß (Tochter von Wolfgang Bissinger [ - 1554] und Catharina Mennler [ - 1551]), † ??.??.1591 in Straßburg/Elsaß. Josias gestorben: 05.03.1597 in Straßburg/Elsaß. Druckereibesitzer in Straßburg, Bürger, seit 1559 Ratsmitglied,1578 XIII Rat,1587 XV Rat,1588 Scholarch.

Kinder:

4. i. Catharina Rihel * 14.08.1552. ii. Anna Rihel, * ??.??.1562 in Straßburg/Elsaß. Heirat 03.03.1579 in Straßburg/Elsaß, Philippus Glaser, * ??.??.1554, † ??.??.1601.


Riehls in Württemberg

In Calw ist der Familienname Riehls bis in das 16 Jahrhundert nachgewiesen. Eine Verbindung zwischen Württemberg und Straßburg ist nicht belegt.

Riehen im Kanton Basel-Stadt

Diese Straßburger Buchdrucker stammen aus Basel. Ist es einfach Zufall, dass es bei Basel einen Ort Riehen gibt oder kann die Ortsbezeichnung Riehen Pate für die Namensbildung Riehl sein? Dies ist einen ganz offene Überlegung ohne weitere Ausforschung.

[Riehen Ortsteil von Basel]

Riehen ist neben der Stadt Basel und Bettingen eine von drei Gemeinden innerhalb des Kantons Basel-Stadt in der Schweiz. Mit über 20'000 Einwohnern ist es die zweitgrösste Gemeinde der Nordwestschweiz.

[Riehen Wikipedia]

[Website der Gemeinde Riehen]

Im "Lexikon der schweizerischen Gemeindenamen" LSG (Frauenfeld, 2005) werden historische Belege bis ins 13. Jh. aufgeführt. In der ersten Erwähnung von 1157 wurde der Ort "Rieheim" genannt, die letzten Erwähnung von 1287 weist bereits "Riehen" aus. Das LSG fasst noch verschiedene Deutungsversuche zusammen, kommt aber zu keinem abschliessenden Ergebnis. Die Deutungen gehen vor allem von einer Kombination von „-heim“ mit dem Personennamen „Riocho“ oder dem althochdeutschen „rîho“ für Fussrist als Metapher für eine Erhöhung im Gelände aus. Ortsnamen Schweiz

Varianten des Namens Riehl

Vermutlich liegt eine Wurzel des Familiennamens Riehl auf der Achse Worms bis Strasbourg.
Dort sind inzwischen von Familienforschern 11 Linien bis ins 16. Jahrhundert nachgewiesen.


Im Elsässischen hört sich ie und ü ähnlich an. Bei alten Aufzeichnungen wurde geschrieben wie gehört. Daher können die Varianten in der Schreibweise stammen.

Im Russischen gibt es kein ie und h. Deshalb kann in Russland bei der Schreibweise des Namens "Риль" die doppelte Dehnung leicht verloren gegangen sein.

Geographische Verteilung

In Deutschland

Relativ "Riehl" Absolut "Riehl" Relativ "Riel" Absolut "Riel" Relativ "Rihl" Absolut "Rihl"
<lastname-map size="130">Riehl</lastname-map> <lastname-map mode="abs" size="130">Riehl</lastname-map> <lastname-map size="130">Riel</lastname-map> <lastname-map mode="abs" size="130">Riel</lastname-map> <lastname-map size="130">Rihl</lastname-map> <lastname-map mode="abs" size="130">Rihl</lastname-map>

In Frankreich

Der Familienname Riehl je eine Million Erwachsene
Region Anzahl
Bas-Rhin - Frankreich 1.454,0
Giesen 243,0
Kassel 225,0
Haut-Hurre - Frankreich 203,0
Koblenz 178,0
Amberg 166,0
Wiesbaden 153,0
Moselle - Frankreich 148,0
North Dakota, USA 104,0
Pennsylvania, USA 57,0
Montana, USA 53,0

In Bas-Rhin 17 Jahrhundert

Meine Karte auf Google Maps

Bekannte Namensträger

Anton Riehl *10. September 1820 Krems (Niederösterreich), Österreichische Akademie der Wissenschaften und Biographisches Lexikon des Kaisertums Österreich - ✘ - Stammbaum reicht nach Krems, Niederösterreich, zeigt nach Mainz - 1764

Ing. Josef Riehl, *31. August 1842 Bozen, Erbauer der Karwendelbahn | 100 Jahre KWB - Leben und Wirken Ing. Riehl, Teil 1 - ✘ - Stammbaum reicht nach Kuttolsheim, Bas-Rhin - 1690

Nikolaus Riehl *24.05.1901 Sankt Petersburg, Vater ist aus dem Raum Hamburg: Deutsche Biographie

Wilhelm Heinrich Riehl *06. Mai 1823 Biebrich Deutsche Biographie und Wikisource - ✘ - Stammbaum reicht nach Strasbourg, Bas-Rhin - 1670

Sonstige Personen

  • am 6. 6.1750 wird Johann Heinrich Riehl in Engwiller, Elsass (45 Km von Straßburg entfernt) als Sohn von Johann Heinrich Riehl und Maria Margaretha Richart geboren.

Geographische Bezeichnungen

Literaturhinweise

Daten aus FOKO

<foko-name>Riehl</foko-name> <foko-name>Riel</foko-name> <foko-name>Rihl</foko-name>

Daten aus der Totenzettelsammlung

In unserer Totenzetteldatenbank findet man u. U. auch Einträge zum Familiennamen Riehl.

Daten aus GedBas

Metasuche

Compgen-Metasuche.png zum Familiennamen: Riehl

Compgen-Metasuche.png zum Familiennamen: Riel

Compgen-Metasuche.png zum Familiennamen: Rihl


Weblinks

Familienforscher

Otto Riehl, Kirchlinteln, Deutschland