Bühl (Baden)
Bühl ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Bühl. |
Hierarchie: Regional > Bundesrepublik Deutschland > Baden-Württemberg > Regierungsbezirk Karlsruhe > Landkreis Rastatt > Bühl
Politische Einteilung
- Kernstadt Bühl
- Bach (Wasserschloß, 1780 abgebrochen)
- Brombach
- Einsiedel
- Hohbaum
- Riegel
- Sand
Stadtteile und Wohnplätze
- Weitenung
- Elzhofen
- Ottenhofen
- Witstung
Sonstige Wohnplätze
- Bühlerhöhe
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Katholische Kirchen
Pfarrei: errichtet 1311. Pfarrkirche: erbaut 1877, gotisch, 60m lang, Turm 62m hoch. Die alte Pfarrkirche 1514/24 anstelle einer ersten Pfarrkirche (1311/1514) neu aufgebaut, wurde 1881 zum Rathaus umgebaut. Vor 1311 gehörte ein Teil (rechts der Büllot zum alten Steinbacher Kirchspiel und ein Teil (links der Büllot) zum alten Sasbacher Kirchspiel, später zu Ottersweier und zuletzt bis 1824 zum Kappelwindecker Kirchspiel. Kirchenpatron: St. Peter und Paul. Gottesacker: erbaut 1881 von Architekt Karl Hörth, geb. 30. Januar 1851 in Bühl, gestorben 6. Mai 1892 in Freiburg, beerdigt in Bühl. - In dieser Gottesackerkapelle ist das Grab von Alban Stolz: geb. 23. Februar 1808, gestorben 16. Oktober 1883. Pfarrhaus: erbaut 1903, das alte Pfarrhaus erbaut 1810. Das uralte Pfarrhaus 1622 abgebrannt. Von 1623/1810 kein Pfarrhaus in Bühl. - Schulhaus: erbaut 1824, erweitert 1866, erneuert 1923. Katholikenzahl (1941): St. Peter und Paul etwa 4500, Protestanten etwa 650, St. Maria etwa 2400. Filialkirche Hatzenweier St. Antonius-Kapelle: erbaut 1912. Schulhaus erbaut 1902, Schule neuerdings aufgehoben. Katholikenzahl: 131. Klosterkirche Maria Hilf: erbaut 1925/27. [1]
Genealogische und historische Gesellschaften
Historische Gesellschaften
- Förderverein Heimatmuseum Weitenung
- Karl Burkart, Weitenunger Straße 20, 77815 Bühl, Phone (07223) 64 46
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
Kirchenbücher
Katholische Pfarrei St.Peter und Paul 1. Erstes Kirchenbuch (Daten erfasst durch Tilman Krieg) Das erste Kirchenbuch der Kirche St. Peter und Paul in Bühl enthält in einem Band Tauf, -Toten- und Ehebuch sowie 6 Seiten mit Konfirmanten (diese aus den Jahren 1700, 1727, 1749 und 1756). Angelegt von Jesuitenpater Petrus Streit aus Ottersweier. Hierzu gibt es ein getrenntes Buch mit alphabetischem Register, 1827 angelegt von Pfarrer Dekan Lang. Einige Namen fehlen darin jedoch und manche sind fehlerhaft. Die Einträge betreffen Personen/Familien von Bühl und zwar die nördlich des Baches Bühlott gelegenen Teile von Bühl („Unterbrück“). Hinzu kommen die nördlich der Bühlott befindlichen Teile von Altschweier („Bühlerseiten“) und Bühlertal sowie Rittersbach, nicht aber Kappelwindeck. Informationen zu den Kirchenbüchern Kappelwindeck siehe: Kappelwindeck#Genealogische_Bibliografie Auskünfte erteilt: tilman.krieg/ad/arcor.de
a) Taufen 1666-1726 Es umfasst 168 Seiten und beginnt mit dem Jahr 1666 (zwei Einträge) und endet am 10.August 1726. (2490 Personen). Bis 1690 sind die Taufen nachgetragen und zwar nur jahrgangsweise, denn es fehlen fast immer die Tage und Monate. Ab 1691 gibt es exakte Taufdaten. Die Seite 55 existiert wegen eines Nummerierungsfehlers nicht.
b) Ehen 1691 - 1727 Die Eheeinträge (53 Seiten) beginnen am 9.Jan.1691 und enden mit dem 11.Februar 1727. (547 Ehen). Die Seite 33 existiert wegen eines Nummerierungsfehlers nicht.
c) Tote 1690 - 1733 Es besteht aus 78 Seiten vom 15.August 1690 bis 19.Juni 1733. (1080 Personen). Zu vermerken ist, dass die Überschrift des Totenbuchs „Funera“ = Begräbnisse heißt und tatsächlich sind bis zum 15.Juli 1726 fast alle Eintragungen die Bestattungs-Daten (Sepultus est... bzw. Sepulta est...). Ab 6.August 1726 sind es Todesdaten (mortuus bzw mortua est...). Zeugen sind erst ab 1726 eingetragen.
d) Firmungen Der Titel lautet „Sacramentum Confirmationis“ und enthält auf 6 Seiten Firmungen der Jahre 1700, 1727, 1749 und 1756. Die Firmung 1700 fand vom 22.-25.8. und am 28.8. statt, wobei im Bühler Buch die Tage 23.-24.8. und im 1.Kappelwindecker Buch weitere 481 Firmlingen von allen Tagen aufgeführt sind. Die Firmung erteilte Peter, Erzbischof von Dublin, derzeit Suffragan-Bischof in Strassburg. Da keine Eltern und nur die Herkunftsorte genannt sind, gelingt es kaum, einen Bezug zu den eingetragenen Taufen herzustellen. Es scheinen jedoch Täuflinge bis 1693 (also 7-jährige Kinder) aber auch Erwachsene, z.T. kurz vor der Ehe zu geben, die 1700 gefirmt wurden.
Weitere erfasste Bücher, jeweils einzelne Bände: Taufbuch 1726 - 1747: Auf 363 Seiten sind die Taufen vom 12.August 1726 bis 15.August 1747 eingetragen. Danach gibt es noch drei Seiten mit Konvertierungen "Conversi ad fidem". Ehebuch 1727 - 1801: Auf 526 Seiten vom 18.Februar 1727 bis 18.August 1801. Totenbuch 1733 - 1792 Auf 684 Seiten vom 9.Juni 1733 bis 4.August 1792. Taufbuch 1747-1775: Auf 555 Seiten Vom 24.08.1747 - 29.05.1775.Drei Seiten mit Konvertierungen und 4 S. mit Firmlingen vom 02.09.1758 und 24.04.1761. Taufbuch 1775-1810: Auf 916 Seiten vom 30.05.1775 - 11.02.1810. Eine Konvertierung, eine Hebammen-Zulassung und 3 Seiten Firmlinge vom 5.9.1779. Totenbuch 1792-1821 Auf 563 Seiten vom 10.08.1792 bis 26.05.1822. Vier Seiten mit verstorbenen Soldaten 1792-1797. Eine Seite mit Totgeburten. Ehebuch 1801-1822: Auf 188 Seiten vom 14.09.1801 - 02.06.1822. Taufbuch 1810-1822 (in latein): Auf 176 Doppelseiten vom 18.02.1810 – 25.05.1822. Hinten 8 Seiten Firmlinge vom 13.09.1816 in Bühl. Taufbuch vom 02.07.1811 - 27.12.1838 (deutsch): 505 Seiten. Vom 2.Juli 1811 bis 25.Mai 1822 sind die Einträge vom obigen latein geführten Taufbuch abgeschrieben und ins deutsche übersetzt worden. Abgesehen von etlichen Fehlern, ca. 5%, wurden hier die Taufpatinnen weggelassen. Das Taufbuch in latein ist das Zuverlässigere. Am Schluß gibt es einige Seiten Vaterschaftserklärungen. Ehebuch 17.07.1811 - 05.01.1870 (deutsch): 572 Seiten. Bis zum 02.06.1822 sind die Eheeinträge identisch zu denen des latein geschriebenen Ehebuches "1810-1822".
Siehe Die Kirchenbücher in Baden (E-Book) Mitmachen.
Standesbücher
- Digitalisate der Standesbücher (1810–1869) im Bestand 390 des Generallandesarchivs Karlsruhe
Adressbücher
- Einträge aus Bühl in der Adressbuchdatenbank.
Bibliografie
- Volltextsuche nach Bühl in der Familienkundlichen Literaturdatenbank
- Ortssuche nach Bühl in der Deutschen Digitalen Bibliothek
- Literatursuche nach Bühl in der Landesbibliographie Baden-Württemberg online
Genealogische Bibliografie
- Friedrich R. Wollmershäuser (1950 - ): Emigrants from the Grandduchy of Baden before 1872. Die Gegend um Rastatt mit den Amtsbezirken Achern (ab 1865), Baden-Baden, Bühl, Ettlingen, Gernsbach und Rastatt, Ubstadt-Weiher: verlag regionalkultur 2017
- Gartner, Suso: Auswertung der Zinsverzeichnisse der Kappler Kirche aus dem 14. Jahrhundert. In: Bühl : Bühler Heimatgeschichte 8 (1994) S. 74–102; Bemerkung: mit wenigen Angaben zu Personen und Höfen der Umgebung
- Trippel, Erwin; Trippel, Rainer: Kirchenbuch des katholischen Stadtpfarramtes St. Maria Bühl-Kappelwindeck. In: Bühler Blaue Hefte 10 (1961) 37–51; Bemerkung: mit Namen der Firmlinge
- Rettig, A.: Untertanen des ehemaligen windeckischen Reichslehen zu Bühl in der Ortenau. In: Mein Heimatland (1937) S. 221–222 Online (PDF); Bemerkung: Nennung von 79 Grundstückbesitzern 1653
- Marco Müller: Jüdisches Familienbuch Bühl : 1810–1945. Bühl, 2014
- Tilman Krieg: Familienbuch Kappelwindeck und Rittersbach ab 1690. Bühl, 2014
- Tilman Krieg: Ortsfamilienbuch Bühl/Baden [in Arbeit]
Historische Bibliografie
- Suche nach Bühl im Topographischen Wörterbuch des Großherzogtums Baden Mitmachen
Archive und Bibliotheken
Archive
- Kommunale Archiv-Verbund "Südlicher Landkreis" [Rastatt]
- Kooperation der Gemeinden und Städte Bühl, Bühlertal, Hügelsheim, Lichtenau, Ottersweier, Rheinmünster und Sinzheim im Stadtgeschichtlichen Institut Bühl
Verschiedenes
LDS/FHC
Datenerfassungen aus folgenden Filmen: 997657, 997658, 997659, 997660, 997662, 997663, 1189700.
Weblinks
Offizielle Webseiten
Historische Webseiten
Weitere Webseiten
- Artikel Bühl (Baden). In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
- Artikel Bühl (Baden). In: Wikisource, Die freie Quellensammlung (in Deutsch).
Zufallsfunde
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen (z.B. über die Vorlage:Hinweis zu Zufallsfund).
Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote
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Die Datenbank FOKO sammelte und ermöglichte Forscherkontakte. Seit Frühjahr 2018 ist der Zugriff jedoch, aufgrund der unklaren Lage durch die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), vorerst deaktiviert.
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>object_1077432</gov>
Kernstadt
<gov>BUHUHLJN48BQ</gov>
Fußnoten
Städte und Gemeinden im Landkreis Rastatt (Regierungsbezirk Karlsruhe) |
Städte:
Bühl |
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Gernsbach |
Kuppenheim |
Lichtenau |
Rastatt |
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