Freudenberg (Siegen-Wittgenstein)

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Freudenberg: historisch – familienkundliche Entwicklung im lokalen und regionalen Zusammenhang, Land und Leute, Siedlung, Sprache, Kirche, Bibliografie, Archive, Quellen, Hinweise...

Disambiguation notice Freudenberg ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Freudenberg.

Hierarchie:

Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Westfalenprovp-wap.jpg - Portal:Westfalen-Lippe > Regierungsbezirk Arnsberg > Kreis Siegen-Wittgenstein > Freudenberg (Siegen-Wittgenstein)


Name

Von bzw. zum Freudenberg(e) (15./16. Jh.), zom Freudenberghe (1423), Vroethdenberch (1472), Freudenburg (1476), zum Fraudenberge (1482), Freudenberg (1482, endgültig ab 1715), (tom) Freudenbergh (1499 bzw. 1633/34), zum Freudenbergk (1552), Freidenberg (1562), Freudtenberg (1696).

Landschaftslage

Freudenberg im westlichen Siegerland liegt in 290-300 m Höhe eng eingeschlossen in einer durch die Einmündung mehrerer Bachklingen entstandenen kleinen Talweitung der oberen Asdorf (zur mittleren Sieg) inmitten eines regellos geformten, kuppig bewegten und waldreichen, niedrigen Berglands, das nur wenige kleine Inseln anbaufähigen Landes aufweist.

Geografische Position

1895: Geogr. Position bei (N 50° 54' | O 7° 51')

Ortschaftsursprung

Landesherrliche Burg, 1389 zuerst erwähnt, wohl nicht lange vorher erbaut, angelegt gegen die Herren von Wildenburg und die Grafen von Sayn; 1463,1476 und 1492 werden Burglehen der von Selbach genannt. Seit 1421/23 als Verwaltungsmittelpunkt belegt: Amts- und Gerichtssitz; Angliederung eines gräflichen Wirtschaftshofes. Wüste Hofsiedlungen in unmittelbarer Nähe: Halmenhof, Ohrendorf, Herlingen, Garnbach, Uebach und Weningen.

Stadtgründung

Stadtrecht

Bürgerbrief Graf Johanns IV. Graf von Nassau vom 17.11.1456 bestätigt städtische Gerechtsame: erblicher Besitz von Ländereien mit freier Verfügungsgewalt vorbehaltlich der hergebrachten Zinsen und herrschaftlichen Gerechtigkeiten; Wohnung auf dem Freudenberg, zu dessen Schutz die Bürger verpflichtet sind. Ein älteres Privileg ist nicht nachzuweisen. Neuer Freiheitsbrief 1687. Bestätigung 1772.

Stadtbezeichnung

1472: oppidum, 1476: „in walle Freudenberg": in den folgenden Jahrhunderten als Flecken bezeichnet (so noch 1925); 1818: Freiheit; 1871, 1895 und 1954: Stadt.

Gericht

1482 findet eine Verhandlung „unter dem gerichts hagedorne" statt.

Stadt als Siedlung

Bauliche Entwicklung

Älteste Siedlung im Burgbering (Ostseite) umgeben von Wall und Mauer. Nach 1540 durch Graf Wilhelm den Reichen planmäßige, mit „Planken und Zäunen" befestigte Siedlung außerhalb der Burg, die sich vom Schloßberg ins Tal herunter bis zum Seelbachsweiher erstreckte. 4 Tore: Hohenhains-, Weiher-, Braas- und Schultor; 2 abwärts führende Straßen und 4 Querstraßen, seit 1666 „Platz" mit Amthaus. In der Neuzeit Ausbau längs der Ausfallstraßen. Ausdehnung 1954 insbesondere östlich im Tal längs der Straße Niederfischhach - Büschergrund (Bahnhof und Fabrikanlagen).

Gebäude

Burg 1540 brandbeschädigt, 1666 ganz durch Feuer zerstört und nicht wieder aufgebaut, nur Amtshausbau (neu 1883). Einschiffige Pfarrkirche (St. Katharina) von 1601/06 (ausgebrannt 1666, wiederhergestellt 1675) mit rundem Westturm, angeblich der alte Burgturm; vorher nur Burgkapelle mit Kaplan 15. Jhdt., Kapelle außerhalb des Burgbereichs ab 1540. Kath. Kirche 1875.

Brände

Brände 1540 (Beschädigung des Schlosses wurde Anlaß zur planmäßigen Aussiedlung der bürgerlichen Wohnstätten) und 1666 (bis auf ein Haus).

Bevölkerung

Ältere Einwohnerzahlen

  • 1563: 55 Häuser, 237 Einwohner;
  • 1599: 62 Haushaltungen;
  • 1696: 64 Haushaltungen,
  • 1707: 74 Haushaltungen,
  • 1747: 80 Haushaltungen. 1740: 351 Einwohner.
  • 1810: 2.931 Einwohner
  • 1812: 2.920 Einwohner

Bevölkerungsverzeichnisse

Abschriften der Mormonen

Staats- und Personenstandsarchiv Detmold

  • 1811-1811 (Zivil) Tote
  • 1826-1874 (ev.) Geburten, Heiraten, Tote
  • 1860-1874 (ev.) Geburten, Heiraten, Tote

Berühmte Personen

  • Siebet,Tillmann, * 28.07.1804 Freudenberg, + 15.09.1875 Freudenberg, Vorkämpfer der Siegerländer Erweckungsbewegung.
  • Stahlschmidt, Johann Christian, * Freudenberg 3.3.1740, + Mülheim an der Ruhr 1.6.1826, Theologe, Mystiker.

Jüngere Einwohnerzahlen

1818: 618 Einwohner (E.) und 118 Häuser, 1830: 667 E., 1843: 867 E., 1858: 967 E., 1871: 1.086 E., 1885: 1.595 E., 1895: 1.761 E., 1905: 2.137 E., 1910: 2.047 E., 1925: 2.213 E., 1933: 2.371 E., 1939: 2.481 E., 1946: 3.409 E., 1950: 3.694 Einwohner.

Sprache

Die mitteldeutsche Mundart von Freudenberg gehört in den Raum des Westerwäldisch -Siegerländischen des Mittelfränkischen, sie spricht: wat 'was', Dorf 'Dorf , uf 'auf', gebroochen 'gebrochen' (gegen südl. gebroch), Kind, 'Kind', aber nüng 'neun', hinger usem Hüs 'hinter unserm Haus'.

Wirtschaft

Handel u. Gewerbe

In älterer Zeit hauptsächlich Landwirtschaft und Haubergsbetrieb, daneben früh Eisengewerbe (gräfliche Eisenschmelze), auch Lohgerberei. Zunftprivileg 1618, damals Zunftbrief der Stahl-, Waffen- und Sensenschmiede (der Freudenberger Stahl war berühmt) ;1684 Zunftbriefe der Schuhmacher, Lohgerber und Sattler (besonders Sohllederherstellung), der Schneider und Krämer (dazu später Glaser), der Bäcker, Bierbrauer und Wirte (dazu später Fleischer); weitere 1705 und 1731/34, darunter für Zimmerleute, Schreiner, Wagner und Faßbinder, Leineweber und Müller. 1657 Wiederherstellung des Jahrmarktes (1687: 2). Handel mit Kleiderstoffen und Spezereiwaren. Ende 16. (17.) Jh.: 4 (7) Stahlhämmer, 2 (3) Lohmühlen, 2 (4) Schleifmühlen. Später Baumwoll-, insbesondere Siamosenweberei, -färberei und -druckerei. Um 1845: 9 Stahlhämmer, sie gingen in den 1850er Jahren ein, desgleichen Köhlerei, Hausspinnerei und -weberei. Dafür im Verlauf der allgemeinen Industrialisierung des Siegerlandes - besonders nach dem Bau der Eisenbahnen - größere Industriebetriebe, insbesondere in der Leder- und Leimherstellung (älteste Lederfabrik Kraemer seit 1750), daneben Filz-, Eisen-, Aluminium-und Blechwarenfabriken.

Verkehr

Freudenberg liegt an altem Verkehrsweg von Köln nach Siegen; preußische Militärstraße Koblenz -Minden 1830/31. Nebenbahn Betzdorf – Kirchen – Freudenberg – Olpe -Finnentrop (Teilstrecke Betzdorf - Freudenberg 1888, weitergeführt 1907), 1954 Autobusverbindung mit Siegen. Landstraßen nach Olpe, Siegen, Kirchen - Betzdorf und nach Gummersbach.

Umgebungsbedeutung

Durch seine Abgeschlossenheit ist Freudenberg 1954 ein zwar kleiner, aber echter Mittelpunkt für viele im umliegenden Bergland verstreute kleine Gemeinden und Siedlungen. Durch gute Verbindungen lebhafte Beziehungen nach Betzdorf (16 km südl.) und Olpe (20 km nördl.).

Verwaltung

Rat

1463 und später: Alter und junger Bürgermeister. Wahl Montag nach Walburgis aus 8-12 der ältesten Bürger unter Beteiligung des landesherrlichen Schultheißen zu Freudenberg und des Siegener Rentmeisters, der die Einführung vornimmt.

Gericht

Landesherrlicher Schultheiß mit militärischen, richterlichen und Verwaltungsbefugnissen. Im Schöffengericht wurde der Flecken durch die beiden Bürgermeister vertreten daneben vertraten zwei weitere Schöffen das Kirchspiel.

Landesherrschaft

Landesherren

Amt Freudenberg (historisch) (Kirchspiele Oberholzklau und Oberfischbach, seit 1585 auch Freudenberg); so noch das preußische Amt 1954), Grafschaft bzw. Fürstentum Siegen (ref. Teil) ; 1623 Wittumssitz der Gräfinwitwe Margaretha von Nassau-Siegen und Hauptort des 3. ev. Stammteils.

Zeitzeichen 1895

  • Freudenberg, Stadt/Stadtgemeinde in Deutschland, Königreich Preußen, Provinz Westfalen, Regierungsbezirk Arnsberg, Kreis Siegen, Amt Freudenberg
    • Zuständigkeiten/Einrichtungen: Standesamt Freudenberg, Amtsgerich Siegen, Gerichtstag, Bürgermeisterei Freudenberg, ev. Kspl Freudenberg, kath. Kspl Freudenberg, Krankenhaus, Postbezirk, Telegrafenamt, Eisenbahnstation Linie Freudenberg <> Kirchen (Bhf-Gebäude).
    • Gesamtfläche: 1089,6 ha, (1895) 2 Wohnplätze, 270 Gebäude
    • Einwohner: 1.761 (1567 Ev., 187 Kath., 7 andere Christen)
    • Gewerbe: Gerberei, Fabrikation (Leder f. Sohlen), Siederei (Leim), Färberei, Spinnerei, Weberei, Fabrikation (Seife, Kunstwolle), Mühle (Knochenmehl u. Öl aus Kokosnüssen).

Kriegswesen

Wehrhoheit

Nach dem Freiheitsbrief von 1456 waren die Bürger zum Schutz der Burg verpflichtet.

Siegel, Wappen, Fahne

Wappen Freudenberg Kreis Siegen Wittgenstein.jpg Das Wappen zeigt ein goldenes Stadttor mit offenem Torbogen, darüber ein von 2 Zinnentürmen flankierter Stufengiebel auf blauem Grund. Dies sind die Farben des Fürstenhauses Nassau-Siegen.

Die gezeigte Abbildung des Wappens befindet sich über dem Eingang des "Amtshauses" (Altes Rathaus) als Sitz des Nassauischen Amtmannes und Schultheissen. Das Haus wurde ab 1796 als Lazarett, ab dem Jahr 1819 als Schule, Königlich-Preußische Forstverwaltung und außerdem ab 1849 als Ratssaal genutzt.

Siegel: Wappen verliehen 1911 in genauer Nachbildung des Freudenberger Schöffensiegels von 1473 unter Übernahme der nassauischen Farben Blau-Gold.

Finanzwesen

Steuern

Erhebung von Wegegeld und Standgeld (beim Jahrmarkt); Wein- und Bierakzise.

Stadtgebiet

1858 und 1951: 1089 ha.

  • 1843 Amt Freudenberg mit den Gemeinden Stadt Freudenberg, Alchen, Bottenberg, Bühl, Büschergrund, Dirlenbach, Heisberg, Hohenhain, Langenholdinghausen, Lindenberg, Mausbach, Meiswinkel, Mittelhees, Niederheuslingen, Niederholzklau, Niederndorf, Oberhees, Oberfischbach, Oberheuslingen, Oberholzklau, Oberschelden, Plittershagen.
  • 1851 Einführung der neuen Gemeindeordnung.
  • 1969 kommunale Neugliederung: Stadt Freudenberg aus der Stadt Freudenberg und den Gemeinden Alchen, Bottenberg, Bühl, Büschergrund, Dirlenbach, Heisberg, Hohenhain, Lindenberg, Mausbach, Niederheuslingen, Niederholzklau, Niedemdorf, Oberfischbach, Oberheuslingen, Oberholzklau, Plittershagen.


Wappen von Freudenberg im Kreis Siegen-Wittgenstein Stadtteile / Gemeinden der Stadt Freudenberg (Kreis Siegen-Wittgenstein)

Alchen | Bottenberg | Bühl | Büschergrund | Dirlenbach | Freudenberg | Heisberg | Hohenhain | Lindenberg | Mausbach | Niederheuslingen | Niederholzklau | Niederndorf | Oberfischbach | Oberheuslingen | Oberholzklau | Plittershagen

Kirchwesen

Bistümer seit Mittelalter

  • Erzbistum Mainz, Sedes Siegen, Kirchspiel Oberholzklau. Nach der Reformation hatten die Katholiken 1626-32 und 1636-45 die Kirche inne. 1859 Missionspfarrei. 1914 selbständige Pfarre, Dekanat Olpe, ab 1821/23 Erzbistum Paderborn.

Katholische Kirche

Katharinenkapelle im Schloß, die 1540 nach Brand unterging, diente dem öffentlichen Gottesdienst dieser Filiale von Oberholzklau, dessen Kirche St. Georg und Bartholomäus unter dem Patronat der Grafen von Nassau zu den alten Kirchen des Siegerlandes gerechnet wird. Ihre Mutterkirche war Siegen. Eine Deutzer "curtis cum capella" in „Horzela" 1147. Die Nikolauskapelle in Büschen im 16. Jhdt. verfallen. Die gleichfalls sehr alte Pfarrkirche St. Johannes Baptist in Oberfischbach war auch Nassauischen Patronates. In der Reformation alle Kirchen der Katholiken verloren; Freudenberg war 1626-32, desgleichen 1636-45 wieder katholisch. 1859 Gründung der katholischen Missionspfarrei Freudenberg, 1914 Pfarrei.

1961 Pfarrbezirk: umfaßt Pfarrsitz Freudenberg, Alchen (8,1 km), Bottenberg (3,5 km), Bühl (5,4 km), Büschergrund (2,6 km), Dirlenbach (4 km), Heisberg (8,3 km), Hohenhain (3 km), Langenholdinghausen (10,9 km), Lindenberg (5,7 km), Mausbach (5,4 km), Meiswinkel (8,2 km), Mittelhees (9,8 km), Niederhäuslingen (5,5 km), Niederholzklau (8,6 km), Niederndorf (5,6 km), Oberfischbach (6,9 km), Oberhäuslingen (5,1 km), Oberhees (8,7 km), Oberholzklau (6,8 km), Oberscheiden (10 km), Plittershagen (4 km) mit Hof Stöcken (6 km) u. Oberstöcken (7 km)

1961 Kirchen u. Kapellen:

  • Pfarrkirche Maria Geburt (1874/75)

Reformation

Reformation 1530, 1585 Abtrennung von Oberholzklau als eigenes Kirchspiel; 1597 Einpfarrung von Büschergrund, Plittershagen, Stöcken, Mausbach und Hohenhain. Kreissynode Siegen.

Evangelische Kirchengemeinde Freudenberg

Pfarrbezirk 1937: Freudenberg, Büschergrund (3 km), Hohenhain (3 km), Mausbach (3 km), Plittershagen (3 km)

Kirchen, Pfarrhaus 1937:

  • Kirche und Pfarrhaus 1937: in Freudenberg
    • Kapellen: in Büschergrund, Mausbach und Plittershagen.

Konfessionen

1818:3 Kath., 1839: 22, 1871: 111, 1895: 187, 1925: 330, 1946: 737 Kath., 76% Ev.

Wohlfahrtspflege

Krankenhaus Bethesda der ev. Kirchengemeinde 1859. Alte Wasserleitung; neue 1897/99. Elektrizität. Freibad.

  • Apotheke: Alte Stadtapotheke (1819), preußische Konzession für Apotheker Fr. Wrede +1842

Bildungswesen

Schulen

1585 heißt es, daß der Pastor Schule halten soll; 1597 Schulmeister, der zugleich in der Kirche „die Gesänge zu halten hat". 1661 kein ständiger Lehrer, noch Anfang 18. Jhdts. kein eigenes Schulhaus. Bis 1840: 1 Lehrer (zugleich Organist), dann zweiklassig, 1880: dreiklassig, 1884: vierklassig, 1908: 6 Klassen und 8 Lehrerstellen. 1860: kath. Privatschule (1883 öffentlich). Rektoratschule der Gemeinde 1861-1904, ab 1906 Selektaklasse der ev. Volksschule. Seit 1849 Fortbildungsschule. Mitte 18. Jhdts. Schulen in Plittershagen und Büschergrund.

Archive

Artikel-Quellen

  • Deutsches Städtebuch, Handbuch städtischer Geschichte, Bd. III. Nordwest-Deutschland, II. Westfalen (1954) W. Kohlhammer Verlag Stuttgart
  • Adreßbücher, Stadtarchiv

Bibliografie

Genealogische Bibliografie

Historische Bibliografie

  • Achenbach, von: Aus des Siegerlands Vergangenheit (1897).
  • Bald, L.: Das Fürstentum Nassau-Siegen (1939).
  • Böhmer,Th.: Geschichte der kath Gemeinde Freudenberg (Siegen 1914)
  • Delius, Helmut: Die Anlage der Altstadt Freudenberg, in: Siegerland 28, Heft 2 (1951).
  • Heinzerling, Jak. und Reuter, H.: Siegerländer Wörterbuch (1932-38).
  • Kienzler,Herbert : Der Alte Flecken Freudenberg. 1978.
  • Neuser, W.: Die Erweckungsbewegung im Siegerlande (1953).
  • Siegener Urkundenbuch Bd. 2 (1927).
  • Sterzenbach, E.: Gesch. der Stadt F. (1908).
  • Sterzenbach, E.: Einiges über Schloß und Wohnort Freudenberg im Siegerlande, in: Siegerland 1 (1911/12).

Genealogische Bibliografie

  • Bister Ulrich: Tersteegensche Frömmigkeit und Stillingscher Erweckungsgeist bei Johann Christian Stahlschmidt. In: Romerike Berge, Zs. für das Bergische Land, 42. Jg., 1992, Heft 3, Seite 13-17, ISSN 0485-4306.

Bibliografie-Suche

Periodika

  • Freudenberg im Zeitgeschehen. Hrsg.: Arbeitsgemeinschaft der Heimatvereine und des SGV im Stadtgebiet Freudenberg, Bernd Brandemann, Vorsitzender, Unter der Heide 11, 57258 Freudenberg, E-Mail: Bernd@Brandemann.eu 2/2007.

Geschichte

Panorama des historischen Stadtkerns von Freudenberg im Kreis Siegen-Wittgenstein
  • Im Jahr 1389 wird das "Schloss Freudenberg" erstmals urkundlich erwähnt.
  • 1456 wird den Freudenbergern in einem "Freiheitsbrief" des Johann Graf von Nassau, Vianden und Dietz stadtähnliches Recht bestätigt.
  • 1530 wird Freudenberg mit der ganzen Grafschaft Nassau lutherischer, nach 1580 reformierter Konfession. Zu dieser Zeit gehört Freudenberg zum Sprengel der Pfarre Oberholzklau.
  • 1540 brennt die Stadt erstmalig nahezu vollständig ab. Wilhelm der Reiche, Graf von Nassau und Katzenellenbogen, ordnet den Wiederaufbau der Stadt und der Burgan , die zu diesem Zeitpunkt bereits nur noch zu Wohnzwecken genutzt wird.
  • 1585 wird Freudenberg zur Pfarre erhoben. Am 1. November 1597 wird das Kirchspiel um die Orte Büschergrund, Plittershagen, Stöcken, Mausbach, Oendorf und um den Hof Herlingen erweitert.
  • 1601 bis 1606 wird die evangelische Kirche in Freudenberg erbaut. Den Kirchturm bildet der Turm des Freudenberger Schlosses, in dem sich eine der Hl. Katharina geweite Kapelle befunden hatte. Seine Funktion als Gefängnis hat er zu dieser Zeit noch behalten.
  • Am 9. August 1666 brennt die Stadt ein weiteres Mal vollkommen ab. 300 Jahre später, am 9. August 1966 erinnern die Bürger der Stadt dankbar an die Hilfe, die sie durch Fürst Johann Moritz von Nassau-Siegen beim Wiederaufbau erhalten haben. Die Steine der Burg werden zum Wiederaufbau der Stadt verwendet. Der Stadtkern, "Alter Flecken" genannt, erhält sein heutiges Aussehen. Die Einwohner heißen bei den Einheimischen noch heute die "Flecker".
Die evangelische Kirche mit dem ehemaligen Schlossturm

Internetlinks

Offizielle Internetseiten

Genealogische Webseiten

Historische Webseiten

Zufallsfunde

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.

Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote

Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschliesslich an den entsprechenden Forscher zu richten.


Wappen_Kreis_Siegen-Wittgenstein.png Städte und Gemeinden im Kreis Siegen-Wittgenstein (Regierungsbezirk Arnsberg)

Bad Berleburg | Bad Laasphe | Burbach | Erndtebrück | Freudenberg | Hilchenbach | Kreuztal | Netphen | Neunkirchen | Siegen | Wilnsdorf

Die Datenbank FOKO sammelte und ermöglichte Forscherkontakte. Seit Frühjahr 2018 ist der Zugriff jedoch, aufgrund der unklaren Lage durch die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), vorerst deaktiviert.

Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>FREERGJO30WV</gov>