Pfarr-Almanach Provinz Sachsen (1903)/61

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Pfarr-Almanach Provinz Sachsen (1903)
Inhalt
Errata
Abkürzungen
Mutter- und Tochterkirchen beginnend mit:
A B C D E F G H I-J K L M N O P Q-R S T U-V W Z
Namensregister der Geistlichen
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2. Breitenfeld

Breitenfeld bei Zichtau, Kreis Gardelegen, Altmärkisch-Priegnitzsches Gesangbuch, Schule, 270 Seelen, eingepfarrt Kolonie Eigenthum, 2 Seelen, mit Kirchengemeinde Schwiesau, 4 km, Schule, 502 Seelen, außerdem ein Katholik und ein Baptist, und Quarnebeck, 7 km, Orgel, Schule, 268 Seelen, mit Forsthaus Zartau, 5 Seelen. Patron der König und der Graf von der Schulenburg auf Beetzendorf alterniren bei der Besetzung. Kirchenordnung: Altmärkisch Preußisches Recht. Schwiesau Patronat defectu aerarii Lasten tragend, sonst die patronatische Lastenpflicht ist zu verneinen, oder zweifelhaft, oder noch unerörtert.

1902 Pastor Rudolph Christian Wilhelm Otto Sackheim, ordiniert 23. October 1895 als Hülfsprediger in Wulferstedt, 1896 Hülfsprediger in Teuchern, Groß-Salze und Prettin, 1897 in Zwethau, demnächst Hülfsprediger in Magdeburgerforth, geboren Quedlinburg 24. Mai 1864. Stelleninhaber gehört dem Pensionsfonds an. Grundgehalt 1.800 Mark, Filialkosten 217 Mark.

3. Cassiek

Cassiek bei Gardelegen, Altmärkisch-Priegnitzsches Gesangbuch, Schule, 430 Seelen, mit Kirchengemeinde Algenstedt, 3,5 km, Schule, 330 Seelen. Patron der König. Kirchenordnung: Altmärkisch Preußisches Recht. Patronat defectu aerarii Lasten tragend.

1893 Pastor Albrecht Brabänder, ordiniert 7. April 1872 als Pastor zu Plantlüne bei Lingen an der Ems, 1873 Pastor in Baccum bei Lingen an der Ems, 1880 Pastor und Religionslehrer des Gymnasiums in Brilon in Westfalen, geboren Ohne, Grafschaft Bentheim, 8. Mai 1846. Stelleninhaber gehört dem Pensionsfonds an. Grundgehalt 1.800 Mark, Filialkosten 600 Mark.

4. Estedt

Estedt bei Gardelegen, Posthülfsstelle, Altmärkisch-Priegnitzsches Gesangbuch, Orgel, Schule, 464 Seelen, eingepfarrt Laatzke, Schule, 119 Seelen. Patron von Estedt: Frau von Goßler auf Zichtau, über Laatzke: der Magistrat zu Gardelegen, Namens des Hospitals mit Kirchengemeinde Schenkenhorst, 4 km, Orgel, Schule, 261 Seelen. Patron: Die Erben des Gutsbesitzers Gustav Lüdecke in Schenkenhorst. Die Patrone von Estedt und Schenkenhorst besetzen gemeinschaftlich. Kirchenordnung: Altmärkisch Preußisches Recht. Die patronatische Lastenpflicht ist zu verneinen, oder zweifelhaft, oder noch unerörtert.

1900 Pastor Gustav Albert Hermann Schiele, ordinirt 26. März 1894, eingeführt 4. April 1894 als Pfarrer in Jeggeleben, geboren Groß-Schwarzlosen 16. März 1868. Stelleninhaber gehört dem Pensionsfonds an. Grundgehalt 4.200 Mark, Filialkosten 200 Mark.

5. Gardelegen

Gardelegen, Stadt, Altmärkisch-Priegnitzsches Gesangbuch, Orgel, vier Schulen mit 18 Lehrer, 7.440 Seelen mit zwei Kirchen, zu St. Nicolai und St. Marien, und den Hospitalkirchen St. Spiritus und St. Georg, eingepfarrt Isenschnibbe und Burgmühle. Patron der Magistrat. Kirchenordnung: Altmärkisch Preußisches Recht. Patronat defectu aerarii Lasten tragend.

1875 Oberpfarrer Ernst Rudolf Nathanael Kallenbach, 1863 stellvertretender Rector und Nachmittagsprediger in Erxleben, definitiv angestellt 5. Januar 1866 als Rector in Möckern, 1867 Pastor in Zwinge, 1869 Diaconus, 1874 Archidiaconus hier, geboren Hörsingen 24. November 1838. Stelleninhaber gehört dem Pensionsfonds an. Grundgehalt 3.000 Mark.
1896 Archidiaconus Max Herrmann Horn, ordinirt 27. Mai 1896, geboren Wolmirstedt 9. Juni 1866. Stelleninhaber gehört dem Pensionsfonds an. Grundgehalt 1.800 Mark.
1902 Diaconus vacat. - Grundgehalt 1.800 Mark.