Kreis Geldern

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Kreis Geldern: Ämter, Kantone, Schultheissbezirke u. Bürgermeistereien, Stände, Städte u. Gemeinden, Verwaltungsbezirke mit lokaler Zuständigkeit bei Standesamt, Katasteramt, Amtsgericht (Testamenten, Nachlaß-, Erbschafts- u. anderen Gerichtssachen), Polizei, Bauamt ...

Hierarchie: Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > 1822 bis 1945: Rheinprovinz <> Regierungsbezirk Düsseldorf > Kreis Geldern (bis 1975; danach zum Kreis Kleve)


Einführung

Vorläufer

Durch Vertrag von 1713 April 2 überließ Kaiser Karl VI den Anteil des Oberquartiers von Geldern, das der König von Preußen seit 1703 innehatte - nämlich die Stadt Geldern, Vogtei, Amt und Niederamt Geldern, insbesondere die Städte, Ämter und Herrschaften Straelen, Wachtendonk, Middelaar, Walbeck, Aercen, Afferden und Weel, desgleichen Rayen und Klein-Kevelaer, ferner die Bürgermeisterei (Ammanie) von Krickenbeck, das Land Kessel außer Erkelenz - Friedrich Wilhelm I. ,König von Preußen, dessen Erben und Nachkommen.

Veränderungen

23.04.1816 Kreis Geldern, Regierungsbezirk Kleve < 1822, >1822 Regierungsbezirk Düsseldorf, Provinz Jülich-Kleve-Berg (später Rheinprovinz).

  • 1823 Vereinigung mit dem Kreis Rheinberg, 1857 Vereinigung rückgängig gemacht.
  • 1929 Ausgliederung der Gemeinden Hinsbeck und Leuth.

Verwaltungsbezirke 1930/31


Wap geldern kreis1929.jpg

Ehemaliges Amt im Kreis Geldern (Regierungsbezirk Düsseldorf)

Amt Aldekerk | Amt Capellen | Amt Issum | Amt Kervenheim | Amt Kevelaer | Amt Nieukerk | Amt Pont | Amt Sevelen
Amt Straelen-Stadt | Amt Wachtendonk | Amt Walbeck | Amt Wankum | Amt Weeze


Kommunale Neugliederung 1969

Seit der Gemeindereform 1969 bestand der Kreis Geldern aus den Gemeinden

Kommunale Neuordnung 1975

Zum 01.01.1975, wurde der Kreis Geldern mit dem Kreis Kleve unter dessen Namen vereinigt.

Der südlichen Hälfte des neuen Kreises Kleve wurde außerdem aus dem alten Kreis Moers die Gemeinde Rheurdt angegliedert.

Historische Archivalien

Der Barrierevertrag mit Preußen von 1715 November 15 Art. 18 legte fest, dass alle Dokumente und Papiere des Oberquartiers Geldern in Roermond bleiben sollten, dass man aber ein Inventar oder Register anfertigen lassen wolle, von dem eine Abschrift sowohl dem König in Preußen wie den Generalstaaten (der Niederlande) mitgeteilt werden sollte, so dass sie in Zukunft freien Zugang zu allen Papieren und Dokumenten haben sollen, derer sie bedürfen, für den Teil des Oberquartiers Geldern, den sie besitzen und von denen ihnen auf ihr erstes Ansuchen Abschriften angefertigt werden sollen.

  • Da im preußischen Teil des Oberquartiers Geldern alle Oberbehörden neu einzurichten waren, reichen die Archive der Folgebehörden nur bis etwa 1714 zurück.
  • Das ältere Material zur Geschichte des Oberquartiers Geldern aus der Zeit vor 1580 liegt im niederländischen Rijksarchief Arnhem.
  • Die Archive der Stände und Behörden des spanischen Oberquartiers (1580ff.) befinden sich im Rijksarchief Maastricht.

Weiteres Material bewahren das

  • Archiv in Brüssel (Archives générales du Royaume),
  • das Stadtarchiv Geldern,
  • das Hoensbroechsche Archiv auf Haus Haag bei Geldern und
  • das bischöfliche Archiv von Roermond auf.

Literatur dazu

  • J.L.Geradts: Bijdrage tot de geschiedenis van den Souvereinen Raad in het overkwartier van Gelderland te Ruremonde (1580-1794), Leiden 1860.
  • Acta Borussica, Behördenorganisation 6 I S. 489ff.
  • G. Rohde: Die Reformen Friedrichs des Großen in der Verfassung und Verwaltung des Herzogtums Geldern 1763ff., Göttingen 1913.
  • Heinrich Holthausen, Verwaltung und Stände des Herzogtums Geldern preußischen Anteils im 18. Jahrhundert, 1916.

Bibliografie-Suche

Archiv

Weblinks

Offizielle Webseiten

Genealogische Webseiten

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Zufallsfunde

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