Computergenealogie/2016/04
Newsletter 04/2016 |
Compgen-MitgliederversammlungDie Mitgliederversammlung 2016 des Vereins für Computergenealogie findet am Samstag, 16. April 2016 um 14 Uhr im Diehls Hotel, Rheinsteigufer 1, 56077 Koblenz-Ehrenbreitstein, statt. Ein attraktives Begleitprogramm mit Vorträgen am Vormittag, Führungen im Landeshauptarchiv und auf der Festung und gemeinsamen Beisammensein ist vorbereitet. Alle Informationen dazu sind im Genealogischen Kalender zu finden. Um Anmeldung wird gebeten. Video vom Genealogentag in GothaEin neues Video mit der unterhaltsamen Eröffnungsrede des Gothaer Oberbürgermeisters Knut Kreuch beim 67. Deutschen Genealogentag am 2. Oktober 2015 in Gotha wurde bei Youtube hochgeladen. Die Kamera führte Robert Reiter von ICARUS, den Schnitt besorgte Ingrid Reinhardt vom Verein für Computergenealogie. Compgen bei WhoDoYouThinkYouAre?LiveErstmals ist der Verein für Computergenealogie auf der (nach eigenen Angaben) weltgrößten Ahnenforschungs-Show am 7.-9. April 2016 im Halle 2 des NEC Messegeländes in Birmingham/Großbritannien mit einem Stand vertretem. Zusammen mit der Westdeutschen Gesellschaft für Familienkunde stehen wir direkt neben der Anglo-German Family History Society. Projekt-InformationenDES-MilitärlistenDie ersten 28 Jahrgänge der Personalnachrichten aus den Deutschen "Schutzgebieten" 1890 - 1918 sind erfasst. Jetzt steht der Jahrgang 1919 zur Erfassung bereit. Der Erste Weltkrieg ist zu Ende, und es gibt sehr viele Rückkehrer aus den "Schutzgebieten". Wiederum waren nach nur ein paar Tagen gute 60 Seiten aus zwei Jahren eingegeben. Die Personal Nachrichten erschienen in den Jahren 1890 - 1921 im Amtsblatt für die Schutzgebiete in Afrika und in der Südsee (Deutsches Kolonialblatt). Die jetzigen Jahrgänge wurden vom Reichs-Kolonialamt herausgegeben. Es gibt Informationen sowohl zum zivilen, als auch zum militärischen Personal in den Schutzgebieten Südwest-Afrika, Kamerun, Togo, Neu-Guinea, Samoa, Marschall-Inseln und Ost-Afrika. Vielen Dank allen fleißigen Mit-Tippern im voraus. (Jörn Bartels und Petra Paschke). DES-AdressbücherÜber 20 Adressbücher von Augsburg über Berlin, Bremen usw. bis Wiesbaden wurden neu in der DigiBib eingestellt. Die Liste und Links dazu ist im Adressbuch-Newsletter zu finden. Alle 758 Adressbücher in der DigiBib findet man hier: Kategorie:Adressbuch in der DigiBib. Alle Adressbücher, die aktuell im Datenerfassungssystem DES bearbeitet werden, werden unter http://des.genealogy.net/start/selectProject aufgelistet. Die dazugehörigen Beschreibungsseiten findet man in der Kategorie:Adressbuch in der Online-Erfassung. Mithelfer sind willkommen! Vielen Dank an die fleißigen Helfer und Spaß bei der Suche in den indexierten Daten! DES-Sterberegister KölnAus inzwischen 20.000 Sterbeurkunden des Standesamts Köln 1876-1880 haben 48 fleißige Erfasser 67.000 Personennamen herausgeschrieben, die in der Datenbank durchsuchbar sind. Eine stolze Leistung in nur 4 Monaten. Trotz der oft traurigen Schicksale mit früh verstorbenen Kindern, aufgefundenen Leichen, auf See oder im Ausland gestorbenen Kölnern macht die Arbeit Freude, es ist eine gute Schulung zum Lernen der verschiedenen Handschriften der Standesbeamten und Schreibern. Allen sei herzlicher Dank gesagt, alle sind eingeladen, sich auf der Anleitungsseite die Registrierung und die Benutzerkennung zu beantragen und mitzumachen. GrabsteineIm März 2016 wurden die Grabsteine von 48 Friedhöfen fotografiert und die Grabsteininschriften erfasst. Neu im Projekt sind die Dokumentationen der neu erfassten Friedhöfe. Schon gesehen? Hier gibt es eine Auswahl an Fotos von Grabsteinen mit außergewöhnlicher Gestaltung oder zu außergewöhnlichen Zwecken. Außerdem finden Sie eine Auflistung der Links zu uns bekannten, nicht kommerziellen Datenbanken mit Grabsteinen/Friedhöfen. Ein Dankeschön an alle Projektteilnehmer für die Mitarbeit! (Holger Holthausen) Im NDR-Fernsehen lief am 30.3.2016 im Schleswig-Holstein Magazin ein Beitrag über unser Grabsteinprojekt. Hier geht es zum Download. Der Verein für Computergenealogie veröffentlicht Grabstein-Fotos im Internet. In Schleswig-Holstein sind schon 180 Friedhöfe erfasst. Eine betroffene Angehörige ist empört. Die Ahnenforscher erfassen systematisch Friedhofsdaten. Das Projekt Grabstein-Dokumentation gebe es seit knapp zehn Jahren, erzählt der zweite Vorsitzende des Vereins, Jesper Zedlitz. Es sind Freiwillige, die die Grabsteine fotografieren. In Schleswig-Holstein sind bereits 180 Friedhöfe im Datenbestand, bundesweit 3.000. "Das ist für Familienforscher, die nicht wissen, wo ein Familienname noch zu finden ist, hochinteressant", sagt Zedlitz. Die stellvertretende Datenschutzbeauftragte des Landes Schleswig-Holstein, Barbara Körffer, sieht kein rechtliches Problem. Online-OFB
Die obligatorische Danksagung an die Bearbeiter ist keineswegs als immer wiederkehrende Floskel gedacht. Alle leisten eine großartige Arbeit, die Gemeinschaft der Familienforscher dankt es Euch. (Herbert (Juling)) Leider musste das neue Online-OFB Ueberau aufgrund von Urheberstreitigkeiten wieder aus dem Netz genommen werden. GedBasEine interessante Entwicklung bei der Nutzung unserer GEDBAS-Datenbank mit verknüpften genealogischen Daten hat Jesper Zedlitz im Compgen-Blog zusammengestellt. Während die Zahl der Dateien in den letzten Monaten zwar kontinuierlich, allerdings langsamer gestiegen ist, ist bei der Zahl der Personen ein starker Zuwachs zu beobachten. Gleiches gilt, wenn auch nicht so klar sichtbar, auch für die Familien. Die Beobachtung führt uns zum ersten Phänomen: Die Größe der bei GEDBAS veröffentlichten GEDCOM-Dateien ist ab 2010 deutlich gestiegen und hat im letzten Jahr noch einmal zugelegt. Enthielt eine Datei bis Anfang 2010 um die 800 Personen, ist sie bis Anfang 2015 auf 1.100 Personen angestiegen. Innerhalb des letzten Jahres erhöhte sich die Größe noch einmal, so dass mittlerweile durchschnittlich 1.300 Personen in einer Datei enthalten sind. Das Verhältnis von Personen zu Familien ist hingegen im Laufe der Zeit so gut konstant geblieben und liegt bei etwa 2,5 Personen pro Familie. War vor zehn Jahren fast ein Drittel der Dateien zum Download freigegeben, so ist dies heute für deutlich weniger als ein Viertel erlaubt. Dies ist ein deutlicher Trend zu eingeschränkter Veröffentlichung der eingereichten Daten. InternetKampf um Open DataEine amerikanische Gruppe mit dem Namen Reclaim the Records kämpft um den freien Online-Zugang zu genealogischen Quellen. Die Gruppe wurde 2015 von Brooke Schreier Ganz aus Kalifornien gegründet. Genealogen, Historiker, Forscher und Rechtsanwälte unterstützen die Gruppe ehrenamtlich. Ihr Ziel ist, unter Berufung auf das amerikanischen Informationsfreiheitsgesetz Daten öffentlich frei zugänglich zu machen, die sonst nirgends verfügbar sind. In einem ersten Pilotprojekt wurden aus den Archiven der Stadt New York Mikrofilme von Heiratsanmeldungen aus dem Zeitraum 1908-1929 beschafft und digitalisiert. Ancestry.deAncestry.de digitalisiert und indexiert Personenstandsdaten aus dem Berliner "Standesamt 1", aus Mönchengladbach 1798-1903, Angermünde 1874-1950, Ebersberg 1876-1951, Sibiu, Rumänien 1709-1857, und aus den östlichen preußischen Provinzen Ost- und Westpreußen, aus Böhmen, Mähren und Schlesien 1874-1945. Von den derzeit über 2 Millionen historischer Dokumenten sind etwa die Hälfte indexiert. Zu finden sind Urkunden aus dem 2. Weltkrieg, Sterbeurkunden der Opfer des Untergangs der Wilhelm Gustloff, der mit über 9.000 Toten größten Seefahrtskatastrophe eines Einzelschiffs. Mocavo geht zu FindmypastDie britische Firma Findmypast erweitert ihre Angebote mit genealogischen Daten aus britischen, irischen, schottischen, australischen und neuseeländischen Archiven um die amerikanische Genealogie-Suchmaschine Mocavo. Damit soll der amerikanische Markt noch mehr erschlossen werden. Die bisher kostenlosen Mocavo-Angebote sollen auch weiterhin kostenlos bleiben. Angemeldete Nutzer erhalten einen für 30 Tage einen kostenlosen Findmypast-Zugang. ArchiveStaatsarchiv HamburgDie Webseite des Staatsarchiv Hamburg informiert über Personenstandsunterlagen im Staatsarchiv, die seit 1874 geführt werden. Im Bestand 332-5 sind die für Suche in den Standesamtsakten wichtigen Namensverzeichnisse zu finden. Sie sind der erste Schritt auf der Suche nach einem Eintrag im standesamtlichen Geburten-, Heirats- oder Sterbebuch. Jeder Personenstandsfall hat einen eindeutige Nummer - die Registernummer. Mit dieser Registernummer kann der Personenstandsfall in den über 3 Millionen Personenstandseinträgen der hamburgischen Standesämter gefunden werden. Im bis 1938 preußischen Gebiet wurden seit 1874 für jedes Standesamt einzelne Namensverzeichnisse angelegt. Im althamburgischen Gebiet wurde seit 1876 ein Generalregister über alle althamburgischen Standesämter hinweg angelegt. Das Generalregister umfasst erst seit 1938 auch die ehemals preußischen Gebiete. Auf den folgenden Seiten kann man sich die Namensverzeichnisse als PDF-Dateien (Achtung: Dateigröße bis zu 100 MB!) herunterladen: Mit der Register-Nr. lassen sich dann die dazugehörogen Urkunden nach Vorlage im Benutzersaal leicht finden bzw. bestellen. co:op-READ-Convention, MarburgVom 19.-21. Januar 2016 fand im Hessischen Staatsarchiv Marburg die co:op-READ-Convention statt. Themen waren die neuesten Methoden und Trends bei der Handschriftenerkennung sowie Personen- und Biographiedaten in Archiven. Herbert Wurster und Hannelore Putz sprachen über Kirchenbücher im Bistum Passau, Katrin Marx-Jaskulski über die Duplikate der hessischen Zivilstandsregister seit 1874. Jesper Zedlitz berichtete über die innovative Technik des Crowdsourcings mit dem Online-Datenerfassungssystem (DES). Alle Vorträge sind in Kurzfassungen mit Präsentationen hier zu finden. Die gefilmten Vorträge wurden von Robert Reiter dokumentiert, Ingrid Reinhardt vom Verein für Computergenealogie schneidet die Filme professionell zusammen, sie werden demnächst auf der co:op-Webseite zur Verfügung gestellt. Karten aus AmsterdamDie erneuerte Bilddatenbank des Stadtarchivs Amsterdam verfügt nun über georeferenzierte Karten. Damit können historische Karten mit modernen Karten überlagert und verglichen werden. Über 500 Jahre Militärgeschichte in Karten beschreibt ein Artikel in der niederländischen Zeitschrift Monumentaal. Links führen zu den militärischen Landschafts-Kartenwerken und zu Karten zum Städtebau. Gelesen in...Stuttgarter Zeitung26.03.2016 Georg Linsenmann: Das „Kaufbuch Cannstatt“ 1555-1582 wurde neu veröffentlicht. In den Kaufbüchern wurden früher Erwerb, Tausch oder die Vererbung von Haus und Hof eingetragen. Im Gegensatz zu vielen anderen Städten bietet Cannstatt so einen fast einmaligen Erhalt von Quellen aus der frühen Neuzeit. Cannstatt war zu der Zeit fast ausschließlich landwirtschaftlich geprägt. Über Handel, Handwerk, Gewerbe findet man nur wenig. Das Buch ist eine Fundgrube für die Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Zeit vor dem Dreißigjährigen Krieg. Die Abschrift des Kaufbuchs kann über Pro Alt-Cannstatt, www.proaltcannstatt.de, oder im Stadtmuseum Bad Cannstatt, Marktstraße 71/1, zum Preis von 35 Euro erworben werden. Aachener Genealogie InfoAm Samstag, den 12. März 2016 fand in Maastricht der 11. Genealogentag Limburg statt. Dieses genealogische Ereignis wurde von den niederländischen Vereinen LGOG, NGV, Familiekunde Vlaanderen und dem RHCL Maastricht im Regionaal Historisch Centrum Limburg organisiert. Die frühere St. Peters Kirche bot das würdige Ambiente für die Veranstaltung, an der eine große Anzahl von Vereinen und Ausstellern beteiligt war. Seitens der WGfF waren die Mitglieder Dieter Bartz, Horst Schmitt und Reiner Sauer angereist und betreuten den Stand. Viele Anfragen bezogen sich auf Untersuchungen im Stadtgebiet Aachen. Obwohl die Archiv-Situation in Deutschland für niederländische Familien-Forscher „gefühlsmäßig“ schwieriger ist als im Heimatland, so waren doch viele Besucher überrascht zu sehen, welche gute Möglichkeiten es für Deutschland gibt, im Internet zu forschen. Die vielfältigen Angebote von Familienbuch Euregio und der ComputerGenealogie wurden mit großem Interesse notiert, insbesondere auch der Einstieg über das Genelogische Ortsverzeichnis (GOV). Kaleidoskop125 Jahre Peter SuhrkampDie Oldenburgische Gesellschaft für Familienkunde e.V. hat in Kooperation mit der Oldenburgischen Landschaft und mit der Kuratorin Etta Bengen eine Wanderausstellung zum 125. Geburtstag des Verlegers Peter Suhrkamp (1891–1959) konzipiert. Die Austellung wird vom 3. April bis zum 15. Mai 2016 im Rathaus der Gemeinde Hatten, Hauptstr. 21 in 26209 Kirchhatten gezeigt, jeweils zu den Öffnungszeiten des Rathauses – Weitere Stationen der Wanderausstellung sind: Eisenhütte, Stahlwerkstr. 17b in 26689 Augustfehn, Landesbibliothek Oldenburg, Pferdemarkt 15 in 26121 Oldenburg, Kulturambulanz – Krankenhaus-Museum Bremen, Züricher Str. 40 in 28325 Bremen. Vereine und GruppenHessische KirchenbücherIm Mitgliederbereich der Hessischen Familiengeschichtlichen Vereinigung stehen den Mitgliedern über 200.000 Scans von Zweitschriften der Kirchenbücher aus dem Zeitraum 1808-1875 zur Verfügung. Der Bestand wird ständig erweitert. Zur Zeit sind Gemeinden aus den Kreisen Bergstraße, Darmstadt und Dieburg, dem Odenwaldkreis, Groß-Gerau, Offenbach und Wetterau vertreten. TermineAK Dornstetten9.4.16 14.30 Uhr: AK Dornstetten, Oberen Torhaus, Hauptstr. 10: Vortrag "Konzentration schwäbischer Einwanderer in Michigan, USA " Der Referent ist Herr Erwin Wetzel aus Dornstetten mit dem Thema: "Wo in den USA lassen sich Ansiedlungen von schwäbischen Auswanderern finden?" Dieser Frage wird Herr Wetzel am Beispiel der Konzentration schwäbischer Einwanderer im Washtenaw Countdown im Staat Michigan mit dem Hauptort Ann Arbor nachgehen. Der Eintritt ist frei - Spenden sind willkommen. Anmeldung erbeten für eine bessere Planung an die AK-Leitung, email: klaus-doelker@gmx.de. Weitere Termine: 3. Samstag, 18. Juni 2016 14.30 Uhr Exkursion zum "Haus der Donauschwaben" in Sindelfingen mit Führung (zu Gast beim AKdFF e. V.) Genealogentreffen in GundelsheimZum dritten Siebenbürgischen Genealogentag lädt der Leiter der Sektion Genealogie des Arbeitskreises für Siebenbürgische Landeskunde, Christian Weiss, für Sonnabend, den 23. April 2016, 9-17 Uhr in den Billardsaal auf Schloss Horneck in Gundelsheim herzlich ein. Der Tag ist dem Thema „Memorialistik als genealogische Quelle (Lebenserinnerungen, Biographien, Tagebücher, Chroniken, Briefe)“ gewidmet. Bitte um Anmeldung bis spätestens 15. April bei Christian Weiss, Mohlstraße 21, 72074 Tübingen, E-Mail: chr-weiss[ät]gmx.net Genealogischer KalenderFür den Monat April 2016 sind 29 Termine, für Mai 2016 sind 22 Termine im „Genealogischen Kalender“ eingetragen. Alte CG-HefteFür Bibliotheken und Archive steht zur Komplettierung ihrer Bestände der COMPUTERGENEALOGIE in 30 Jahrgängen ein kostenloser Service bereit - solange der Vorrat reicht. Anfragen bitte an die CG-Redaktion oder an Klaus Vahlbruch <email>klaus-vahlbruch@gmx.de</email>. Es stand in der COMPUTERGENEALOGIE ...aber wann? Die Antwort liefert das alphabetische Stichwort-Register - von "Aachen" bis "Zweiter Weltkrieg". Aber auch die Inhaltsverzeichnisse aller CG-Hefte seit 2001 sind online zu finden. Die Jahrgänge und das Register sind allerdings auch bei jedem Heft verlinkt, im Kasten "Archiv" rechts oben. Und sämtliche Newsletter seit 2001 findet man hier. Viel Spaß beim Stöbern! (RE) Impressum
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