Haus Leythe
Hierarchie
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Haus Leythe
Wohnort
- Buer (Gelsenkirchen)
- Kirchspiel Buer, Pfarrei St. Urbanus, r.k.
Lage
1937 war alte Gräfte um die ehemaligen Wasserburg noch teilweise erhalten.
Status
- Erblehen, Wasserburg, freiadeliges Gut, Offenhaus des Erzbischofs von Köln
Lehnsherr
- Erzbischof von Köln.
Familie von der Leyte
- 1360 August 2. Vor Wenemar van der Letene, Richter zu Rekelinchusen, bekundet Mette, seligen Everdes des Rostergen echte husavrowe, daß ihr Mann und sie dem Hinrike, Borchardus sone van Westerholt usw. (GWA Urkunde Nr. 30)
- 1371. Juni 19. Brühl: Winmar von der Leythen (de Leyten) wird von EB. Friederich mit seiner Burg Leythe sowie mit einem Burglehen zu Recklinghausen belehnt.
Besitzwechsel
- 1372 Sept. 26. Wenemar van der Leythen bekundet, daß er wgen eines Streits mit Dietrich van Bachem, seinem Schwiegersohn, insonderheit wegen seines Hauses Leithe (zu der Leyten), das Dietrich ihm entrissen hatte und das allzeit Lehen und Offenhaus des Erzstifts Köln war, zusammen mit Dietrich auf EB. Friederich kompromittiert hat. Er wird die ihm beschiedenen Tage leisten und den nach Klage und Antwort beider Parteien ergehenden Rechtsspruch befolgen. Verstößt er hiergegen, wird er auf Mahnung des EB. ungesäumt in ein Schloß desselben, das dieser ihm anweist, gehen, bis er alles vollführt hat, was der EB. ihm aufgegeben hat; mit dessen Weisung sind er und Dietrich sowie ihre Helfer ausgesöhnt. Siegelankündigung. Siegelbitte an Heidenreich von Oer, Amtmann zu Recklinghausen. Dieser bestätigt die Wahrheit des Vorstehenden mit seiner Mitbesiegelung.
- (Abschr.: HstAD Kurköln. Kartular 2 S 310 f(14. Jh.) Ebda.; Lehen Gen., 8 II Bl. 108b 14/15. Jh.) Vergl. Reg. VIII 97 Vergl. Reg, VIII 720)
- 1377 ging Haus Leythe von Wennemar von der Leythe an dessen Eidam (Schwiegersohn) Dietrich von Backem über.
Erbteilung
- Dietrichs Sohn Heinrich von der Leythe erwarb Haus Berge und 1409 Haus Balken. Der Knappe Heineich von Balken wurde 1430 zum Vestischen Statthalter ernannt.
- 1425 Febr. 22. Diderich van Backem und sein Bruder Hinrich van Backem teilten sich das väterliche Erbe; Diderich erhält alle Güter im Kirchspiel Herne (dey Becke, dey gate (?) und dey woiste hove). Hinrich die Wohnung ter Leythen mit der Mühle. Zeugen: Ludeke dey Unversagede und Wessel Repeken.
- GWA Urkunden Nr. 315
Erbteilung
Bei der Teilung des Besitzes im Jahre 1475 fiel Haus Leythe mit der zugehörigen Mühle an Dietrich von Backem. Dieser wurde 1478 von dem Ritter von Sobbe zu Grimberg erschlagen.
Besitzwechsel
Dietrichs Enkelin Anna von Beckem brachte den Besitz durch Heirat um 1530 an die von Ovelacker.
Besitzwechsel
1723 kam Haus Leythe durch Erbschaft an die Familie des Grafen von Nesselrode zu Herten.
Archiv
- Stadt- und Vestisches Archiv Recklinghausen, Bestand Westerholt-Arenfels, Streubestand in den 817 Urkunden (1258-1846); 3065 Akten (14.-20. Jhdt.) und im Bestand „Archiv Haus Berge“, „Archiv Haus Löringhof“
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