Blutiger Zehnt

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Version vom 10. August 2015, 07:58 Uhr von Bodo-stratmann (Diskussion • Beiträge)
(Unterschied) ← Nächstältere Version • aktuelle Version ansehen (Unterschied) • Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Regional > Sprache > Amtssprache im Fürstbistum Münster > Blutiger Zehnt

Amtssprache

Bedeutung
Der Blutige Zehnt war eine alte Naturalabgabe. Die Abgabepflichtigen wurden in Registern im Lagerbuch erfaßt.

Wegen der besseren Übersicht wurden diese Massenzehnten meist in Form eines Zehntbuches mit fortlaufenden Jahrgängen geführt.

Beispiel

  • Hofsprache 03./04. May 1710 am Richthof zu Haltern, vor dem hochfürstlichen Richter und Gografen Gerhardt Homeyer: Frage 11: Hette auß nachbenannten Erben den Korn- und deren etlichen den Blutiger Zehnt|blutigen Zehendt, nemblich Große Stevermüer, ahn Stift Flaßheimb äigen, gibt ahn blutigen Zehenden ein Hun, eine Ganß, 1 Lamb, 1 Kodde, das Zehendtfüllen und Kalb (...) [1]

Fußnoten

  1. Quelle: Dülmen, Croy`sches Archiv, Bestand Amtsrentmeister Dülmen, Akte 557