Fulda
Fulda ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Fulda (Begriffserklärung). |
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Hierarchie
Regional > Bundesrepublik Deutschland > Hessen > Regierungsbezirk Kassel > Landkreis Fulda > Fulda
Einleitung
Historische Ortsbezeichnungen
Lateinische Ortsbezeichnungen: Fuldense coenob., Fuldense monasterium, S. Bonifacii monasterium, Wuldensis ecclesia, Vulda, Fulta[1]
Allgemeine Information
Die Stadt Fulda liegt am gleichnamigen Fluss und ist ein Oberzentrum im Regierungsbezirk Kassel und die neuntgrößte Stadt Hessens. Sie ist die Kreisstadt des Landkreises Fulda. Weiterhin ist Fulda eine Hochschulstadt, Barockstadt und Bischofsstadt (Bischofssitz des gleichnamigen Bistums).
Die Stadt liegt in der Nähe der Grenzen zu Thüringen und Bayern, eingebettet zwischen der Rhön im Osten und dem Vogelsberg im Westen.
Politische Einteilung
Die Stadt besteht neben der Kernstadt aus folgenden Stadtteilen
- Aschenberg
- Bernhards
- Besges
- Bronnzell
- Dietershan
- Edelzell
- Fulda-Galerie
- Gläserzell
- Haimbach
- Horas
- Harmerz
- Istergiesel
- Johannesberg
- Kämmerzell
- Kohlhaus
- Lehnerz
- Lüdermünd
- Maberzell
- Malkes
- Mittelrode
- Niederrode
- Niesig
- Oberrode
- Rodges
- Sickels
- Trätzhof
- Zell
- Ziehers mit Ziehers-Nord und Ziehers-Süd
- Zirkenbach
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelische Kirchen
Nach der Säkularisation gründete der neue Landesfürst Wilhelm, Erbprinz von Oranien, (der spätere König Wilhelm I. der Niederlande) am 1. Dezember 1802 die Evangelische Kirchengemeinde Fulda. Die Kirchenbücher beginnen am 1. Januar 1803. Nachdem die Kirchenbücher 1971 nach Aufteilung der Kirchengemeinde Fulda in mehrere Einzelgemeinden zunächst noch zentral von der gleichzeitg gebildeten Evangelischen Gesamtgemeinde Fulda geführt wurden,führen die Kirchengemeinden ihre Bücher inzwischen selbst.
Katholische Kirchen
Hinweis: Die Pfarrmatrikeln befinden sich im Diözesanarchiv Fulda.
Geschichte
Bis 1802 gehörte Fulda zum Hochstift Fulda unter dem Abt (ab 1752 Bischof) von Fulda. Nach der Säkularisation unterstand es 1802-1806 dem Prinzen Friedrich-Wilhelm von Nassau-Oranien (dem späteren König Wilhelm I. der Niederlande), 1806-1810 war es von Napoleon annektiert. Es folgten 1810-1815 fünf Jahre als Teil der Provinz Fulda des Großherzogtums Frankfurt unter Karl Theodor von Dalberg und ein Jahr 1815-1816 unter direkter preußischer Verwaltung. 1816-1866 war es Teil von Kurhessen (Hessen-Kassel), bis beide nach dem Deutschen Krieg von Preußen als Provinz Hessen-Nassau einverleibt wurden. 1945 proklamierte die amerikanische Besatzungsmacht das Land Groß-Hessen (ab 1946: Hessen).
- Artikel Geschichte der Stadt Fulda. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
- Geschichte des Bistums und der Stadt Fulda
- 1572. In Fulda entsteht ein Jesuitengymnasium.
- 1604.22. Juni-12. Dez. 1604. Zentgraf u.Malefizmeister (Balthasar Nuß) des Fürstabts Balthasar von Dernbach, von Fulda verbrennt zwischen dem 22. Juni und 12. Dezember 1604 insgesamt 50 Personen..
- 1734. Gründung der Universität Fulda.
- 1945. 2. Apr.. US-Truppen besetzen die Stadt Fulda.
Persönlichkeiten
- Rudolf von Fulda (* vor 800; † 8. März 865 in Fulda) war ein Geschichtsschreiber und Theologe. Er war seit 812 in der Kanzlei des Klosters Fulda tätig und betreute zunächst die Urkunden des Klosters. Dabei verunechtete er mehrere dieser Dokumente, was dem dauerhaften Erhalt der bedeutenden Stätte dienen sollte. (Wikipedia)
Genealogische und historische Gesellschaften
Genealogische Gesellschaften
Historische Gesellschaften
Fuldaer Geschichtsverein e.V Bonifatiusplatz 1-3 36037 Fulda F 0661 102-1453
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
Grabsteine
- Alter dompfarrlicher Friedhof Fulda im Grabstein-Projekt des Vereins für Computergenealogie e.V.
- Alter Friedhof Fulda-Bronnzell im Grabstein-Projekt des Vereins für Computergenealogie e.V.
- Ferdinand-Braun Park Fulda im Grabstein-Projekt des Vereins für Computergenealogie e.V.
- Friedhof Fulda-Dietershan im Grabstein-Projekt des Vereins für Computergenealogie e.V.
- Friedhof Fulda-Frauenberg im Grabstein-Projekt des Vereins für Computergenealogie e.V.
- Friedhof Fulda-Horas im Grabstein-Projekt des Vereins für Computergenealogie e.V.
- Friedhof Fulda-Bronnzell im Grabstein-Projekt des Vereins für Computergenealogie e.V.
- Friedhof Fulda-Lüdermünd im Grabstein-Projekt des Vereins für Computergenealogie e.V.
- Friedhof Fulda-Kohlhaus im Grabstein-Projekt des Vereins für Computergenealogie e.V.
- Friedhof Fulda-Kämmerzell im Grabstein-Projekt des Vereins für Computergenealogie e.V.
- Friedhof Fulda-Neuenberg im Grabstein-Projekt des Vereins für Computergenealogie e.V.
- Histor. Stiftsfriedhof Fulda-Frauenberg im Grabstein-Projekt des Vereins für Computergenealogie e.V.
- Zentralfriedhof Fulda im Grabstein-Projekt des Vereins für Computergenealogie e.V.
Von der FHL sind diverse Verfilmungen vorgenommen worden.
- Kartels, Joseph: Rats- und Bürgerlisten der Stadt Fulda, Fulda 1904. Digitalisat der ULB Düsseldorf
Kirchenbücher
- Die katholischen Kirchenbücher befinden sich im Diözesanarchiv.
- Die Kirchenbücher der evangelischen Militärgemeinde sind von der FHL verfilmt, die Originale müssten sich im Kirchenbuchamt Hannover befinden.
Zivilstands- und Personenstandsregister
- Die Personenstandsregister müssten sich ab 1.1. 1874 im Standesamt Fulda befinden.
Magistrat der Stadt Fulda Standesamt (auch gleichzeitig Bürgerbüro) Schlossstraße 1 36037 Fulda Tel.: 0661/102-1111 Fax: 0661/102-2111 E-Mail: buergerbuero@fulda.de
- Die Zivilstandsregister 1874/75 sind von der FHL verfilmt.
- Für die Jahre 1765 bis 1875 ist eine Auswertung der Mitteilungen des Fuldaer Wochenblatts zu Geburts-, Heirats- und Sterbefällen durch das Stadtarchiv Fulda geplant. Bis jetzt (Stand Ende 2009) sind dort die Jahre 1822 bis 1848 ausgewertet.
Meldekartei
- Beim Stadtarchiv Fulda befinden sich die Einwohnermeldekarteien (31.01.2008) aus dem 19. und 20. Jahrhundert.
Adressbücher
siehe: Kategorie:Adressbuch für Fulda
Bibliografie
Historische Bibliografie
- Gabler, August: Holzkiricha im Ries (Ries, Holzkirchen, Kloster Fulda, Solnhofen), in: Verein für Augsburger Bistumsgeschichte (Hrsg.): Jahrbuch des Vereins für Augsburger Bistumsgeschichte, 6. Jahrgang 1972; Augsburg 1972, S. 66-69
- Kosel, Karl: Der hl. Simpert in der bildenden Kunst (Bistum Augsburg, Reichsstift St. Ulrich und Afra Augsburg, Klosterlechfeld, Unterliezheim, Haunstetten, Todtenweis, Füssen, Bachern, Fulda, Ottobeuren, Wörth, Scherstetten, Mindelheim, Derndorf, Eschenlohe, Steinekirch), in: Verein für Augsburger Bistumsgeschichte (Hrsg.): Jahrbuch des Vereins für Augsburger Bistumsgeschichte, 12. Jahrgang 1978; Augsburg 1978, S. 61-95
Zeitschriften und Reihen
- Buchenblätter. Beilage der Fuldaer Zeitung für Heimatfreunde. Fulda: Parzeller 1.1920-23.1942; 24.1951-
- Fuldaer Geschichtsblätter. Zeitschrift des Fuldaer Geschichtsvereins (FuldaGbll)
- deren Inhaltsverzeichnis für Bd. 1, 1902 – Bd. 35, 1959] and Bd. 36, 1960 – Bd. 76, 2000.
- Fuldaer Studien
- Quellen und Abhandlungen zur Geschichte der Abtei und der Diözese Fulda.
- Veröffentlichungen des Fuldaer Geschichts-Vereins.
Monographien
- Siehe auch: Publikationsliste des Stadtarchivs Fulda
- Bornewasser, Johannes A.: Kirche und Staat in Fulda unter Wilhelm Friedrich von Oranien 1802-1806. Quellen und Abhandlungen zur Geschichte der Abtei und der Diözese Fulda; 19. Fulda [u.a.]: Parzeller 1956.
- Hamberger, Wolfgang (Redakteur): Geschichte der Stadt Fulda. 2 Bände. Fulda: Parzeller 2008/09. ISBN 978-3-7900-0397-0, ISBN 978-3-7900-0398-7.
- Heiler, Thomas (Hg.): Das Türkensteuerregister der Fürstabtei Fulda von 1605. Fulda: Parzeller. Veröffentlichung des Fuldaer Geschichtsvereins; 64. 2004. ISBN 3-7900-0362-x.
- Berthold Jäger: "... das recht und überaus grosse sengen undt brennen ...". Beiträge zur Geschichte der Hexenverfolgungen im Stift Fulda 1600 - 1606, Fulda: Verlag Parzeller 2006, ISBN 978-3-7900-0380-2
Rezensiert von: Manfred Tschaikner, URL: www.sehepunkte.de/2007/02/12369.html - Jestaedt, Aloys: Kataster der Stadt Fulda im XVIII. und XIX. Jahrhundert. Veröffentlichungen des Fuldaer Geschichtsvereins; 23. 1937.
- Kartels, Josef: Rats- und Bürgerlisten der Stadt Fulda. Veröffentlichungen des Fuldaer Geschichts-Vereins; 4. Fulda: Aktiendruckerei 1904, verfilmt von der FHL.
- Leinweber, Josef: Verzeichnis der Alumnen und der Konviktoren des Päpstlichen Seminars in Fulda (1584-1773). Fuldaer Studien 1. St. Ottilien: EOS Verlag Erzabtei, ca. 1987
- Leinweber, Josef: Das Hochstift Fulda vor der Reformation. Fulda: Parzeller, 1972. Quellen und Abhandlungen zur Geschichte der Abtei und der Diözese Fulda 22.
- Leinweber, Josef und Wostratzky, Alois: Bistum Fulda. Von den Anfängen bis zur Gegenwart. Fulda: Domkapitel 1983.
- Leinweber, Josef: Verzeichnis der Studierenden in Fulda : von 1574 bis 1805. Festgabe der Theologischen Fakultät Fulda für Bischof Dr. Eduard Schick zu seinem 85. Geburtstag]. Frankfurt am Main: Knecht, 1991. Fuldaer Studien 3.
- Leinweber, Josef: Regesten der Urkunden in der Bibliothek des Bischöflichen Priesterseminars Fulda (1231 - 1898). Bearb. von Regina Pütz. Frankfurt am Main : Knecht, 2004.
- Richter, Gregor: Studentenmatrikel der Adolphs-Universität zu Fulda (1734-1805). Veröffentlichungen des Fuldaer Geschichts-Vereins; 15. Fulda: Aktiendruckerei 1936.
- Richter, Gregor (Hrsg.): Isidor Schleicherts Fuldaer Chronik 1633-1833. Quellen und Abhandlungen zur Geschichte der Abtei und der Diözese Fulda; 10. Fulda: Actiendruckerei 1917.
Archive und Bibliotheken
Archive
- Stadtarchiv Fulda (31.01.2008)
- Diözesanarchiv Fulda und seine Bestände (1992)
- Staatsarchiv: Das zuständige Staatsarchiv befindet sich in Marburg.
- Archive im Landkreis Fulda
- Online-Archivaliensuche "HADIS"
Bibliotheken
- Hochschul- und Landesbibliothek Fulda (31.01.2008)
- Bibliothek des Bischöflichen Priesterseminars (Hauptbibliothek der Theologischen Fakultät Fulda)
Verschiedenes
Berufsgenealogen
Evtl. kann eine Nachfrage beim Diözesanarchiv nach Berufsgenealogen weiterhelfen.
LDS/FHC
Liste der Mikrofilme in den Family History Centres
Internetlinks
Offizielle Internetseiten
Genealogische Internetseiten
Weitere Internetseiten
Zufallsfunde
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.
Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote
Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschliesslich an den entsprechenden Forscher zu richten.
Die Datenbank FOKO sammelte und ermöglichte Forscherkontakte. Seit Frühjahr 2018 ist der Zugriff jedoch, aufgrund der unklaren Lage durch die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), vorerst deaktiviert.
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>FULLDAJO40UN</gov>
Städte und Gemeinden im Landkreis Fulda (Regierungsbezirk Kassel) |
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