Mitteilungen aus der Geschichte von Rüppurr/122

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
< Mitteilungen aus der Geschichte von Rüppurr
Version vom 2. Dezember 2014, 14:30 Uhr von KurtKastner (Diskussion • Beiträge)
(Unterschied) ← Nächstältere Version • aktuelle Version ansehen (Unterschied) • Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
GenWiki - Digitale Bibliothek
Mitteilungen aus der Geschichte von Rüppurr
Inhalt
Diese Seite im E-Book
GenWiki E-Book
<<<Vorherige Seite
[121]
Nächste Seite>>>
[123]
Rueppurr-Geschichte-Mayer.djvu
Hilfe zur Nutzung von DjVu-Dateien
Texterfassung: unvollständig
Dieser Text ist noch nicht vollständig erfasst. Hilf mit, ihn aus der angegebenen Quelle zu vervollständigen!



– 122 –

1511 ist Kaspar von Riippurr Haushofmeister des Markgrafen Ehristof in dem niederen Schloß zu Baden (26,392). Jn seiner be- deutenden Stellung konnte er zu Vermögen kommen. Er war ver- mählt mit Margarete von Flemersheim und hatte sechs Söhne und ebensoviele Töchter. Seine Söhne Wilhelm und Philipp waren Ritter, Batt war Gemahl der Agnes Speet, aus einer Patrizier- familie, Reinhart wurde canonicus Wormatiensis, bekam somit eine Domherrenstelle in Worms und wurde später Bischof, Georg, der zweitjüngste wurde Doktor, nur von dem jüngsten, Heinz, ist nichts berichtet.

B att der dritte Sohn des Kasper, erlangte das wichtige Amt eines markgräflichen Land-Hofmeisters und iiberlebte feine älteren Brüder. vSein ältester Sohn hinterließ keine Kinder, wohl aber sein zweiter, Bat der Jüngere, vermählt mit einer Maria von Remchingen. Dieser Bat studierte in Heidelberg, wo ihn während der sechs Jahre des Studiums »die Gnade seines Fürsten (Markgraf Karl) großmütig unterhalten und gefördert hat«-, daß er doktorieren konnte. Zu dieser feierlichen Handlung lud er den Markgrafen unter den wärmsten Ausdrücken »der Dankbarkeit ehrerbietigst ein, in einem Schreiben, das mit den Worten schließt: ,,Hienieden will ich Euer fürstlichen Gnaden mit meinen untertänigsten Diensten das ganze Leben lang pflichtig und bereit sein«-« Offenbar war es ihm damit ernst; er bekam das Amt seines Vaters, er wurde Land-Hofmeister und geht 1534 im Auftrag seines Fürsten, des Markgrafen Ernst von Baden, zum Bischof Philipp nach Speyer wegen Umänderung des Klosters Gottsau in ein Spital (43,10). 1561 bekam er von dem Mark- grafen Karl die Lehensfolge des Schlosses Obermönsheim bei Pforzheim zugesichert; 1584, nach dem Tode des damaligen Besitzers Jakob Christoph Schenk, wurden dief Riippurr damit belehnt. Es umfaßt 300 Hektar Wald und 100 Hektar Feld. Dazu kam dann 1640 noch der Burgstall zu Untermönsheim nebst den dazu ge- hörigen Gefällen aus dem Hofgut und dessen Gerechtigkeiten. —

1523 ist Reinhart von Rüppurr, Licentiat, Domherr und Generalvikar des Bischofs Reinhart von Worms und gibt eine Be- stätigung über ein Übereinkommen — 1539, den 24. April, ent- schuldigt sich Reynhardt von Rüppurr, Domdekan zu Worms, bei Herrn Heinrich, Administrator des Stifts Worms, Probst und Herr zu Ellwangen, Pfalzgraer bei Rhein und Herzog in Bayern,»wegen s einer vor einem Jahr unternommenen Vermittlung zwischen der Abtissin einerseits und dem Convent des Klosters Neuburg andrerseits. Renn- hardt erklärt, ,,er habe beide Seiten so ganz hitzig und ungeschlacht befunden, daß er nur in Anwesenheit des Neuburger Beichtvaters mit ihnen verhandelt habe. Der Vergleich kam dann in der Weise