Naschhausen

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Naschhausen

Naschhausen, im Jahre 1349/50 erstmals urkundlich erwähnt, liegt, ähnlich wie Naschhausen bei Orlamünde und bei Altenburg, direkt unter der Burg. Die Siedlung ist einen typische Burgsiedlung, die vor allem Handwerker und Gewerbetreibende beherbergte. Dementsprechend gering sind auch die zur Verfügung stehenden landwirtschaftlichen Nutzflächen, was sich durch eine sehr kleine Flur ausdrückt.

Bedeutung hatte der Ort durch seine Zoll- und Geleitsstelle. Diese befand sich im Schieferhof, einem fürstlich sächsischen Gasthof, der direkt an der Brücke über die Saale stand. Sein Gegenstück stand bis vor wenigen Jahren am anderen Ufer der Saale.

Das älteste erhaltene Verzeichnis von Einwohnern des Ortes geht in die Zeit um 1421/25 zurück. Die Kirchenbücher beginnen mit dem Jahr 1717, da alle kirchlichen Handlungen in das Kirchenbuch der Stadt Dornburg eingetragen wurden.

Anhand einer Vielzahl von anderen Quellen lässt sich die Bevölkerung des Ortes bis ins Anfang des 15. Jh. in groben Zügen nachvollziehen.

Es existiert ein Ortsfamilienbuch von Naschhausen, welches in Dornburg, OFB Teil 1 enthalten ist.