Sturmhübel

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Hierarchie

Regional > Historisches Territorium > Deutsches Reich > Ostpreußen > Regierungsbezirk Allenstein > Landkreis Rößel > Sturmhübel

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Johannisruhe (links unterhalb) auf der Endersch Karte von 1755 - Tabula geographica episcopatum Warmiensem in Prussia exhibens, Heilsberg, solita habitatio episcopalis / Joannes Fridericus Endersch - Historische Karte des Bistums Ermland / gallica.bnf.fr / Bibliothèque nationale de France Durch Anklicken der Ortsnamen erreicht man die Seite des Ortes

Einleitung

Allgemeine Information

Sturmhübel (auch Boumgarten[1] oder Stromhobel[1]) war eine Gemeinde im Landkreis Rößel.
Seit 1945 gehört das Dorf zu Polen und heißt auf polnisch Grzęda. Zur Gemeinde Sturmhübel gehörten folgende Dörfer und Flecken:

Grünhof | Waldhaus Augustwalde | Johannisruhe

Politische Einteilung

ab 1945

Von 1818 bis 1945

Verwaltung

Standesamt Sturmhübel

  • Sturmhübel gehörte zum Standesamt Sturmhübel.
  • Das Standesamt Sturmhübel wurde am 1.10.1874 gegründet und bestand bis 1945.
  • Zum Standesamt Sturmhübel gehörten folgende Orte : Sturmhübel, und .... [4]
  • Für die noch existierenden Dokumente des Standesamtes siehe: Standesamtsunterlagen Sturmhübel

Einwohnerzahlen

1820 [5] 1885 [6] 1905 [4] 1910 [7] 1933 [8] 1939 [8]
355 563 537 504 509


Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

Evangelische Kirchen

Evangelisches Kirchspiel Bischofstein

Schulorte
  • Schulorte im Kirchspiel um 1890: In Bischofstein war eine zweiklassige Schule. [9]

Katholische Kirchen

Katholisches Kirchspiel Sturmhübel

Geschichte

Bistum Ermland auf der Endersch Karte von 1755 - Tabula geographica episcopatum Warmiensem in Prussia exhibens, Heilsberg, solita habitatio episcopalis / Joannes Fridericus Endersch

Fürstbistum Ermland (1395 - 1772)

Selbständiges Ermland bis 1466

  • 10.Juni.1339,Rössel: Johannes,Domprobst, und Heinrich von Luter, Vogt vom Emland, bestimmen mit Genehmigung des Domkapitels zu dem neuen Dorfe Boumgarten - jetzt Sturmhübel - 61 Hufen zu culmischem Recht. Der Schulz hat 6 Freihufen , den Krug, die kleinen und ein Drittel der grösseren Gerichte, die Pfarre erhält 4 Hufen; jede der übrigen zinset nach 9 Freijahren 15 Scot jährlich auf Mariä Lichtmess an den Bischof und das Domkapitel. Der Schulz , der Pfarrer und die Bewohner haben freie Fischerei für ihren Tisch im Zain-Fluss mit Hamen, Reusen und kleinen Gezeuge. [1]
  • 6.Januar.1344: Bischof Hermann von Ermland bestätigt die Verleihung der Handfeste an Sturmhübel vom 10. Juni 1339.[10]
  • 13.Mai.1359: Bischof Johannes II. verschreibt dem Schulzen Peter die bischöfliche Mühle und 3 Hufe.[1]
  • 1400: Die Bauern und Einwohner des Dorfs kaufen vom Bischof Heinrich III. einen Wald von 5 Hufen.[1]

Ermland unter polnischer Herrschaft 1466-1772

Königreich Preußen (1772 - 1918)

  • 1785: Königliches Dorf mit einer Kirche und 58 Feuerstellen. Es gehört zum Domainen-Amts-Bezirk Rössel. Die geistliche Inspection für Sturmhübel ist Rößel. [11]
  • 1820: Königliches Dorf mit 35 Feuerstellen und 355 Seelen. Es gehört zum Königlichen Amt Rössel.[5]
  • 9.Juli.1874: Die Landgemeinde Sturmhübel wird in den Amtsbezirk Sturmhübel eingegliedert.[12]
  • 30.September 1928 Eingliederung des Gutsbezirks Johannisruhe und Teile des Gutsbezirks Bischdorf aus dem Amtsbezirk Bischdorf in die Landgemeinde Sturmhübel im Amtsbezirk Sturmhübel. [12]
  • 1.April.1935: Umbenennung der Landgemeinde Sturmhübel in Gemeinde. [12]

Genealogische und historische Quellen

Genealogische Quellen

Adressbücher

Bibliografie

Genealogische Bibliografie

Historische Bibliografie

In der Digitalen Bibliothek

Archive und Bibliotheken

Archive

Bibliotheken

Verschiedenes

Compgen-Metasuche.png nach dem Ort: Sturmhübel

Karten

Regionale Verlage und Buchhändler

  • Ein Buch von Aloys Sommerfeld über Sturmhübel[1]

Grabsteine

  • Gefallenendenkmal 1.Weltkrieg[2]

LDS/FHC

  • Standesamt-Register und Kirchbücher bei LDS[3]

Weblinks

Offizielle Webseiten

Genealogische Webseiten

Hier findet man eine Liste der Landwirte von Sturmhübel aus dem Jahr 1930 [5]

Zufallsfunde

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen.

Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote

Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschließlich an den entsprechenden Forscher zu richten.

Die Datenbank FOKO sammelte und ermöglichte Forscherkontakte. Seit Frühjahr 2018 ist der Zugriff jedoch, aufgrund der unklaren Lage durch die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), vorerst deaktiviert.

Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>STUBELKO04MC</gov>

Fußnoten

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 Regesten und Urkunden zur Geschichte Ermlands Band I,Woelky+Saage,Mainz 1860,Nr.296,S.174
  2. 2,0 2,1 http://bip.warmia.mazury.pl/bisztynek_gmina_miejsko_-_wiejska/20/10/STATUT_GMINY_i_MIASTA_BISZTYNEK/
  3. http://bazy.hoga.pl/kody.asp?wybor=kod1&gdzie=miasto&wlrodzmiejsc=0&nrpoczty=442&pytanie=S%B9topy
  4. 4,0 4,1 4,2 Gemeindelexikon für das Königreich Preußen I (1905,Ostpreußen)
  5. 5,0 5,1 Topographische Übersicht des Verwaltungs-Bezirks der Königlichen Preussischen Regierung,1820, S.161
  6. Gemeindelexikon für das Königreich Preussen, Berlin 1888, S.134-136
  7. Digitalisat von gemeindeverzeichnis.de von Uli Schubert
  8. 8,0 8,1 Digitalisat von www.verwaltungsgeschichte.de von Micheal Rademacher
  9. Chronik und Statistik der evangelischen Kirchen in den Provinzen Ost- und Westpreussen, 1890, S.123-124
  10. Regesten und Urkunden zur Geschichte Ermlands Band II,Woelky+Saage,Mainz 1864,S.35,Nr.33
  11. Goldbeck, Johann Friedrich, Vollständige Topographie vom Ost-Cammer-Departement,1785,S.187
  12. 12,0 12,1 12,2 http://www.territorial.de/ostp/roessel/sturmhue.htm


Städte und Gemeinden im Landkreis Rößel (Regierungsbezirk Allenstein) (Stand 1.1.1945)

Städte:
Bischofsburg | Bischofstein | Rößel | Seeburg
Gemeinden:
Adlig Wolken (Adlig Wolka) | Atkamp | Bansen | Begnitten | Bergenthal | Bischdorf | Bredinken | Bukowagurra (Buchenberg) | Bürgerdorf | Damerau | Elsau | Fleming | Frankenau | Freudenberg |
Fürstenau | Gerthen | Glockstein | Groß Bößau | Groß Köllen | Groß Mönsdorf | Groß Wolka (Großwolken) | Heinrichsdorf | Kabienen | Kekitten | Klackendorf | Klawsdorf | Klein Bößau |
Kleisack | Komienen | Krausen | Krausenstein | Krokau | Krämersdorf | Labuch | Landau | Lautern | Legienen | Lekitten | Linglack | Lokau | Loßainen | Modlainen | Molditten | Nassen | Neudims |
Ottern | Paudling | Pissau (Waldensee) | Plausen | Plößen | Polkeim | Porwangen | Prossitten | Raschung | Ridbach | Robawen (Robaben) | Rochlack | Rosenschön | Rothfließ | Samlack |
Santoppen | Sauerbaum | Scharnigk | Schellen | Schönborn | Schöndorf (Zabrodzin) | Schöneberg | Soweiden | Stanislewo (Sternsee) | Striewo (Stockhausen) | Sturmhübel | Teistimmen |
Tollnigk | Tornienen | Voigtsdorf | Walkeim | Wangst | Wengoyen | Willims | Wonneberg | Zehnhuben


Stadt- und Landkreise im Regierungsbezirk Allenstein (Provinz Ostpreußen)

Stadtkreis: Allenstein

Landkreise: Allenstein | Johannisburg | Lötzen | Lyck | Neidenburg | Ortelsburg | Osterode | Rößel | Sensburg