Diskussion:Schwalgendorf

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Wohnplätze in der Gemeinde Schwalgendorf

Ich habe die in das Messtischblatt von 1938 eingetragene Gemeindegrenze von Schwalgendorf mit einer roten Linie nachgezeichnet und bin zu dem Ergebnis gekommen, dass alle im Artikel genannten Förstereien außerhalb der Gemeinde Schwalgendorf lagen. Sie müssten dann ja wohl zum Forstgutsbezirk Alt Christburg gehört haben, wenn ich richtig sehe.

Die Gemeindegrenze hatte folgenden Verlauf: Die Wasserfläche des Geserichsees gehörte nicht zum Gemeindegebiet. Gegenüber der Insel Rohrwerder, unmittelbar nördlich des Holzabladeplatzes, nahm die Gemeindegrenze ihren Verlauf Richtung Westen. Forst Neu Schwalge und das Reiherbruch gehörten nicht zur Gemeinde. Unmittelbar nördlich der Grenze lagen einige Abbauten, die im Messtischblatt mit "zu Schwalgendorf" gekennzeichnet sind. In der Nähe der Katzenwiese verschwenkte die Grenze nach Norden und ließ die Försterei Brunstplatz westlich liegen. In der Nähe des Höhenpunktes 109,5 verschwenkte die Gemeindegrenze wieder nach Westen, um in der Nähe der Försterei Alt Schwalge wieder nach Norden zu verlaufen. Dabei hielt sie immer einen Abstand von einigen hundert Metern zum Schwalger See. Die Grenze durchquerte anschließend mit leichter Biegung nach Osten das Schwarze Bruch und orientierte sich, einen Zickzackbogen um die Oberförsterei Schwalgendorf machend, wieder in Richtung auf den Geserichsee. Das Bootshaus für die Wagenfähre nach Bukowitz lag in einer Exklave.--Mazankius 18:29, 2. Jul. 2014 (CEST)

Die Förstereien sind alle 1928 in die Gemeinde Schwalgendorf eingemeindet worden, das Gemeindelexikon 1931 ist die Grundlage meiner Auflistung.:Desweiteren ist die Geschichte folgende bis 1.5.1899 Gutsbezirk Alt Christburg, Forst, danach gehörten sie zum Forstgutsbezirk Schwalgendorf.
1928 wurden die Förstereien in die Gemeinde Schwalgendorf eingegliedert. Forsthaus Gehlfeld und Forsthaus Katzendorf sind wahrscheinlich Exklaven. Forsthaus Gehlfeld habe ich gefunden, Katzendorf noch nicht. Ob die neuen Gemeindegrenzen nach 1928 in dem MTB nachgeführt worden, weiß ich nicht. Es gibt leider keine MTB vor 1928. Es gibt nur eine polnische Karte von 1931 Karte Deutsch Eylau (Iława) 1931 von Wojskowy Instytut Geograficzny Digitalisat von MAPSTER Archivkarten von Polen und Mitteleuropa mit dieser Karte müsste man es vergleichen. --Gerald 19:17, 2. Jul. 2014 (CEST)
Der Hinweis auf das Gemeindelexikon von 1931 war Gold wert. Immerhin ist es ein amtliches Werk des Preußischen Statistischen Landesamts. Ganz offensichtlich wurde es versäumt, auf dem Messtischblatt von 1938 die Grenzen von Schwalgendorf zu aktualisieren. Jetzt bemerke ich auch, dass der Gutsbezirk Bukowitz von der Schrifttype her zwar zum Ortsteil herabgestuft wurde, aber die Grenze zu Motitten ist noch eingezeichnet. Zum Vergleich: Die Grenze zwischen Kerpen und Gablauben fehlt zurecht, ebenso die zwischen Weepers und Pomehlen oder zwischen Paulehnen und Rohden. Die Grenzen der Gemeinde Gerswalde sind so eingezeichnet, dass Lixainen und Rotzung als Ortsteile dazugehören. Im Süden gehört das Wirtshaus Eichenlaube noch zur Gemeinde Gerswalde, während das schräg gegenüber liegende Forsthaus Gerswalde außerhalb liegt, nach der Beschriftung des Waldes im Staatsforst Alt Christburg. Zwischen den Forstgutsbezirken Alt Christburg und Schwalgendorf kann ich auf dem Messtischblatt keine Grenze ausmachen.--Mazankius 13:55, 4. Jul. 2014 (CEST)