Engel (Familienname)
Herkunft und Bedeutung
Im Familiennamenbuch([1] Gottschald. 1982 »Deutsche Namenkunde« S.172 und 89) befindet sich folgende Eintrag:
- »Engel:
- s. ANGIL
- Engels, auch Theatern.; Hausn. Engel|haupt, horn.
- "Winkel": Engel|bauer, mayr.
- jüd. Metron. Engel|s, mayer, Engl(ard)«
- »ANGIL: Zum Volksn. der Angeln oder zu dessen Grundlage (ablautend zum N. des Stammheros Jng? ANG?) oder angul im Sinne von "Winkel, Meerbusen"? Bei jüngeren N. wie Engilscalc auch zu lat. angelus "Engel"«
- Kurzform zum Rufnamen Engelhard o. ä. [4]
Varianten des Namens
- Engels (um 1383/1403)
- Engil (um 1407)
- zem Engel (13. Jh.)
- Hans zum Engel (um 1439)
Geographische Verteilung
Engel als Familienname kommt in der Schweiz (laut Twix-Tel 2005) 853 mal in Privateinträgen vor. Als Frauenname ist er noch 324 mal eingetragen. Die Namensvariante Engels dagegen kommt 40 mal und als Frauenname 13 mal vor.
Herkunft Engels-Geschlechter
Polen
- Danzig - Danziger Nehrung vor 1800 (Engels)
Berühmte Namensträger
Friedrich Engels
Politiker, Unternehmer, Philosoph und Militärhistoriker, * 28.11.1820 Barmen in Preußen (heute zu Wuppertal), † 5.08.1895 in London.
Er entwickelte gemeinsam mit Karl Marx die heute als Marxismus bezeichnete revolutionäre soziale Gesellschaftstheorie. Engels schrieb früh eine Skizze zur Kritik der politischen Ökonomie, die Marx beeinflusste. Zu ihrer Selbstverständigung entstand bereits um 1845 eine erst 1932 veröffentlichte Schrift "Die Deutsche Ideologie", die die gemeinsame Vorstellung von Sozialismus bestimmte. Im Jahr 1848 publizierten sie gemeinsam das Kommunistische Manifest. Nach Marx' Tod gab Engels den zweiten und den dritten Band von Das Kapital. Kritik der politischen Ökonomie heraus.[2]
Stephan Engels
Fussballer, * 06.09.1960
Erste Profisaison 1978/1979 für den 1. FC Köln, ab 1982 in der deutschen Nationalmannschaft. Engels größter Erfolg war der DFB-Pokalsieg 1983 mit 1:0 im Finale gegen den Kölner Lokalrivalen Fortuna Köln. 1989 beendete er nach zahlreichen Verletzungen seine Karriere und wurde Trainer. In der Saison 1995/1996 war er Cheftrainer des 1. FC Köln. [3]
Literaturhinweise
- [1] Gottschald, Max: Deutsche Namenkunde, Mit einer Einführung in die Familiennamenkunde von Rudolf Schützeichel, Berlin, New York: Walter de Gruyeter, 1982. 5. verb. Aufl., 667 S. ISBN 3-11-008618-2.
- [2] Wikipedia, «Friedrich Engels»
- [3] Wikipedia, «Stefan Engels»
- [4] Familiennamen-Lexikon' für Windows 95/98/Me/XP (c)1997..2005 by Karsten Rudorf (mit frndl. Genehmigung)
Ahnenforscher