Christburg

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Hierarchie

Regional > Deutsches Reich > Westpreußen > Regierungsbezirk Marienwerder > Landkreis Stuhm > Christburg

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auf der Reymann Spezialkarte Nr.32 Marienwerder um 1850 Geographischer Specialatlas von Deutschland und den Nachbarländern im Maßstabe von 1:200.000 Durch Anklicken der Ortsnamen erreicht man die Seite des Ortes


Einleitung

Christburg liegt am Fuße eines Hügels im prußischen Stammesgebiet Pomesanien und wird an drei Stellen von der Sorge umflossen. Christburg hatte die größten Pferdemärkte Westpreußens. Die Burg war von 1250 bis 1410 Sitz des Komturs von Christburg, der gleichzeitig Oberster Trappier des Deutschen Ordens war.

Name

Vor 1255 hieß der Ort Kirsburg. Der alternative Name Grewose beschreibt die Lage des Ortes an einer Flussstelle bzw. in einem Dreiecksland zwischen Flüssen. Der Name setzte sich aus prußischen Wörtern "kirsa" = über, hoch und "greiwa" = Niederung im Flusstal (krumm, gebogen) zusammen.

Mittelalterliche Ansicht von Christburg

Wappen

Wappen Christburg

Das Wappen zeigt in Gold die blaugekleidete, gekrönte hl. Katharina,
in der Rechten hält sie ein gestürztes Schwert,
in der Linken das silberne Rad.


Allgemeine Information

Christburg war eine Stadt im Landkreis Stuhm.
Seit 1945 gehört die Dorf zu Polen und heißt auf polnisch Dzierzgoń.
Zur Stadt Christburg gehörten folgende Dörfer und Wohnplätze[1]:

Judittenhof | Gut Sonne | Ziegelei Sonne



Politische Einteilung/Zugehörigkeit.

Nach 1945

Dzierzgoń gehört heute zur Sołectwa Dzierzgoń. Die Sołectwa Dzierzgoń gehört zur Gemeinde Christburg (polnisch: Gmina Dzierzgoń) im Landkreis Stuhm (polnisch: Powiat sztumski) in der Provinz Pommern (polnisch: Województwo pomorskie). Dzierzgoń hat 109 Einwohner (2012). [2]

Von 1874 bis 1945

  • Mit der Einführung der Kreisordnung für die Provinzen Preußen, Brandenburg, Pommern, Posen, Schlesien und Sachsen vom 13. 12. 1872, wurde am 28.5.1874 der Stadtbezirk Christburg gegründet. Zum Stadtbezirk Christburg gehörte die Stadtgemeinde Christburg. [3]
  • Am 1.10.1874 wurden in Westpreußen in den Stadt - und Amtsbezirken die Standesämter gegründet. Da es aus Kostengründen keine hauptamtlichen Standesbeamten gab und war diese Arbeit ehrenamtlich. Der Stadtbezirk Christburg hatte ein eignes Standesamt. Die Stadtgemeinde Christburg gehörte zum Standesamt Christburg.
  • Einführung des preußischen Gemeindeverfassungsgesetzes vom 15. 12. 1933, darauf hin wurde am 1.1.1934 die Stadtgemeinde Christburg in Stadt Christburg umbenannt. [3]
  • Der Stadtbezirk Christburg bestand bis zum 1.1.1945. [3]

Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Evangelisches Kirchspiel Christburg

Katholische Kirche

Katholisches Kirchspiel Christburg

Geschichte

Der Christburger Vertrag beendete 1249 den großen Prußenaufstand, der 1248 in Pomesanien, Warmia und Natangen ausgebrochen war. Darin erhielten getaufte Prußen persönliche Freiheit und als Pflichten den Bau von 13 Kirchen, Taufe der Kinder und Abschwören heidnischen Brauchtums. Bei Abkehr vom Christentum verfielen sie wieder in Sklaverei.

  • 1248 Errichtung einer Burg durch den Deutschen Ritterorden.
  • 1249 Vertrag zwischen dem Orden und den Prußen.
  • 1254 Erwähnung einer Vorburg "oppidum", (Lischke), die Zuwanderern als Siedlung diente.
  • 1260 bis 1273 civitas, während dieser Zeit zerstört
  • 1288 Handfeste durch den Christburger Komtur, Helwich von Goldbach.
  • 1290 Landmeister Meinhard von Querfurt verleiht das Magdeburger Recht sowie freie Überfahrt über den Drausensee und freie Fischerei in der Sorge.
  • 1451 Erneuerung der Handfeste durch Hochmeister Ludwig von Ehrlichshausen. Die Stadt erhielt kulmisches Recht.

Königreich Preußen (1701 - 1918)

  • 1818 bis 1822 Sitz des Landrats.
  • 1854: Die Postlinie No.14 Christburg - Saafeld hielt in Christburg, die Haltestelle war .
Die Postline No.14 hatte folgenden Verlauf: Christburg - Prökelwitz - Liebwalde - Heinrichsdorf - Preußisch Mark -Saalfeld. [5]
  • 1939 3604 Einwohner

Genealogische und historische Quellen

Genealogische Quellen

Zivilstandsregister, andere Quellen, Volkszählung

Adressbücher

Historische Quellen

  • Mitteilungen des Coppernicus-Vereins für Wissenschaft und Kunst zu Thorn
41.Heft, Seite 1-118, Arthur Semrau, Thorn 1933,E.Wernich/Elbing [1]

Bibliografie

Genealogische Bibliografie

Historische Bibliografie

In der Digitalen Bibliothek

Archive und Bibliotheken

Archive

Bibliotheken

Verschiedenes

Compgen-Metasuche.png nach dem Ort: Christburg

Karten

  • Meßtischblatt 2082 Christag Jahrgang 1930 [2]
Ostpreußenkarte um 1925
Prußische Stammesgebiete

Weblinks

Offizielle Webseiten

Genealogische Webseiten

Zufallsfunde

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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>CHRURGJO93QW</gov>

Fußnoten

  1. Gemeindelexikon für den Freistaat Preußen, Band I: Provinz Ostpreußen, Königsberg 1931, S.125-128
  2. http://www.dzierzgon.info.pl/gmina-dzierzgon/gmina-dzierzgon.html
  3. 3,0 3,1 3,2 http://www.territorial.de/dawp/stuhm/christb.htmm
  4. Gemeindelexikon für das Königreich Preußen I (1905,Ostpreußen),S.240-249
  5. Amts-Blatt der königlichen preußischen Regierung zu Königsberg,Nr.43,1854, Außerordentliche Beilage No.16 Digitalisat des Münchener Digitalisierungszentrums


Städte und Gemeinden im Landkreis Stuhm (Regierungsbezirk Marienwerder) Stand 1.1.1945

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Stadt- und Landkreise im Regierungsbezirk Marienwerder (Provinz Westpreußen) Stand 1.1.1945

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