Nürtingen
Hierarchie
Regional > Bundesrepublik Deutschland > Baden-Württemberg > Regierungsbezirk Stuttgart > Landkreis Esslingen > Nürtingen
Einleitung
Allgemeine Information
Die Stadt Nürtingen war Sitz des gleichnamigen Oberamts. Bei der Kreisreform 1938 wurde daraus der Landkreis Nürtingen. Bei der Gemeindereform 1973 ging dieser Landkreis im Landkreis Esslingen auf. Dabei wurden einige bis dahin selbständige Gemeinden zu Nürtingen eingemeindet, mit Ausnahme von Oberensingen das schon 1919 zu Nürtingen kam.
Politische Einteilung
Zur Stadt Nürtingen gehören folgende Teilorte und Wohnplätze :
- Reuthof
- Siechenhaus
weitere, abgegangene Orte können aus Flurnamen erschlossen werde, jedoch ohne urkundlichen Nachweis.
Die folgenden bis dahin selbständigen Gemeinden wurden im Zuge der Gemeindereform 1973 mit den Wohnplätzen zu Nürtingen eingemeindet :
- Hardt bis 1973 selbständige Gemeinde
- Neckarhausen bis 1974 selbständige Gemeinde
- Oberensingen bis 1919 selbständige Gemeinde
- Raidwangen bis 1974 selbständige Gemeinde
- Reudern bis 1974 selbständige Gemeinde
- Zizishausen bis 1974 selbständige Gemeinde
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelische Kirchen
In Nürtingen besteht eine evangelische Pfarrei mit den Wohnplätzen als Filialen.
Katholische Kirchen
Die katholischen Einwohner der Stadt waren nach Unterboihingen eingepfarrt.
Geschichte
Nürtingen wurde erstmals 1046 als Nivritingin urkundlich erwähnt. Kaiser Konrad ertauschte einen Hof in Nürtingen, den Heinrich III 1046 dem Hochstift Speyer schenkte. 1284 ging der Hof an die Herren v.Neuffen, später an Kloster Salem und ab 1645 an Württemberg. Das übrige Dorf blieb Königsgut. Anfang des 13. Jh. gehörte der Ort wohl den Grafen v. Urach, mglw. ursprünglich als Reichslehen. Die hohe Gerichtsbarkeit kam 1254/65 an Württemberg, das nach 1299 mit dem Ausbau zur Stadt begann.
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
- Evangelische Kirchengemeinde Nürtingen
- Taufbücher ab 1558
- Ehebücher ab 1567
- Totenbücher ab 1585
- Verkartung 1594-1807
Kirchenbücher und Verkartung können als Mikrofilm im Landeskirchlichen Archiv in Stuttgart-Möhringen eingesehen werden. Übersicht bei der Adresse : http://www.archiv.elk-wue.de
Bibliografie
Genealogische Bibliografie
- Verkartung Salt Lake City: 1558-1768, ev; Einsicht: Landeskirchliches Archiv Stuttgart-Möhringen Film Nr. 980 a
- Bürgerbuch: 1594, ev.; Bemerkung: 2 Bde., anhand der Kirchenbücher zus.gestellt, nach Vornamen sortiert; Einsicht: Landeskirchliches Archiv Stuttgart-Möhringen Film Nr. 2231
- Genealogisches Register: 1594-1807, ev.; Bemerkung: anhand der Kirchenbücher zus.gestellt, schließt Lücke zwischen Bürgerbuch und Familienregistern ab 1808); Einsicht: Landeskirchliches Archiv Stuttgart-Möhringen Film Nr. 2232, 2233
- Benscheidt, Anja R. : Kleinbürgerlicher Besitz. Nürtinger Handwerkerinventare von 1660-1840. Münster: Lit-Verlag 1985. 303 S. Zgl.: Münster (Westfalen), Univerität, Dissertation, 1984 ; Bemerkung: auf der Basis von etwa 40 Inventaren über 300 Jahre
Historische Bibliografie
- Pötzl, Walter: Heiligenverehrung in Bruderschaften. Die St.-Anna-Bruderschaft in Baisweil (Baisweil, Bistum Augsburg, Kloster Irsee, Kaufbeuren, Rosenfeld, Gmünd, Andelfingen, Großeißlingen, Oberaspach, Tettnang, Ingelfingen, Öhringen, Heimsheim, Augsburg, Stein, Crailsheim, Stuttgart, Oberriexingen, Nürtingen, Urach, Mindelheim, Eggenthal, Warmisried, Lauchdorf, Aitrang, Hürnheim, Füssen, Rauhenlechsberg, Kempten, Memmingen, Leutkirch, Landsberg, Isny, Wangen, Ravensburg, Unteregg), in: Verein für Augsburger Bistumsgeschichte (Hrsg.): Jahrbuch des Vereins für Augsburger Bistumsgeschichte, 6. Jahrgang 1972; Augsburg 1972, S. 165-187
Weitere Bibliografie
- Geschichte der Stadt Nürtingen / Kocher, Jakob. - Nürtingen : Zimmermann, 19XX
Anmerkungen
Verwendete Quellen:
Pauly: Beschreibung des Oberamts Nürtingen, Stuttgart, 1848, Verlag der Cotta´schen Buchhandlung
Reprint Horst Bissinger Verlag Magstadt ISBN_3_7644_0024_2
Beschreibung der einzelnen württembergischen Oberämter, herausgegeben vom Kgl. statistisch-topographischen Bureau. 1.Auflage 1824-1885. Beim Verlag Horst Bissinger in Magstadt sind von diesen Bänden 1961 – 1980 Reprints erschienen.
Hof und Staatshandbuch des Königreichs Württemberg 1886/87 Herausgegeben von dem Königlichen Statistischen Landesamt. Kohlhammer Verlag Stuttgart 1887
Dr. M. Duncker: Verzeichnis der württembergischen Kirchenbücher, 2.Aufl. 1938. Ein Nachdruck mit Ergänzungen (Inhaltsverzeichnis, Kirchenbuchverluste in der Zeit 1939-1945, zeitweilige Zugehörigkeit einer Pfarrei zu einer Nachbarpfarrei) war im Varia-Verlag erschienen.
Internetlinks
Offizielle Internetseiten
Weitere Internetseiten
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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
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