Wipperfürth

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Hierarchie

Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Regierungsbezirk Köln > Oberbergischer Kreis > Wipperfürth


Lokalisierung der Stadt Wipperfürth innerhalb des Oberbergischen Kreises

Einleitung

Wappen

Wappen Wipperfürth.jpg Das Wappen der Stadt geht in seiner modernen Gestaltung mit Zinnenmauer, dreitürmiger Kirche und dem Löwen mit Turnierkragen auf die Darstellungen zurück, die sich schon auf den alten Stadtsiegeln finden.

Wipperfürth, 1217 zur Stadt erhoben und damit die älteste Stadt des Bergischen Landes, sicherte sich mit diesen Siegeln Besitzstand und Rechtspflege.

Das sogenannte kleine Stadtsiegel, dessen Abdruck sich auf einer Urkunde von 1358 findet, zeigt die dreitürmige Kirche, die Stadtmauer mit Tor und über dem Kirchendach das bergische Wappen.

Das große Stadtsiegel ist eine in der Darstellung verfeinerte und vergrößerte Ausgabe des kleinen Siegels. Das Siegel selbst stammt wahrscheinlich aus dem 13. Jahrhundert. Erste Abdrucke sind von 1267 und 1318 bekannt.

Über die farbliche Gestaltung des Wappens sind keine gesicherten historischen Unterlagen vorhanden. Die jetztige Farbgebung geht auf einen Vorschlag des preußischen geheimen Staatsarchivs in Berlin-Dahlem vom 26. Oktober 1936 zurück. Darin werden die aus mehreren Quellen entnehmbaren Angaben sinnvoll zusammengefasst.

Allgemeine Information

  • Alte Schreibweisen:
  • Wippfurde, Wipperfurde, Wypperfurde, Wipperfurth, Wipperfuert, Wipperfoerde,


  • Ortsbeschreibung 1715
  • Dieses ist kein der schlechtesten örter einer, und lieget einer seits an dem berg, an der andern seiten flieset die Wupper hart daran hin, der handel so dasebst Von den einwohnern geschiehet, ist gering, sie nehren sich aber meistens Von feldtfrüchten, sintemahl die länderey, so zur bürgerschafft gehöret, weitläuffig und nicht wenig, sonsten könte auch die stadt, weilen sie keine andere nahrung hat, schwerlich bestehen; Sie sindt alle gar (außgenommen etliche wenige, die auserhalb landes in dem Märckischen ihr Exercitium religionis haben) der Catholischen religion beygethan; Die stadt ist nur mit einer gemeinen mauer umbgeben, und das Kloster, welches auf dem Berg lieget, Von Franciscanern besezt; Daß stadt regiement belangendt, ist eben so eingericht, wie bey andern städten, daß sie alle jahr einen bürgemeister und Richter erwehlen, und unter keines beambten befehl stehen.
  • Erich Philipp Ploennies: Topographia Ducatus Montani (1715). In: Bergische Forschungen Band XX, Neustadt/Aisch 1988, ISBN 3-87707-073-6


  • Einwohner
  • 1950: 17.594
  • 1961: 20.239
  • 2001: 23.227
  • 2007: 23.570

Politische Einteilung

Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

Evangelische Kirchen

Katholische Kirchen


  • 1477 Ersterwähnung der Kapelle St. Agatha bei Dierdorf.


Geschichte

  • 1405.29. Nov. Kölnische Truppen nehmen die Stadt Wipperfürth ein.
  • 1538.20. Aug.. Herzog Johann III. (der Friedfertige) von Berg ernennt Bernhard Riegell aus Wipperfürth zum neuen Bergmeister u.a. auf den Bergwerkem "Wilberg, Polbruch, Middelen-Acher" im Kirchspiel Eckenhagen (Hch. Eickel: Zur Geschichte des Bergbaues im Bensberger Gebiet. Klaus Pampus: Zeittafel zur Geschichte Eckenhagens).
  • 1575.31. Mai. * Johann von Bottlenberg gen. Kessel zu Bensberg und Leusch mit Gertrud, einer der Töchter des Bertram von Hanf gen. Spich auf Haus Spich und der Maria v. Katterbach, Erbin zu Stillinghausen im Kirchspiel Wipperfürth (Kurt Niederau: Zur Geschichte des Bergischen Adels; Die von dem Bottlenberg gen. Kessel der nicht vom Hause Hackhausen abstammenden Linien, in: ZdBG, Bd. 93, 1989, S. 70).
  • 1622. Johannes Kramer (Cremerius) a. Wipperfürth, wird Pfarrer in Niederzündorf (vorher Pfarrer in Olpe u. Herkenrath).
  • 1625.14. Aug.. Wipperfürth. Die Stadt bittet den Pfalzgrafen um Abschaffung des "Fangens und Spannens". Wie wilde Tiere werden die Bauersleute eingefangen und müssen dann tagelang mit ihren Karren, Pferden und Ochsen den Truppen Spanndienste leisten. Zuletzt schlachtet man die Tiere ab und läßt die ausgehungerten Männer in der Fremde einfach laufen (Dr. Anton Jux: Das bergische Botenamt, Gladbach, S. 103).
  • 1637.19. Dez.. Siegburg. Hinrichtung der Margret Langenberg, Dietrich Wredes Ehefrau, geboren in Wipperfürth, 60 Jahre alt, Mutter von 7 Kindern aus 1. Ehe, von denen etlich an der Pest gestorben sind (Gansen)
  • 1683. Die Franziskaner von Wipperfürth gründen mit Erlaubnis des Herzogs von Berg eine Mission (Seelsorgestelle) in Radevormwald, und 1691/97 wurde eine Kirche und Schule fertiggestellt (Wilhelm Kaltenbach, Der Rittersitz Morsbroich).
  • 1696. Wipperfürth: Die Lutherischen hatten in diesem Jahr 600 Kommunikanten. Sie bitte die Synode um Wiedererteilung der Religionsübungen (Prof. Dr. Friedrich Seitz: Reisebeschreibungen über das Bergische Land aus dem Ende des achtzehnten Jahrhunderts, in: ZdBG, Bd. 40, Jg. 1903, Elberfeld 1907, S. 61).
  • 1779. 9. Febr.. Der Herzog von Berg gibt dem Wipperfürther Magistrat den Befehl, die bei den Kaiserlich-Königlichen Rekruten-Transporten, welche das Bergische passieren, sich etwa befindlichen Landeskinder zu reklamieren und eventuell mit Gewalt zu befreien.
  • 1782.29. Juli. Von Wipperfeld (Pfarrkirche St. Clemens) zieht eine Prozession nach Kevelaer (Wilh. Zimmermann: Anfänge der Kevelaer-Prozession zu Wipperfürth um 1755, in: Beiträge zur Oberbergischen Geschichte, Bd. 4, Gummersbach 1993).
  • 1788. Die Evangelischen im Raum Wipperfürth, die sich bisher zur lutherischen Gemeinde Rönsahl (Mark) gehalten haben, bilden eine eigene Kirchengemeinde (deren Sitz 1802 auf Klaswipper überging).
  • 1795. 3. Sept.. Donnerstag, 16. Uhr. In einem Hause in der Wipperfürther Rabenstraße bricht ein Brand aus und zerstört 300 Wohnhäuser u. die Kirchen der Stadt (Karl Herbst: Wipperfürther Schicksalstage. In: Ruhmreiche Berge, Nr. 41, 6. Jg., 11. Okt.. 1929; s. auch: Prof. Friedrich Seitz: Reisebeschreibungen über das Bergische Land, in: ZdBG, Bd. 40, Jg. Elberfeld 1907, S. 59-61).
  • 1795.5./6. Sept.. In der Nacht zum sechsten Sept. überschreiten die Franzosen bei Düsseldorf den Rhein und dringen ins Bergische ein (Wochenzeitung „Bergischer Türmer“, 7. Jg., 1910, Nr. 36). Die vereinigten pfalzbayerisch-österreichischen Truppen können der Revolutionsarmee kaum nennenswerten Widerstand entgegensetzen.
  • 1795.11. Sept.. Die Franzosen besetzen Wipperfürth.
  • 1797. Wipperfürth. In der Amtssitzung der Wollen-Bruderschaft erscheint nur der vom Amt gewählte Amtsmeister Herfft, der andere, Joseph Hopmann, ließ sagen, "er habe keine Zeit, sich ferner damit abzugeben und seinetwegen möge das Handwerk einschlafen" (Pfarrer Schmitz: Das Wollen-Handwerk zu Wipperfürth, in: ZdBG, Bd. 41, Jg. Elberfeld 1908, S. 159).
  • 1803. In Wipperfürth löst sich die Wollen-Bruderschaft auf. Der geringe Kassenbestand wird dem städtischen Armenfonds überwiesen.
  • 1806.12. Juli. Paris. Napoleon zwingt 16 Könige und Fürsten zum Vertrag über die Schaffung eines Rheinischen Bundes; Bildung des Großherzogtums Berg. "Zum Gebiet des Ghzts. gehörten diejenigen Besitzungen des preuß. Königs, die er bei einem Tausch mit den benachbarten Territorien abgegeben hatte: Das Kernstück des Ghzts. stellte jedoch das Herzogtum Berg dar, welches wiederum vom bayerischen Kurfürsten eingetauscht worden war" (S. N. Iskjul: Der Aufstand im Großherzogtum Berg gegen Napoleon im Jahre 1813; in ZdBG, 92. Bd., Jg. 1986. Neustadt/Aisch 1987). Herzog Murat erhält laut Vertrag die Herrschaften Limburg-Styrum, Broich, Hardenberg, Gimborn-Neustadt, Wildenberg, Homburg, Bentheim, Steinfurt, Horstmar, die Besitzungen des Herzogs von Looz, Siegen, Dillenburg, Hadamar, Westerburg, Schadeck, Beilstein, Wied-Runkel., Deutz, Königswinter und Vilich.
  • 1807.28. Mai. Lindlar. * Constantin Hamm, Kaufmann u. Tuchfabrikant in Wipperfürth, 1874, 1877 und 1878 Zentrumsabgeordneter für den Reichstagswahlkreis Mülheim-Wipperfürth-Gummersbach.
  • 1813.28.Jan.. Wipperfürth. Das Aushebungsverfahren wird vereitelt.
  • 1813. Juni. Die bisher in Wipperfürth stationierte Gendarmerie-Brigade wird nach Hückeswagen, als dem Knotenpunkt mehrerer wichtiger Straßen, verlegt.
  • 1816.22. Apr..-30.9.1932, Kreis Wipperfürth, bestehend aus den Bürgermeistereien: Engelskirchen, Klüppelberg, Kürten, Lindlar, Olpe, Wipperfürth (Kanton Lindlar mit Ausnahme der Samtgemeinde Overath).
  • 1833.13. Juni. Klüppelberg wird von Wipperfürth getrennt und bildet nun eine eigene Bürgermeisterei; Claswipper jetzt: Bürgermeisterei Klüppelberg, Kreis Wipperfürth, Reg. Bez. Köln, Landwehrbezirk Deutz, Haupt Meldeamt Deutz.
  • 1835. 1. Okt.. Die erste Nummer des "Aggerblatt, Anzeiger für die Kreise Gummersbach, Wipperfürth und Waldbröl" erscheint.
  • 1836. 3. Aug.. Julius Wilhelm Wirth wird zum kommissarischen Bürgermeister der Kreisstadt Wipperfürth ernannt.
  • 1836.10. Aug.. In Wipperfürth wird der kommiss. Bürgermeister Julius Wilhelm Wirth in sein Amt eingeführt.
  • 1845. 2. Juli. Mülheim/Ruhr. * Julius Bachem, kath., Jurist und Schriftsteller, seit 1869 Mitarbeiter der "Kölnischen Volkszeitung", bald die Seele der Redaktion und "der geistige Führer d. rheinischen Zentrumspartei"; 1876-1891 Mitgl. des preuß. Abgeordnetenhauses für Mülheim-Sieg-Wipperfürth (+ Köln 22.1.1918) (P. Henseler, Politische Strömungen).
  • 1852. 3. Nov.. Landtagswahl im Kreis Mülheim, Wipperfürth, Gummerbach.
  • 1856.21. März. * Witt, Hermann, Amtsrichter in Krefeld, 1895 Amtsgerichtsrat in Köln. 1893-1909 Vertreter des Wahlkreises Sieg-Mülheim-Wipperfürth im preuß. Abgeordnetenhaus (+ 24.11.1909) (Paul Henseler, Politische Strömungen).
  • 1882.23. Novemb.. Aachen. + Leopold Reichsgraf von Spee, Dr. theol., röm. Prälat, Geheimkämmerer Pius IX. 1856-1863 Pfarrer in Bensberg u. Religionslehrer an d. dortigen Kadettenanstalt, 1871 Reichstagsabgeordneter für Aachen u. unterlegener Kandidat in Mülheim-Wipperfürth-Gummersbach (* Düsseld. 28.1.1818) (Paul Henseler, Politische Strömungen).
  • 1893. 7. Nov.. Landtagswahlen Kreise Mülheim, Wipperfürth, Siegkreis.
  • 1896.26. Mai. Räckelwitz. + Felix Freiherr v. Loe, 1859-1867 Landrat des Kreises Kleve, Zentrumspolitiker, 1870-1876 Mitgl. des Abgeordnetenhauses für d. Wahlkreis Mülheim-Sieg-Wipperfürth, 1870 Mitbegründer d. neuen Zentrums, 1872 Mitbegründer u. Präsident d. Mainzer Vereins dt. Katholiken, im Zusammenhang damit sechsmonatige Festungshaft in Wesel, 1882-1896 Gründer u. 1. Vorsitzer d. Rhein. Bauernvereins (* Ddf. 23.1.1825) (Paul Henseler: Politische Strömungen in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts; in: Unser Porz, Heft 10, S. 90, 1968).
  • 1898. 3. Nov.. Landtagswahlen in den Kreisen Mülheim, Wipperfürth, Siegkreis.
  • 1901.27. Mai. Wipperfürth. Der Hauptteil des Krankenhauses in der Marktstraße wird durch Brand zerstört.
  • 1902.14. Jan.. Die Eisenbahnlinie Marienheide-Wipperfürth (über Ohl-Rönsahl) wird eröffnet. Der Bahnhof Ohl-Rönsahl wird offiziell seiner Bestimmung übergeben.
  • 1913.16. Okt.. Der Kaiser besucht die Städte Wipperfürth, Gummersbach und Waldbröl.
  • 1914.30. März. Zentrumsparteitag des Kreises Wipperfürth in Engelskirchen; zum ersten Vorsitzenden wird gewählt: Notar Henseler-Wipperfürth, 2. Vorsitzender: Pfarrer Scholl-Lindlar (Lindlarer Zeitung, Nr. 39, 3. Jg., 1. Apr. 1914).
  • 1923. 5. März. Die Franzosen besetzen widerrechtlich Wipperfürth in der neutralen Zone.
  • 1923. 9.-12. März. Französische Kavalleriepatroullien ziehen widerrechtlich immer wieder durch die neutrale Zone bei Wipperfürth, Gimborn, Ründeroth, Osberghausen und Kaltenbach und führen dort Kontrollen und Beschlagnahmungen durch (s. hierzu: Alexander Rothkopf: Die französische Besatzung 1923/24 in den Oberbergischen Gemeinden, in: BzOG, Bd. 6).
  • 1923. 3. Apr.. "Ründeroth [bisher in der neutralen Zone] gehört ab heute zum besetzten Gebiet, Das französische Dragoner-regiment Nr. 30, bisher in Wipperfürth, hat sich mit 600 Mann und 120 Pferden im Ort einquartiert" (Bericht des Bürgermeisters; s. A. Rothkopf: Die französische Besatzung 1923/24, in: Beiträge zur Oberbergischen Geschichte, Bd. 6, 1997, S. 139).
  • 1924.22. Okt.. Die Franzosen verlassen Wipperfürth. Die letzten zwei Franzosen reisen aus Ründeroth ab.
  • 1932.1.Okt.. Der Kreis Wipperfürth wird mit Resten des Kreises Mülheim zum Rheinisch –Bergischen Kreis vereinigt.
  • 1941. Pfingsten. "In der Nacht zum Pfingstmontag fiel die erste Bombe ins Stadtgebiet [von Wipperfürth] in die Gärten hinter der Gastwirtschaft Potthof, Hochstraße. Am meisten betroffen wurde das Nebenhaus dieser Gastwirtschaft, das Haus Henseler" (Wipperfürth 1939-1974).
  • 1945.16. Febr. Wipperfürth. Angriff von Jagdbombern auf das Werksgelände der Firmen Bucke und Wollmeyer an der Leyersmühle. Bucke stellt als Rüstungsbetrieb Rohlinge aus Stahl für Fliegerbomben her (Wipperfürth 1939-1974).
  • 1945.22.Febr. .Wipperfürth. Durch eine gezielte Jabo-Bombe sinkt das Rathaus (1911 erbaut) in Schutt u. Trümmer (Wipperfürth 1939-1974).
  • 1945.23. März.. Wipperfürth. Jabos greifen den Bahnhof und andere Gebäude an. Eine Maschine wird abgeschossen.
  • 1945.25. März. Wipperfürth. Bomben auf das Bahnhofsgelände.
  • 1945.26. März. Wipperfürth. Bomben auf den Bahnhof und anderen Gebäuden. Zwei Tote.
  • 1945.13. Apr.. Amerikaner besetzen Wipperfürth (es begann dort eine Welle von Selbstmorden, darunter auch Fremdarbeiter (Wipperfürth 1939-1974).
  • 1945. 5. Mai. Wipperfürth. Stadtkommandant Capitain Horovitz ernennt Dr. Karl Graf zum Bürgermeister. Der bisherige Bürgermeister Jakob Krudewig tritt ab.
  • 1945. 7 Juni. Wipperfürth. Jakob Krudewig übernimmt auf Anordnung des Landrats Heuser wieder die Leitung des Finanzamtes (Wipperfürth 1939-1974).
  • 1945. 2. Dez. (1. Adventsonnt.). In Wipperfürth bezieht der gesamte aus Danzig geflohene Konvent der Ursulinen – 20 Schwestern – eine neue Heimstadt. Das Haus wird St. Angela geweiht.
  • 1947.5 Dez. In Dachau wird Otto Knopp, ehemals Sparkassenangestellter in Wipperfürth, wegen Erschießung eines abgeschossenen alliierten Fliegers durch den Strang (unschuldig) hingerichtet (Wipperfürth 1939-1974).
  • 1949.12. Aug.. In Wipperfürth wird der Grundstein zu dem neuen Rathaus gelegt (Wipperfürth 1939-1974).
  • 1949.14. Aug.. BRD. Wahlen zum Ersten Bundestag.
  • 1950. Jan..In Wipperfürth verschwinden die pferdebespannten Müllwagen aus dem Stadtbild (Wipperfürth 1939-1974).
  • 1950.30. März. BRD. Offizielles Ende der Lebensmittelmarken-Zeit (Beginn: 1. Sept..1939).
  • 1950. Mai. „Romerike Berge, Zeitschrift für Heimatpflege, Volkskunde, Kunst, Museumswesen, Denkmalpflege und Naturschutz im Bergischen Land“ erscheint zum ersten Mal.
  • 1950. 9. Dez.. In Wipperfürth wird in Anwesenheit des Regierungspräsidenten Dr. Warsch das neue Rathaus eingeweiht.
  • 1953.23. Juni. In Wipperfürth wird der Grundstein für die St. Michaels-Kirche gelegt.
  • 1971. Mai. Auf einer eingleisigen Strecke zwischen Radevormwald u. Wuppertal stößt ein Schienenbus mit einem Güterzug zusammen. 46 Insassen kommen ums Leben - 41 Schüler einer Wipperfürther Hauptschulabschlußklasse und fünf Erwachsene.
  • 1973.30. Sept.. In Wipperfürth auf dem Kirchplatz Weihe der neuen Glocke für die Stadtkirche.
  • 1974.27. Sept.. In dritter Lesung entscheidet der Landtag von Nordrhein-Westfalen endgültig über die künftige Zugehörigkeit der Stadtgemeinte Wipperfürth zum Oberbergischen Kreis (Wipperfürth 1939-1974).
  • 1975. 1. Jan.. Die Stadt Wipperfürth gehört nun zum Oberbergischen Kreis.




Häuser, Höfe

Genealogische Quellen

  • Historisches Archiv der Stadt Siegburg; Protokolle des Siegburger Schöffengerichtes 1415-1662, (StA Siegb., Edition W. Günter Henseler, Kierspe) A II/4 1551, Blatt 116r
  • Uffschrifft.
  • Dem erssamen vuirsichtigen fromen richter, burgemeister, scheffen und raidt der statt Wipperfoerde et cetera, unsseren gunstigen frunden sambt und besondern.
  • Item, Her Thonis Rasseller, canonich zu Bonne, hait die 1. clage genomen uff Thonis seligen nachgelaissen gueder van Roide, Tringen Ververs seligen vurman gewesen, inhalt eins schrifftlichen berichtz, so er int gericht gelacht.
  • Ordell, außgesprochen wie nachfolgt.
  • In sachen zwisschen dem erbaren Peter Katterbach, kelner zu Lulstorp, als clegeren an eim, anderentheils Berthram im Spich, als beclaigter, das stridige erffguet Stillenckhuissen [Stillinghausen Ksp. Wipperfürth] genant belangt, uns durch die erssamen vuirsichtigen richter, burgemeister, scheffen und raidt der statt Wipperfuerde, in actis begriffen zu heufftvart schrifftlich vurbracht, erkennen wir scheffen hie zu Sigbergh, na unsserem alt herkhomen und gebrauch, uff anspraich, antwort, kunt und kontschafft und alles vurbrengens vur recht, das wilandt Evart Katterbach seliger, des beclaigten Berthrams swegerhere, die ernanten gueder nit mit rechtmessigem titell in sinem gebrauch kregen. Nachdem Fin, des vurgenanten Johans elige huisfrauwe, nit daruff verzegen as recht und das daromb gedachter Peter Katterbach diesse sin anspraich sult gewonnen haben, mit erstadunge bewißlichen richtlichen costens und schaidens, vurbehalten wes das jegentheill, die beclaigten bewisen konnen, sie derhalven uißgelacht hetten, sovill den kauff belangt. Das soll gedachter Peter Katterbach als cleger schuldich sin, sonder einich wederrede Berthram im Spich, als dem beclaigten, zu verrichten.
  • Datum Sigberch, under unssers eins ingesiegell, darin wir mit bekennen, am IIIIten dach des itzigen manadtz marcy, anno et cetera [15]LI.


  • Wipperfürth (Stadt und Kirchspiel) und Wipperfürther Bürger in den Protokollen des Siegburger Schöffengerichtes 1415-1662 (StA.Siegburg).
  • In der Klammer die Jahreszahl, dahinter, vor dem Schrägstrich, die Nennung des Protokollbandes, nach dem Schrägstrich die Protokollseite. Von den 31 Bänden sind erst vier Bände gedruckt und im Buchhandel. (Näheres siehe unter GenWiki, Siegburg, Genealogische Quellen). Signatur: StA Siegburg, A II/1-31.
  • Wipperfürth, Wipp(er)furde, Wippervurde, Wypperfurde, Wipperfurdt, Wipperfuert, Wipperfoerde, (1527) 3/91r, 3/95v, 3/103v, 3/107r, (1552) 14/153r, (1556) 15/66v, (1559) 15/174v, (1567) 17/233r, (1572) 18/22v, 18/33a, 18/53r, 18/58v, 18/67v, 18/92v,
  • Bürge/Burge (des Hynrich Mant) van Wipperfurde, 3/107r,
  • Kamp gen. am Wolffsberg, nächst der Stadt [Wipperfürth], u. eine Wiese, genannt Schoeknechtswese, (1557) 15/109v,
  • Kirchmeisteren van Wipperfurde fordern von Claes Slueppe 10 Goldgulden, (1514) 9/52v,
  • Burgermeister, Richter, Scheffen und Raidt der Stadt (Stat) Wippervorde/Wipperfuerde, (1558) 4/78ad, (1551) 14/116r,
  • Stillinghausen/Stillenckhuissen, Erbgut (Erffguet), (1551) 4/116r,
  • Adolff von Wipperfurdt, (1603) 27/66r,
  • Aleff Korte zo Wyppervorde, (1545) 4/76ad,
  • Balthasar Wipperfuhrt, (1633) 30/6v, 30/38r,
  • Casparius Wipperfurth, (1613) 29/13r,
  • Casparus Wipperfurdt, Offerman zu Lomar, (1612) 26/197r,
  • Catharina von Ley aus Wipperfurdt, Ehefrau v. Daniel Ley zum [Haus] Reichenstein, Bürger in Siegberg, (1596) 27/5v,
  • Christian von Wipperfurdt, (1581) 20/17v,
  • Cristian (Xpianus) Wippervurde, (1419) 1/19v,
  • Kirstgen Brack, Bürger von Wipperfurth, (1596) 27/5v,
  • Clais, van Wipperfurdt, (1581) 20/15v, 20/17v,
  • Claes van Wypperfurde, Priester (Preister), (1521) 9/214v,
  • Clais Lymbergh u. Thewus von Wipperfurde, Brüder Hynrichs v. Roebsait, (1524) 11/64v,
  • Conrait Moer van Wipperfurde, (1511) 8/191v,
  • Daniel Flach zu Wipperfürth, Bruder von Johan Flach im Kranen [Siegburg], (1612) 28/4r, (1613) 29/13r,
  • Daniel Flachen Hausfrau Christine Pfeill, (1613) 29/14v,
  • Daniel Ley zum [Haus] Reichenstein [in Siegburg], u. Catharina Ley von Wipperfurdt, seine Ehefrau, (1596) 27/5v, 27/5r,
  • Dederich van Wipperfurde/Wipperfoerde, (1456) 2/15r, (1456) 5/45r,
  • Dederich van Wipperforde, Burger zu Siegberg, (1560) 15/213r,
  • Dederich van Wipperfoerde und Elsa, seine Ehefrau, (1555) 15/25v, 15/50v,
  • Dederich Zymmerman van Wipperfoird, (1497) 2/228v,
  • Eva, Peters Hausfrau zu Scharde und der sel. Dicke Johan, ihr Oehm, (1564) 16/132a,
  • Flachen, Seniori, klagt geg. Lymperg (gen. werden: Wilh. Lymperg u. s. Schwester Elße, Fridr. Flach), (1662) 31/62r,
  • Fredrich van Wipperfurde/Wipperfoirde, (1452) 5/6r, (1452) 5/7r,
  • Georg/[Jorgen Ley], Vater v. Daniel z. Reichenstein u. Rolandt [Ley]; hat Erbgüter in Wipperfurdt, (1567) 17/233r,
  • [Georg/]Jorgen [Ley] z. [Haus] Kreuwell [in Siegb.], verkauft Erbgüter seiner Stiefkinder in Wipperfurth, (1557) 15/109v, 15/109r,
  • Gottschalck an der Leyen, Bürger zu Wipperfurde, u. Ehefr. Merge van Swellem, (1522) 11/28r,
  • Gottschalck an d. Leyen und Merge verk. Merges Haus, den Cleinen Widenist, am Siegburger Markt, (1522) 11/28v, 11/28r,
  • Gyrtgen van Wippelfuyrt, (1531) 12/14r,
  • Greitgen van Wipperfurde, eine Dienstmagd (Deynstmacht), (1508) 8/131r,
  • Greitgen v. Wipperfurde u. Dreyss van Stummell, Ehel., Bürger zu Collen, (1508) 8/142v,
  • Greta, Johann Smitz Dochter zu Niederwipper (Ksp. Wipperfoerde) wird wegen Diebstahls verhaftet, (1559) 15/193r,
  • Hans von Wipperfurdt, (1581) 20/14r,
  • Hans/Hanß Dochscherer/Doichscherer van Wipperfoerde/Wyppervorde, (1550) 14/86v, 14/86a,
  • Hanß Kegeller von Wipperfoerde kommt wegen Schlägerei u. nächtl. Ruhestörung in Haft, (1564) 16/125r,
  • Hennes van Wypperfurd, (1503) 2/259v,
  • Herman Flach, Schwager v. Daniel [Ley] zum [Haus] Reichenstein [in Siegburg] u. Rolandt [Ley], (1567) 17/233r, 17/234v,
  • Hilger van Wipperfoerde, (1551) 14/106v,
  • Hilger, Johann, zo Wipperfoerde, (1521) 11/10v, 15/109v,
  • Heyn van Wipperfoert am Cluppelbergh, Diener Peters zu Windeck am Orde in Siegburg, (1563) 16/60b,
  • Hynrich Wippfurde, (1527) 3/95v,
  • Hynrich v. Wipperfurde zu Winckell u. s. Ehefr. [Tryne] kaufen Häuschen u. Garten in d. Wellergassen, (1523) 11/41v,
  • Hynrich v. Wipperfurde zu Winckell und Tryne, Ehel., verkaufen eine Erbschaft in Siegburg, (1523) 11/41v,
  • Heynrych u. Henneßghen tzo Scharde, beide Scheffen bynnen Wypperfurde, (1564) 16/132a,
  • Heynrich Lymbergh/Lymperch van Wipperfurde/Wypperfurde, (1527) 3/91r, (1528) 3/103v, (1517) 9/136v,
  • Jacob Schulten zo Brock, (1545) 4/76ad,
  • Johann von Wipperfoerde/Wipperfurdt/Wypperfurt, (1551) 4/118r, (1537) 12/82r, (1549) 14/74r, (1550) 14/82r, (1581) 20/15v, 20/17v,
  • Johan van Wipperfuert klagt gegen Heyn Baltesar, (1532) 12/28v,
  • Johann van Wipperfoerde, Khurmeister, (1565) 16/134r,
  • [Johan]. Des Dycken Johans van Wypperfurtz Huyse [in Siegburg], (1533) 12/50v,
  • [Johan]. Der Dicke Johan, 1564 „selig“. Siehe hier unter: Eva, Peters Hausfrau zu Scharde.
  • Johan Fromart aus Wipperfurdt, (1573) 18/58v,
  • Johan Hilger van Wipperfurde, (1521) 11/10v, (1557) 15/109v, 15/109r,
  • Johan Hilger der Junge van Wipperfoerde, (1551) 14/106v,
  • Johann, des Kregers Sohn zu Wipperfoerde, (1553) 14/210r,
  • Joh. Krissers Hausfr. zu Wipperfurde fordert Geldsumme v. Ehel. Greitgen v, Wipperfurde u. Dreyss, (1508) 8/142v,
  • Joh. Ley, Bürger der Stadt Wipperfurdt, (1596) 27/5v,
  • Joh. van Wipperfoerde, Hermann Molners Nachkomling, u. Kathrinen, Johans Ehefrau, (1550) 14/82r,
  • Joh. van Wipperfoerde, u. Kathrinen, Ehel, kaufen ein Hs. in der Siegburger Mühlengasse, (1549) 14/74r,
  • Joh. Müller [∞ Cathrin] und sein Stiefsohn Simon zu Wipperfurdt, (1576) 18/151v, (1577) 18/160r,
  • Joh. genannt Scheidt van Wipperfurdt, (1598) 27/29v,
  • Joh. Schomecher van Wipperfurde, (1523) 11/49v,
  • Joh. Wever van Wypperfurt u Entgen, Eheleute, u. ihr Haus u. Garten in der Siegburger Holzgasse, (1534) 12/49r,
  • Joh. Zimmerman van- und Druytgen, seine Ehefrau, (1534) 12/49r,
  • Kathrina van Wipperfoerde, (1551) 14/128v,
  • Kathrynen an der Leyen van Wipperfurd, Wymars van Paffroid Hausfrau, (1500) 7/225v, 7/225r, 7/226v,
  • [Katharina/]Catharina Ley, Ehefrau v. Daniel Ley zum Reichenstein in Siegburg, (1596) 27/5v,
  • Kirstgen Heesbergh van Wipperfoerde, (1554) 14/222r, 14/223v,
  • Kerstgen Hesperch, Bürger (Borger) bynnen Wyppervorde, (1545) 4/76ad,
  • Kirstgen/Christian, von Wipperfurdt, (1582) 20/15v, 20/17v,
  • Kirstgen, Bote von Wipperfurdt, (1573) 18/40r, 18/42r, 18/43v,
  • Kirstgen zu Schoenenbergh im Wipperfurder Kirßpell, (1573) 18/45v,
  • Kirstgen Tolner van Wypperfurde, (1513) 9/51r. Siehe auch unter Kirstgen Verver.
  • Kirstgen Verver van Wipperfurde, (1511) 8/184r,
  • Kirstgen Verver, Zöllner (Tolner/Zolner) zo Wipperfurde, (1510) 2/288r, (1512) 9/9r, (1513) 9/35v,
  • Kirstgen Verver, Tolner zu Wipperf., verstorb. auf einer Karre a. d. Heimfahrt v. Siegb. nach Wipperf., (1520) 9/199v,
  • Luther van Wipperfurdt, Kläger gegen Christine, Volmar Loerers nachgelassene Tochter, (1566) 4/168r,
  • Lutter/Luther von- Wipperfurdt und seine Hausfrau, (1566) 4/167r, 4/168v, 4/168r,
  • Lutter Langenbergh, Burger zu Wipperfurdt, (1596) 27/5v,
  • Melchior Schaff/Schaeff zu Wipperfurdt, (1572) 18/13v, 18/14v, (1573) 18/53r, 18/57r, 18/58v, 18/58r, (1573) 18/67v, (1574) 18/92v,
  • Merghe v. Swellem, Ww. v. Meus Zamps, jetzt Ehefr. v. Gotschalck an d. Leyen, Burger zu Wipperfurde, (1522) 11/27v,
  • Merghe v. Swellem u. Meus Zamps, Eheleute, hatten einen Sohn, der 1522 als verschollen galt, (1522) 11/27r,
  • Merge van Swellem, Ehefrau von Gottschalk Leyen, ihr Haus zom Kleinen Widenyst in Siegburg, (1521) 11/28v, 11/28r,
  • Merghe vam Swellem, Ehefr. v. Gotschalk a.d.Leyen, verk. ihr Haus u. Backhaus in d. Siegb. Holzgasse, (1522) 11/27v,
  • Pauwel van Wipperfoerde, kommt wegen Beleidigung des jungen Joh. Hilger v. Wipperfoerde in Haft, (1551) 14/106v,
  • Pauwel Brackt, Swager des Zöllners Kirstgen Ververs von Wipperfurde, (1520) 9/199v,
  • Pauwels Molner v. Wipperfoerde, (1551) 14/106v,
  • Pet. v. Wipperfurde, (1523) 11/37v,
  • Pet. v. Wipperfoerde, verhaftet wegen unerlaubter Ausübung seines Schneiderhandwerks in Siegburg, (1566) 16/177v,
  • Pet. Katterbach, Kelner zu Lulstorp, Kläger gegen Berthram im Spich wegen Gut Stillenckhuissen, (1551) 4/116r,
  • Servais tzo Eckerichaußen, (1564) 16/132a,
  • Symon van Wipperfurdt, wegen des Erbes Johan Müllers, (1577) 18/165v,
  • Simon zu Wipperfurdt und Freuchen, Eheleute, u. Catharina, Simons Mutter, (1566) 17/16r, 17/17v, 17/17r, 17/18v,
  • Simon, Pflegsohn/Stiefsohn v. Johan Muller u. Cathrin, (1566) 17/17v, (1576) 18/151v, (1577) 18/160r, 18/164r,
  • Theissen van Wipperfurdt, (1581) 20/15v, 20/17v,
  • Theissen van Wipperfurdt im Spich, (1577) 18/155r,
  • Theiß, des sel. Hengenß ehel. Sohn v. Wipperfoerde, u. Anna u. Chatharina, seine Schwestern, (1564) 16/130v,
  • Thewys van Wipperfurde, (1516) 9/124v,
  • Thewys Henck/Heuck von Wipperfurde, (1514) 9/76v, 9/76r, (1516) 9/119r,
  • Thewus Henckell van Wipperfurde, (1524) 11/68v,
  • Thewus van Wipperfurde, Sohn v. Clais Sleupgen u. Metze, Bruder v. Hynrich, (1523) 11/64v,
  • Thys van Wipperfurde, (1523) 11/37v, 11/43v, (1527) 11/150v,
  • Thys van Wipperfurde und Neßge/Neißgen, seine Ehefrau, (1523) 11/32r, 11/33v, 11/43v,
  • Thomas, van Wipperfoerde/Wipperfurdt, Kläger in Siegburg, (1557) 4/144r, (1567) 17/244r, 17/246r,
  • Thomas, van Wipperfoerde/Wipperfurdt, Kläger in Siegburg, gegen Wymmar Thewaldt zum Homerich, (1566) 4/175v, 4/175r, (1567) 17/244r, 17/246r, 17/247v,
  • Thomas zor Bruck, wohnhafftig zo Wipperfurth, (1537) 12/81r,
  • Thoenis van Wipperfurde genant Mantz Thoenis, u. Claes, sein Bruder (Broeder), (1514) 9/74r, 9/75v, 9/75r, 9/76v,
  • Thoenis v. Wipperfurde gnant Thoenis Mant, u. Trynen, Ehel., kauf. ein Gertgen in d. Siegb. Holzgasse, (1514) 9/59r,
  • Thonis Mant, Clais Lymbergh, Thewus Henckell und Hynrich Lymbergh, Gebrüder, (1525) 11/84v,
  • Thonis Mant, (1525) 11/84v,
  • Zeris van Wipperfurde, (1525) 11/84v,

Historische Quellen


  • Triller, Anneliese/Füchtner, Jörg (Bearb.: Das Abschriftenbuch der Stadt Wipperfürth (= Inventare nichtstaatlicher Archive, Band 11), Essen 1969, XIX, 139 Seiten.

Gedruckte Quellen

Bibliografie

Genealogische Bibliografie

Verkartungen

Historische Bibliografie

  • Kahl, Erich: Die Wipperfürther Hammerwerke im 18. und 19. Jahrhundert. Ein Beitrag zur Industriegeschichte des Bergischen Landes. Herausgegeb. von der Stadt Wipperfürth und dem Heimat- und Geschichtsverein Wipperfürth e.V., Wipperfürth, Selbstverlag der Stadt Wipperfürth 1992, 77 Seiten, 9 Karten.


Historische und genealogische Vereine

  • Historische Vereine
  • Bergischer Geschichtsverein e.V.
  • genealogische Vereine
  • Westdeutsche Gesellschaft für Familienkunde e.V., Bezirksgruppe Oberberg-Mark, Gummersabach.

Archive und Bibliotheken

Archive

Stadtarchiv Wipperfürth auf www.archive.nrw.de (02.06.2007)


Evangelisches Kirchenarchiv Wipperfürth

  • Lüdenscheider Straße 17, 51688 Wipperfürth. Telefon 049 2267-4398.
  • Bestände:
  • Urkunden, Akten und Amtsbücher ab 1802.
  • Kirchenbücher ab 1788.
  • frühere Überlieferung im Evangelischen Kirchenarchiv Klaswipper.


Katholisches Pfarramrchiv Wipperfürth St. Nikolaus

  • Kirchplatz 1 51688 Wipperfürth. Telefon 02267-881 87 0
  • Bestände:
  • Urkunden, Akten und Amtsbücher ab 1361.
  • Kirchenbücher ab 1623.
  • Kirchenakten aus dem Bestand Landratsamt Wipperfürth betr. die Pfarreien Bechen, Engelskirchen, Frielingsdorf, Hohkeppel, Kürten, Lindlar, Olpe, Thier, Wipperfeld, Wipperfürth, Kapelle zu Offermannsheide und ev. Gemeinde Klüppelberg, 1731, 1809-1918.
  • Akten des Dekanats Wipperfürth betr. die Parreien Bechen, Belmicke, Egen, Engelskirchen, Frielingsdorf, Gimborn, Gummersbach, Hohkeppel, Kreuzberg, Kürten, Lindlar, Marienheide, Olpe, Thier, Wipperfeld, Wipperfürth, Vikarie zu Kapellensüng. 1704-1892, 1954.


  • Katholisches Pfarrarchiv Agathaberg St. Agatha.
  • Agathaberg 15. 51688 Wipperfürth-Agathaberg. Telefon 02267-4308.


  • Katholisches Pfarramt Egen Unbefleckte Empfängnis
  • 51688 Wipperfürth-Egen. Telefon 02267-5278.
  • Akten, Amtsbücher ab 1849.
  • Kirchenbücher ab 1871.


  • Katholisches Pfarrarchiv Hämmern St. Anna
  • Kirchplatz 2, 51588 Wipperfürth-Hämmern. Telefon 02267-7684.
  • Kirchenbücher ab 1921.


  • Katholisches Pfarrarchiv Kreuzberg St. Johannes
  • Westfalenstraße 40. 51688 Wipperfürth-Kreuzberg. Telefon 02267-4128
  • Urkunden, und Akten 1635 und ab 1723.
  • Kirchenbücher ab 1836.


  • Katholisches Pfarrarchiv Thier St. Anna
  • Johann-Wilhelm-Roth Straße 27, 51688 Wipperfürth-Thier. Telefon 02267-80186.
  • Urkunden, Akten und Amtsbücher ab 1775.
  • Kirchenbücher ab 1795.


  • Katholisches Pfarrarchiv Wipperfeld St. Clemens
  • Dorfstraße 13. 51588 Wipperfürth-Wipperfeld. Telefon 02268-6315.
  • Kirchenbücher ab 1652.


Hauptstaatsarchiv des Landes NRW (HStAD), Düsseldorf.

  • Mauerstraße 55, 40476 Düsseldorf. Telefon 0211-94 49-77 77.


Historisches Archiv der Stadt Siegburg (StA Sbg.)

  • Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg 1415-1662, A II/9, 1520, Bl. 199v (ediert: W. Günter Henseler, Kierspe).
  • 1520. Alner, scholten, Ley und meister Johan van des Grevenbroich, anno et cetera [15]XX, feria tercia post dominica cantate.
  • Kirstgen Verver, tolner zo Wipperfurde, was zo Syberch gekomen und wyn gegolden umb Johan Symons up deme Hohensteynwege, de noch unbetzalt und ungelevert synt. Und ist darumb byss up den dritten dach aldae verbleven. Und as hee up vurscrevenem dach sich wolde laessen heym foeren, so hee neit geryden konde krenckdenhalven, so ist hee leyder geylichen up der karren gestorven sonder einich ander zodoen van yemantz. Und der selfft hant gesacht und gekondt, Pauwels Brackt, syn swager van Wipperfurde, Kirstgen, syn knecht, Thoenis Holtzenheuwer, Johan zor Nae, Peter Rychwyns halffman, und BestgenVasbender.
  • Und havent darumb de vurgenanten scholten, Joncher und anderen van wegen unsers Hern, des abtz, verorlofft den lycham zo der erden zo bestaden.
  • Johan Symons vurscreven dedit urkonde.


  • Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg 1415-1662, A II/4, 1545, Bl. 76ad-76b (ediert: W. Günter Henseler, Kierspe).
  • 1545. [im Original mit Seitennummer 76a bezeichnet].
  • Ich, Steffen zor Ecken, borger bynnen Syberch, bekennen overmytz dysser hantschryfft, so als Peter Lymbrich borgen was worden touschen dem rychter zo Berchfelde und synem stame, der hylychssachen halven und geläuven den vurgenanten Peteren nae datum der sachen schadelois zo halden, das hey geyn gebrech darvan haven sall.
  • In orkonde der warheit synt hyrby over und ane gewest dey erberen Jacob Schulten zo Brock, Aleff Korte zo Wyppervorde, Thonnis Lymprych, borger zo Syberch nach zo forder, gezuigen der warheyt have ich, Steffen vurgenant gebeden, den erbern Kerstgen Hesperch, borger bynnen Wyppervorde, dat hey dysse hantschryfft wolde.
  • Des ich, Kerstgen, bekennen und gerne gedain. Welches ist geschein im jar duisentvunnffhondert vyffundvertzych, op des Hylgen Sacramentsavent, belangen Steffen zor Eckhen.


  • Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg 1415-1662, A II/14 1551 Bl. 106v-106r (ediert: W. Günter Henseler, Kierspe).
  • 1551. Dadenberg, schulten, und beide burgemeister, anno XVC und LI, am XVIIten dach des manadtz february.
  • So Pauwels van Wipperfoerde daromb das er jongh Johann Hilger van Wipperfoerde gesmeliget verledenner zit, mit untzuchtigen wortten sin ere und gelimph belangen, in biwesen und durch bevelh des burgemeisters zom Widennist in hafftunge khomen, und den selbigen jongh Johann Hilger huite, dato, wederomb entschuldiget, gesprochen, er wiß van deme anders nit, dan van einem fromen man. Derhalven ist er mit gnaiden des gefencknis erlediget worden wederomb, uff einen gewonlichen urfreden, als hie zo Sigbergh recht ist meldet so einer, genant Pauwels Molner van Wipperfoerde, vergangner zitt siner naper einen, daselbst genant jongh Johann Hilger, mit unzuchtigen worten, sin ere und gelimph belangen, gesmeliget und nun hie zu Sibergh ankhomen, daromb hait der burgemeister Johann zom Widennist deis gedachten Johan Hilgers neve den gemelten Pauwels hie zu Sigbergh mit recht beslain und innen bekhommert, so das er in hafftunge khomen, doch huite, dato, den selbigen jongen Johann Hilger wederomb entschuldiget gesprochen mit uißgedruckten worden, er wiß van sinem nachbar jongh Johann Hilger anders nit dan van einem fromen man, und also ist er der hafftunge mit gnaiden wederomb erlediget worden uff einen gewonlichen urfreden als hie zo Sibergh recht, der eme vurgestafft, in allermaissen, wie nafolgt. Daromb ich bin khomen in dit gefencknis, geloven ich Pauwels, das nit zu rechennen noch zu frechen, an minem wirdigen Hern dem abtt, noch an siner Werden undersaessen, noch an minem gnedigsten Hern van Colne, Churfursten et cetera und an siner Churfursten Gnaden undersaessen, noch an minem genedigen Hern, Hertzogen zu Guilch, Cleve und Berge und an siner Furstlicher Gnaden undersaessen, noch an dem Graven van Sein und siner Gnaden undersaessen, noch an nemantz die mich hertzo bracht hait, anders dan mit recht, hie zu Sigbergh, als mir Gott helff und sin Hilligen.


  • Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg 1415-1662, A II/14 1554 Bl. 222r-223v (ediert: W. Günter Henseler, Kierspe).
  • 1554. Dadenbergh, schulten, vort Johann zom Widennist und Thilman zom Oessen, burgemeister, sambt Berthram an Ontzenort, rentmeister, anno et cetera XVC und LIIII, am maendach na dem sondach occuli.
  • Item, zwisschen Jorgen zom Richenstein und Kirstgen Heessbergh van Wipperfoerde, der scholt halven so gemelter Kirstgen an Jorgen gefordert, ist vurabscheidt gegeven, gedachter Jorgen sulle gemelten Kirstgen, dem cleger, leberen und wall bezallen, hie tuisschen Paisschen irstkumpt, mit namen XXXVI Overlensche Gulden culsch. Und so des nit geschege, hait Jorgen verwilliget pende zo geben, ane langer verzoch, und die sullen ombgeslain werden unvertzeuchlichen in allermaissen, als weren die mit recht ereussert, Jorgen sie inheimsch off nitt. Und wes gemelter Heeßbergh bewisen khan (im fall der angezogen dach nit gehalten wurde), was vur uncosten daruff gegangen soll gemelter Jorgen schuldich sin zo bezallen, sonst soll Heesbergh sich mit den XXXVI Overlenschen Gulden dis ortz, sovill die scholt belangt, widers nitt, gesedigen laissen uff gepuirliche qwitancie, so die leverunge als vurgemelt geschege Jorgen entgein die zom geltz schuldich sin mitzodeillen und zo hantreichen.


  • StA Siegburg, Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg, A II/16 1564, Bl. 130r. (ediert: W. Günter Henseler, Kierspe).
  • 1564. Ein erbschafft, so Peter zum Isermart und Berthram an Ontzenort, burgemeistern, anno et cetera XVC und LXIIII, am VIten novembris, in der gefeichelger zeitt biß an die scheffen angenomen et cetera.
  • Item, uff gemeltem tag haben weilandt des Dicken Johanß und Khathrinen, seiner eliger hausfrauw seligen negste blutzverwantten, mit namen die erbaren und fromen Thoniß von Bielstein und Greetgen, sein elige hausfraw, Johan weilandt Hengenß seligen nachgelassen son von Bielstein und Chatrina, sein elige hausfrauwe, Theiß, auch des vurscrevenen Hengenß eliger son von Wipperfoerde, Anna und Chathrina, beide sein geschwestern, vort obgemelten Dicken Johanß seligen hausfrauwen blutzverwantten, nemlich Elßgen, Meigs von Koninckswintteren sambt ire kinder, mitt namen Goddert und Fychen, eindrechtig verkaufft und upgedragen Thoniß zom Bock und Kathrinen, seiner eligen hausfraw, die anerstorven behaussong, garden und erbgerechtigkeit, gelegen fur der Holtzportzen, zwischen des jungen Heintz Knuitgen erbschafft und dem alden Wydenist, entgegen Peel Johanß huiß oever, so wie dasselbigh die vurgeschriebene verstorbene eleuthe im gebrauch gehabt, mitt all, gar nichts davan uißgescheiden, mit lost und unlost.
  • Und haben hiemitt sich, ire erben und nachkhomen enterfft erfflichen und gedachte eleuthe Thoniß und Kathrina, ire erben, davan in und mittgeerfft vestlich.
  • Des außgegangen und darauff vertzegen mitt hanth, halm und monde und mitt rechter herlicheitt, als hir zo Sigberg recht ist. Burge fur gemeltem Dicken Johanß seligen fruntschafft im pfall einige partheien hernamails khomen wurden und an der vurgemelter verkaufften erbschafft auch vermeintten billich forderungh zu haben, den gelder von wegen desselben schaidloeß zu halten, mitt namen ...[Freistelle]... N.


  • Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg 1415-1662, A II/16 1564 Bl. 132a (Edition: W. Günter Henseler, Kierspe).
  • [eingeklebte einseitig beschriebene Seite, nachträglich mit 132a beschriftet]
  • 1564. Anno domini taussentfunffhundertseßtzychvyer, auff sanct Mertynßabent.
  • Item, so bekennen ich, Heynrych und Johan Henneßghen tzo Schaarde, beyde scheffen bynnen Wypperfurde, daß vor uns in e[i]gener personen erschiennen und gekommen iß, Eva, Peters hausfrauwe tzo Scharde, und hayt vor uns luytterlichen vertziegen auff jedain coff und guyt, gelegen tzo Syghberch vor der Holtzportzen, wes obgemelter Even deß selbsten van des sellighen Dicken Johans wegen, ihrem oehmen, angecofft yst wurden, dair nicht van noch außbescheyden.
  • Also, daß Eva obgemelt, dieses vorgenante erffs und guytz yß außgeganghen, wayrauff sie uns, egemelten scheffen, dairauff ire hant yn die unße hayt dair gestoecht und sich van sodaenem erff und gude ewelichen enterfft, in maissen, daß allet als in der vesten van Stheynbach lantrecht yß, und suylchs de moyssen oich also bys tzon ewygen dagen izo unverbroechelichen tzo holden, das ich, Eva obgemelt, also bekenne wayr tzo syn, daß ich wie obgemelt auff dyt voryß erff und guit hab vertziegen.
  • Und dartzo furder orkund der wairheit aller obgenanter artickell und puyncten hab ich, Servais tzo Eckerichaußen, dießen kundebrieff ader hantschrifft myt myner eygener hant geschriben und daß getain umb obgemelten Hynrichs und Henneßghens, beyder scheffen, und ouch umb vurscrevene Even bede wyllen, nachdem sye als selbst nicht schreyben kunt.
  • Datum ut supra.


  • Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg 1415-1662, A II/16 1564 Bl. 132b. Edition: W. Günter Henseler, Kierspe.
  • [eingeklebte einseitig beschriebene Seite, nachträglich mit 132b beschriftet]
  • 1564. Ich Trein van Scharden, deß verstorbenen Johann, Dicken Johans genandt, zu Sieberch vur der Holtzportzen, bruders dochter, wonhaftich zu Collen uf den Hontzruggen, in deß Fundelungs hauß, bekennen offentlich hiemit, daß ich uf alle daß jhenige, so mich von gedachtem Dicken Johans, meinem ohemen, anerstorben, offentlich vertzegen habe und hiemit verziehe.
  • Und deß zu wahrem urkundt habe ich dem erbaren meister Willem Pfannartz, notarien und burger zo Colln gepetten, das er diß verzeichniß van meinentwegen schreiben und mit siner eigener handt underschreiben woll. Geloven auch, das ich hinfurter van meinem andeil, so mir verlassen, gheine ansproich noch forderong an dem gued gegen jemandtz haven oder behalden will.
  • Gegeben zu Collen, uff donnerßtagh den neunden, Allerhilgen monatz, im funfftzehenhundertundvierund sechßzigsten jair.
  • Willem Pfannartz, notarius und burger zu Coln, erschenen und hab dat vertzicht auß bevelch obgemelter Treinen van Scharden mit eigener handt geschreven und auch underschreven.


  • Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg 1415-1662, A II/18 1573 Bl. 45v. Edition: W. günter Henseler, Kierspe.
  • 1573. Eodem die, hat Johann Muller Kirstgen zu Schoenenbergh im Wipperfurder kirßpell pfantschafft verwilligt.


  • Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg 1415-1662, A II/27 1596 Bl. 5v-5r. Edition: W. Günter Henseler, Kierspe.
  • 1596. Berthram von Metternich, ambtman und scholtis, vort Johan von Selbach gnant Lohe, scheffen zu Siegbergh, am [freitag,] 15ten marty, anno et cetera [15]96.
  • Uff vorschrieben datum ist erschienen der achtbar Daniel Ley zum Reichenstein, burger alhie zu Siegberg, hat muntlich angetzeigt und schrifftlich vorbracht, was maissen etwan die erbar und tugentsame Catharina Ley von Wipperfurdt, seine hausfraw seliger, hiebevor bei auffrichtung ires testamentz und letzten wille[n]s angeordnet und gewilligt, das zu betzalung dero nachbleibender schulden obgemelter Daniell, ire haußwirdt, volkomliche macht und gewalt haben solle, ire behausung zum Reichenstein gnant, zu verkauffen und was daran uberig verbleiben wurde, iren kindern zum besten, als fur erbschafft wiederumb antzulegen, wie er, Daniell, dan auch volmacht haben solle, was bei irer zeit und leben von erbguetern verkaufft und noch unvererbt, das er sothanige erbkauff becrefftigen und daruber erbs recht, als wan sie noch im leben, thun solle, und das zu vollentziehung sothanigen letzten willens sie, Cathrina Ley, die ehrenthafft und achtbare Luthern Langenbergh, Johannen Ley und Kirstgen Brack, alle burgern der stadt Wipperfurdt, iren kinderen zu curatoren und respective executor[e]n angesetzt und verordnet, alles fernern inhaltz deßhalb vorbrachten letzten willens, so durch die wurdig, wolgelert, achtbar und ersame Herren Urbanum Lechenich, zur tzeit pastoren alhie zu Siegbergh, vort Dederichen Keriß den jungern und Casparen Kemp, offerman, als hertzu beruffen und auffgenomene zeugen geschrieben und underschrieben.
  • als aber obgedachte curator[e]n unden irer dreier handt und siegell ermeltem Daniell Ley zugeschrieben und allerhandt bewegliche ursachen vorgeben, warumb sie diesem werck niet beiwohnen kunnen, und dan warmit die noch hinderstendige schulden abgelacht und alsolchem letzten willen zu der unmundiger kinder besten nutz und vorstandt vollentziehung geschehen möge, demnach hat vorgnanter Daniell die ehrenthafft und achtbare Rolanden Ley und Hermannen Muntz im Brewhoff respective burger und rathsverwanter alhie zu Siegbergh, vorgestalt, underthenigs fleis bittendt, dieselbige dieser endts vorgnanten seinen kindern, neben den andern zu curatoren oder vormundern antzusetzen. Und dweill sein, Daniels, bit niet untzimlich befunden, sein beide obgenanter Rolandt und Herman den vorschrieben unmundigen kindern in optima forma zu vormundern angesetzt, wilche auch gegenwortig alsolche vormunderschafft gutwillig angenomen und bei eidtzpflicht globt, vilermelten kindern trauwes besten fleis vortzustehen und dasjenig zu thun und leisten was erbarn und fromen vormundern zu thun eignet und geburt, ohne argelist.


Bibliotheken

Verschiedenes

Heimat- und Volkskunde

  • Aberglauben
  • Ueber das Austreiben des Teufels in unseren Tagen
  • Wenn man das Austreiben des Teufels durch Pater Adams in Wipperfürth in unseren Tagen und den nunmehr erschienenen dritten Band der Zauberbibliothek des Kirchenraths Horst über die Hexenprozesse zu Würzburg im Jahre 1749 lieset, wornach unter andern die 60jährige brave Abtissin Maria Renata deshalb verbrannt wurde, weil sie den übrigen Nonnen des Klosters den Teufel in den Leib gehext haben sollte - so wird man wahrlich mit Wehmuth und Trauer erfüllt.
  • .... In Brabant verstrich vor der französischen Revoluzion fast keine Woche, wo sich nicht die Geistlichkeit mit Austreiben der Teufel beschäftigte, und sobald die Franzosen ihren Unglauben dahin verpflanzten, waren alle Teufel verschwunden.
  • In dem protestantischen Holland hat man ebenfalls nie etwas von Besessenen gehört und auch bei den Juden nicht.
  • Unter den Ministern von Nesselrode und Agard zu Düsseldorf siedelte sich, wie bekannt, der aus dem Roerdepartement verjagte Pater Adams zu Wipperfürth an, um allda Teufel auszutreiben; kaum wurde dies bekannt, so glaubten mehrere kranke Personen mit dem Teufel besessen zu seyn, und er hatte mit dem Austreiben volle Arbeit, wogegen man von dem mit 40.000 Seelen bevölkerten protestantischen Elberfeld und Gemark nie etwas von Besessenen hörte; doch verlor sich auch der Aberglaube in dem benachbarten Wipperfürth, als Pater Adams verhaftet und zu Ratingen eingesperrt wurde.
  • ....
  • Rheinisch-Westfälischer Anzeiger, Hamm, Nr. 98, vom 6. Dezember 1822.



LDS/FHC

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Taufen, rk. 1655 - 1766, Batchnummer: C942201
Taufen, rk. 1700 - 1799, Batchnummer: C942202
Taufen, rk. 1767 - 1809, Batchnummer: C942203
Heiraten, rk. 1767 - 1809, Batchnummer: M942203

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Internetauftritt der Stadt Wipperfürth: http://www.wipperfuerth.de (05.08.2005)

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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

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