Horneburg (Kreis Stade)/Sieges- und Kriegerdenkmal 1870/71

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E-3 - Horneburg (0NS) 1.jpg
E-3 - Horneburg (0NS) 2 - Relief.jpg
E-3 - Horneburg (0NS) 3 - Adler.jpg

Horneburg (Niederelbe) / Niedersachsen


Zugehörigkeit, aktuell
Bundesrepublik Deutschland > Niedersachsen > Landkreis Stade > Samtgemeinde Horneburg > Horneburg
historisch (1914)
Königreich Preußen, Provinz Hannover > Regierungsbezirk Stade > Landkreis Stade > Horneburg

Art des Denkmals

Sieges- und Kriegerdenkmal 1870/71

zur Erinnerung an die Errichtung des Deutschen Reiches
  • mit Kaiser Wilhelm I.-Reliefmedaillon
  • auf dem Findling ein Adler

Beschreibung des Denkmals

An der Vorderseite eines Findling über einer Inschrifttafel befindet sich das Reliefmedaillon Kaiser Wilhelms I., bekrönt von einem Preußenadler.

Inschriften

Inschrifttafel an der Vorderseite des Findlings
E-3 - Horneburg (0NS) 4.jpg

Standort

auf dem Bahnhofsvorplatz

Verbleib

Das Denkmal ist am Standort erhalten.

Entwurf und Ausführung des Denkmals

Entwurf

Bildhauer __________?

ausführende Werkstätten / Material

- Sockel
-?-
» Findling
- Inschrifttafel
-?-
» Marmor?
- Adler
Gießerei unbekannt
» Zinkguss
- Kaiserrelief
Gießerei unbekannt
» wahrscheinlich bronzierter Zinkguss

Werdegang des Denkmals

Projekt

  • Stifter: Bürgerschaft der Gemeinde Horneburg
  • Kosten: -?-

Errichtung des Denkmals

enthüllt 13.01.1907

Tabellarische Darstellung

   18.01.1906 - (Jahrestag der Kaiserproklamation zu Versailles)
                Bei einer Versammlung patriotischer Vereine wird die Errichtung eines 
                Gedenksteines zur Errichtung des Deutsches Reiches beschlossen.
   22.01.1906 - Spendenaufruf des Denkmal-Ausschusses:
                "Am vergangenen Donnerstag feierten wir zum 35. Mal den Tag, an welchem 
                Preußens Heldenkönig Wilhelm I. das deutsche Kaiserreich erneuerte. Wir sind 
                ihm dafür heißen Dank schuldig, den wir ihm am besten dadurch bestätigen, daß 
                wir ihm einen Denkstein mit seinem Bilde errichten. Zu gleicher Zeit finden wir 
                auch Gelegenheit, die Namen seiner Mitstreiter unserer Gemeinden darauf 
                verewigen zu können.
                Den Alten zur Erinnerung, der Jugend zur Nacheiferung in der Treue zu Kaiser
                und Reich.
                Einen recht passenden Fels haben wir durch die Güte der Frau Rittmeister 
                von Düring geschenkt erhalten. Es liegt nun an uns, daß wir ihn seiner 
                Bestimmung zuführen. Wir fordern alle Patrioten auf, bei der Sammlung zu diesem 
                Werke ihr Scherflein beizutragen. Jede, auch die kleinste Gabe ist willkommen 
                und wird wert gehalten, denn wir wollen ein Denkmal aus dem Volke errichten.
                gez. Der Denkmal-Ausschuß (23 Namen)"
   02.07.1906 - "In unserer Denkmalssache und der Einweihung desselben ist von der betreffenden 
                Kommission folgender Beschluß gefaßt worden:
                » Für die Aufstellung des Denkmals ist der Platz zwischen den beiden 
                  Zugangstreppen vor dem Bahnhof ausersehen, und die Betriebsdirektion hat 
                  bereitwillig die Erlaubnis dazu gegeben.
                  Mit dem Mauern des Fundaments wird dieser Tage begonnen werden.
                  Der große Findling soll noch im Laufe dieses Monats hierher geschafft werden.
                  Die Einweihung findet am 2. September statt, wozu Einladungen außer an die 
                  Vereine, auch die Gemeindebehörden von Horneburg, Dollern und Nottensdorf, 
                  die Eisenbahndirektion und Eisenbahninspektion, Regierungspräsident, Landrat
                  usw. erhalten sollen.
                  Abends findet ein allgemeiner Kommers statt.'"
   29.07.1906 - Mit Wagen, geliehen aus Harburg, und 20 Pferden wird der Stein aus Nottendorf
                von der Lagerstätte abgefahren.
   13.01.1907 - Feierliche Enthüllung des Denkmals
                » Die Enthüllung konnte erst an diesem Tag stattfinden, da der Denkmalausschuss 
                  vergessen hatte, die Genehmigung zur Aufstellung des Denkmals einzuholen.
    nach 1945 - Mutwillige Zerstörung der Gedenktafel durch Vandalismus
                » Die Gedenktafel wurde erneuert.

Literatur- und Quellenangaben / Weblinks

  1. freundlicher Hinweis (1990) von Günter Heinrich, Horneburg
  2. Zentral-Register der Preußischen Personen- und Kriegerdenkmäler - Z 866 (08.03.1995)
  3. DenkmalWiki des Preußischen Denkmal-Institutes - Verein zur Erforschung Preußischer Denkmäler e.V. (Stand: 16.01.2014)


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