Protokollbuch Mühlenburg (1605-1619)/032
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Döpken von Rinteln wegen eines Stücke Holtzes, so aus Enger nach der Müllenburch geholet worden belangt
Anno 1607 den 11. Aprilis, nachdem Döpke von Rinteln zu Enger, ein Stücke Holtzes zu einer Müllenwallen, aus dem Windthoffe, ohne des Junckhern Wilhelm Ledebaurs zur Müllenburch vorwissent gehouwen, und nach Enger füren lassen. Dar doch die Holtzunge im Windthoffe, von wegen wolgemeltes Junckhern, einem jeden bei Poen 25 Goldgulden durch den Vogt zu Engern, offentlich verbotten worden. Derowegen Döpke von Rinteln uff die Wroge gesetzet, und zu Beilfelt uff dem Brüchten Verhoer 3 Goltgulden Brüchte zubetzahlen angenohmen, und der Junckher Wilhelm Ledebaur, das Holtz gleichwoll von Enger ab, nach dem Haus Müllenburch hoelen lassen, geschehen wie obstehet.
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Wilhelm für dem Kistker und den Kotten daselbst belangt
Anno 1607 den 22 Aprilis, hatt der Junckher Wilhelm Ledebaur, zur Müllenburch, seinen Edl. Eigenbehorigen, Wilhelm für dem Kistker anzeigen lassen, das ehr den Kotten fürm Kistker, selbst annehmen und bewohnen soll. Und hatt ihm der Junckher biß erstkünfftigen Michaelis Zeit gegeben, mit diesem Bedinge, das ehr sich inmittelst mit dem Junckhern des Kottens halber soll vergleichen, auch mit gueten Leuten befreunden, welche der Junckher uff den Kotten leiden, und zur Wechsell bekomen konne. Im Fall aber sülches, kegen gemelte Zeit, nit inß Werck gerichtet wirt, will der Junckher mit dem Kotten thuen, was S. Edl. gefellich, ohne Wilhelms fürm Kistker, oder seinen Brueder einige Ansprache.