Universitätsarchiv Gießen

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Anschrift

Otto-Behaghel-Str. 8, 35394 Gießen

(Das Archiv befindet sich innerhalb der Universitätsbibliothek im sogenannten Sonderlesesaal, in dem zugleich die Handschriftenabteilung der Universitätsbibliothek untergebracht ist).

Telefon: 0641/99-14060, 0641/99-14047 Telefax: 0641/99-14009 E-Mail:
Eva-Marie.Felschow@admin.uni-giessen.de
Thorsten.Dette@admin.uni-giessen.de

Leiterin: Dr. Eva-Marie Felschow, Archivoberrätin

Die Anfahrt mit dem PkW und mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist auf einer Webseite des Archivs beschrieben. Parkplätze befinden sich direkt vor dem Gebäude der Universitätsbibliothek; während des Semesters ist hier ab dem späten Vormittag mit Engpässen zu rechnen.

Öffnungszeiten

Montag - Freitag: 09:00-12:30 und 13:30-16:00
Mittwoch: 09:00-12:30 und 13:30-18:00

Internetseiten

Webeseite des Archivs mit weiteren Informationen zur Geschichte, den Beständen und Sammelgebieten: www.uni-giessen.de/ub/archiv/archiv.htm

Auf HADIS (Bestandsübersicht der hessischen Archive) nur knappe Hinweise

Bestände

"Das Universitätsarchiv Gießen gehört zu den wenigen deutschen Hochschularchiven, deren früheste Bestände älter sind als die Universität selbst. Die vom Archiv verwahrte wertvolle Urkundensammlung (hier ein Beispiel), die insgesamt 359 Stücke umfaßt, reicht bis in das Jahr 1341 zurück (die Universität Gießen wurde im Jahr 1607 gegründet). Die Mehrzahl dieser Urkunden gelangte nach der zwischen den Universitäten Marburg und Gießen vorgenommenen Vermögensteilung im Jahr 1650 gemeinsam mit den Einkünften und dem Grundbesitz säkularisierter hessischer Klöster in den Besitz der Gießener Universität. Die Sammlung enthält vor allem Urkunden des "Kugelhauses" in Marburg und des Augustinerklosters in Alsfeld, vereinzelt auch Urkunden der Vogtei des Grünberger Antoniterhauses, deren Erträge zu den wichtigsten Einnahmequellen der Universität zählten."

Infolgedessen sind die Bestände des Universitätsarchivs nicht für Forschungen im Zusammenanhang mit der Universität und ihren Studenten, Professoren und Mitarbeitern von Interesse, sondern auch für die Forschung nach Personen, deren Grundstücke z.B. mit Zinsabgaben an die Universität Marburg bzw. Gießen und an ihre Vorläufer (Klöster) belastet waren. Dies trifft auch für eine Vielzahl von Grundstücken in und um Marburg zu, deren Besitzergeschichte sich so verfolgen lässt.

"Das Universitätsarchiv verwahrt nach dem Stand vom Dezember 1998 ca. 1.100 lfm. Akten. Die Bestände umfassen den Zeitraum von der Universitätsgründung (1607) bis in die Gegenwart und gliedern sich in die Abteilung der zentralen Universitätsverwaltung und in die Unterlagen der einzelnen Fakultäten (Theologische, Juristische, Medizinische einschließlich der Veterinärmedizinischen und Philosophische Fakultät) bzw. der ab 1970 bestehenden Fachbereiche und zentralen Einrichtungen. Die Aktenbestände enthalten u.a. die Matrikel- und Inskriptionsbücher, umfangreiche Personal- und Berufungsakten (hier ein Beispiel), Materialien zu Instituten und Seminaren, Vogteirechnungen, Unterlagen zu Stiftungen und Stipendien sowie Promotions- und Prüfungsakten aller Fakultäten bzw. Fachbereiche. Zu den Beständen im einzelnen vgl. die Bestandsübersicht."

(Zitate nach Webseite des Archivs, Stand 4.1.2006)

Allgemeine Beständeübersicht auf der Webseite des Archivs.

Detaillierter ist die Beständeübersicht von Schmidt (siehe Literatur), dessen Signaturen jedoch durch eine Neuverzeichnung Ende der 1990er Jahre veraltet sind. Die aktuelle Signatur kann anhand einer Kartei vor Ort ermittelt werden.

Findhilfsmittel

Neben Schmidt und Eckhardt (s. unten):

  • Zettelkarteien zu den Aktenbeständen der zentralen Universitätsverwaltung für den Zeitraum bis 1945.
  • Datenbanken zu den Promotionsakten der fünf Fakultäten der Universität Gießen (Medizin, Veterinärmedizin, Theologie, Jurisprudenz und Philosophie) aus dem Zeitraum 1884/1885 bis 1945/1946

Benutzerhinweise

Da die Universitätsbibliothek durchquert werden muss, sind Mäntel und Taschen in den entsprechenden Garderobenschränken einzuschließen (Münzen bereithalten). Zu bestimmten Zeiten können die Schränke durch Studenten stark ausgelastet sein.

Durch die räumliche Integration in die Universitätsbibliothek Gießen steht in der Nähe (allerdings nicht im Lesesaal des Archivs) Literatur zur Geschichte Gießens, der näheren Umgebung sowie Hessens zur Verfügung.

Die Bestellung erfolgen formlos und ohne feste Aushebezeiten.

Während der Mittagspause von 12:30 bis 13:30 wird das Archiv geschlossen.

Anmeldung

Eine vorherige Anmeldung empfiehlt sich.

Gebühren

Vorbestellungen

Archivalien können z.B. per E-Mail schriftlich vorbestellt werden.

Kopien von Archivalien

Auf Wunsch fertigt das Archivpersonal - sofern dem keine konservatorischen Gründe entgegenstehen - Reproduktionen von Archivalien an. Fotoarbeiten und Verfilmungen (z.B. von gebundenen Büchern) erfolgen gegen schriftlichen Auftrag und werden in der Fotostelle der Universitätsbibliothek durchgeführt.

Benutzertipps

Literatur

  • Minerva Handbuch der Archive (1974), S. 325.
  • Erwin Schmidt, Universitätsarchiv Gießen, Bestandsverzeichnis (1969).
  • Albrecht Eckhardt, Universitätsarchiv Gießen, Urkunden 1341-1727 (1976).

Hinweis

Dies ist keine offizielle Internetseite des Archivs. Diese Seite wurde von Genealogen für Genealogen angelegt. Bitte ergänzen bzw. aktualisieren Sie die Tipps nach Ihrem nächsten Besuch im Universitätsarchiv Gießen!