Geesthacht
Hierarchie
Regional > Bundesrepublik Deutschland > Schleswig-Holstein > Kreis Herzogtum Lauenburg > Geesthacht
Einleitung
Allgemeine Information
Politische Einteilung
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde Geesthacht, Kirchenkreis Alt-Hamburg, Evangelisch-Lutherische Kirche in Norddeutschland
Geschichte
Der Ort Geesthacht wurde urkundlich erstmals im Jahre 1216 als Hachede erwähnt. Ältere Namensüberlieferungen bezeichnen den Ort als Hagithi, was auf eine viele Jahrhunderte früher einsetzende Besiedlung schließen lässt (spätestens 9. Jhdt.). Der Ortsname Hagithi ist wahrscheinlich eine Bildung aus der altsächsischen Flurbezeichnung *hag-, hag-an, *hag-o: "Umzäunung, Gehege, Hecke, Weideplatz" und dem weitverbreiteten Ortsnamensuffix -ithi.
Eine erste Kirche ist bereits im 9. Jhdt. dokumentiert. Die zweite Kirche in Geesthacht war die im Jahre 1230 erstmals urkundlich genannte St. Peter Kirche, welche durch eine Flutkatastrophe im Jahre 1684 vollständig zerstört wurde. Auf höher gelegenem Gelände wurde nachfolgend im Jahre 1685 die St. Salvatoris Kirche errichtet. Das Dorf Geesthacht war nach dem Friedensvertrag von Perleberg im Jahre 1420 eine Exklave der beiden Hansestädte Hamburg und Lübeck und unterstand dem Amt Bergedorf, welches ab dem Jahre 1868 (nach dem Ende der beiderstädtischen Verwaltung) von der Hansestadt Hamburg verwaltet wurde. Geesthacht erwarb im Jahre 1924 das Stadtrecht und wurde 1937 imzuge des Groß-Hamburg-Gesetzes in den Kreis Herzogtum Lauenburg, Schleswig-Holstein, eingegliedert.
Liste der Vögte Geesthachts
- 1570-1605, Albert Reimers, + 1605
- 1605-1627, Carsten (Carloff) Kiehn, + 1627
- 1627-1639, Jochim Kiehn, + 1639, *(1)
- 1639-1664, Balzer Ahrens, + 1670, *(2)
- 1664-1667, Carsten Kiehn, + 1667
- 1670-1715, Hein Uhrbrock (der Jüngere), + 1715
- 1715-1749, Carsten Uhrbrock, + 1749
- 1749-1749, Claus Uhrbrock, Interimsvogt
- 1749-1767, Johann Ferdinand Meyer, + 1767
- 1767-1780, Franz Erdmann Meyer, + 1783
- 1780-1824, Christian Reimers, + 1824
- 1831-1846, Franz Erdmann Meyer, + 1855
- 1846-1849, Johann Carsten Hinrich Meyer, + 1891
- 1849-1857, Gottfried Johann Hinrich Elten, + 1857
- 1860-1874, Johann Peter Hinrich Lohmeyer, + 1881
(1) Nach dem Tod des Bauernvogts Jochim Kiehn zu Geesthacht im Jahre 1639 heiratete dessen nachgelassene Witwe Margaretha Kiehn, geb. Uhrbrock, am 29.12.1639 in Geesthacht den Amtsnachfolger Balzer Ahrens (Baltasar Arendes).
(2) Balthasar (Balzer) Ahrens unterschrieb am 31. Jan. 1663 als amtierender Vogt zu Geesthacht den Rezess zum Holzhandel, siehe Amtsprotokoll Bergedorf v. 31. Jan. Ao 1663.
--Peterbories 13:24, 10. Mär. 2013 (CET)
Genealogische und historische Gesellschaften
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
- Adressbücher Geesthacht, Amt Bergedorf, Hamburg (1867-1937), unter: http://agora.sub.uni-hamburg.de/subhh-adress/, Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky (Hrsg.)
- Amtskontraktenbücher: StAHH (Staatsarchiv Hamburg), 415-2I, Amt Bergedorf, Pars III Sectio X Vol. VI
- Amtsprotokolle: StAHH, 415-2I, Amt Bergedorf, Pars III SectioX Vol. 1 Fasc. 1 b
- Ev.-luth. Kirchenbücher der Gemeinde Geesthacht, St. Salvatoris: Taufen, Trauungen, Bestattungen (ab 1679)
- Geldregister: 1570, 1598 (Einnahmen der Kirchenkasse, Amt Bergedorf); Ablager- und Verbittelgeldregister des Amtes Lauenburg 1618, in: Mittheilungen aus der Culturgeschichte des Amts Bergedorf, in: Mittheilungen des Vereins für Hamburgische Geschichte (1885), Bd. 3, 8. Jg., Heft 11/12, Hamburg 1885, S. 151-165
- Hochzeiten-Eidbücher des Amtes Bergedorf: StAHH, 741-2, Genealogische Sammlungen, 77 Bd. 5: Index zu den Geesthachter Eheschließungen in den Eidbüchern des Amtes Bergedorf 1613-1661, aufgestellt von Harald Richert 1981
- Hypothekenbücher/Grundbücher: StAHH, Hypothekenbüro Bergedorf, A g 1 / A g 2
- Lübecker Senatsakten betr. Bergedorf: StAHH 415-1: u.a. Vol. 55 Fasc. 1 f: Einwohner Gh. durch Kriegszeiten ruiniert (1645-1659); Vol. 136 Fasc 1 e: Holzkäufer sollen kein Holz aus dem sächsischen Walde kaufen (1677,1682)
- Verzeichnis der Schäden der Bewohner Geesthachts, 7.11.1644, in: Braden, J. (2012): Der Große Krieg und das kleine Dorf. Der Dreißigjährige Krieg und Geesthacht, Boehart, W.; Busch, W.-R. (Hrsg.), Geesthacht 2012, S. 40-69
Bibliografie
- Braden, J. (2012): Der Große Krieg und das kleine Dorf. Der Dreißigjährige Krieg und Geesthacht, Boehart, W.; Busch, W.-R. (Hrsg.), Geesthacht 2012
- Mittheilungen aus der Culturgeschichte des Amts Bergedorf, in: Mittheilungen des Vereins für Hamburgische Geschichte (1885), Bd. 3, 8. Jg., Heft 11/12, Hamburg 1885, S. 151-165
- Prüß, M.(1929): Geesthachter Heimatbuch. Unter Mitarbeit von Lehrern des Ortes nach alten Quellen und neuzeitlichen Darstellungen, Geesthacht-Hamburg 1929
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21502 Geesthacht
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im Krügerschen Haus
Bergedorfer Straße 28
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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>GEECHTJO53EK</gov>