Bögschen (Bewern)
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Hierarchie
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Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Heydekrug > Bögschen (Bewern)
Einleitung
Bögschen (Bewern), Kreis Heydekrug, Ostpreußen
Name
Andere Namen und Schreibweisen
- 1614 Urban Wawerait, 1680 Urban Wawere, 1734 Urban Bewern, auch Bewern, Boegschen (Bewern)
- 1710-1728 Beghzen, Begszen [1]
- Lit. Name: Beksai
Namensdeutung
Der Name Bögschen bezieht sich ebenfalls wie der Alternativname Bewern auf eine Eigenschaft des Ortsgründers.
- kurisch "begads" = der Unersättliche, Überfluss
- "be-verns" = unehrlich, unredlich, ungetreu
Allgemeine Information
- Lt. Lange[2]:
- Verstreute kleine Höfe
- 13 km südöstlich von Heydekrug
- Mit einer Mühle
Politische Einteilung
1.5.1939: Name der neuen Gemeinde: Bewern; Die neue Gemeinde ist gebildet worden aus den bisherigen Gemeinden: Bögschen, Jagstellen und Kanterischken. [3]
Kirchliche Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Bögschen (Bewern) gehörte 1912 zum Kirchspiel Wieszen, vor 1857 aber zum Kirchspiel Werden.
Katholische Kirche
Bögschen (Bewern) gehörte 1907 zum katholischen Kirchspiel Schillgallen.
Standesamt
Bögschen (Bewern) gehörte 1907 zum Standesamt Uszlöknen.
Bewohner
- Bewohner von Bögschen
- 1791/92: Amts Heydekrug, Consignation von denen Decimenten, Pro anno 1791/92, Seite 50 Boegschen, [1]
- 1832/33: Dezem Manual der Kirche Werden, Schul-Societät Kanterischken, Boegszen Seite 24 [2]
Friedhöfe
Von der L 141 aus an Kanteriškiai (Kanterischken) vorbei liegt der Friedhof links auf einer Wiese am Waldrand nahe der Leitė. Er ist verwildert. Hinter diesem Friedhof liegt ein zweiter Friedhof. Er ist aber nur zu Fuß von Leitgiriai (Leitgirren) aus zu erreichen,da zwischen den Friedhöfen die Leitalė fließt. Dort sind keine Inschriften mehr zu finden.
Friedhof 1
Friedhof 2
Die Bilder wurden freundlicherweise von Annelie Stöllger zur Verfügung gestellt. Stand Oktober 2011
Verschiedenes
Kurz nach Ende des I. Weltkrieges fielen viele Gerichtsurteile gleicher Art. Es gab eine Liste für Güter, die für die Versorgung der Memelländischen Bevölkerung als wichtig erklärt wurden. Für diese unerlaubte Ausfuhr von 72 Eiern fiel die Strafe mit 3 Tagen Haft und 150 Mark doch heftig aus. Die Urkundenfälschung, die Georg Bartsch machte, bezog sich auf die Ausfuhrpapiere. Die Fälschung sollte die Ausfuhr legalisieren.
Karten
Zufallsfunde
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.
- Obergefreiter Bendig, Arthur, * Bewern/Ostpr. 12.5.1919, aus Heydekrug in Ostpreußen, gefallen: Helaheide 9.4.1945. (Gedächtnisbuch der evangelisch-luther. Kirchengemeinde Oldenburg in Holstein),
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>BOGHENKO05SF</gov>
Quellen
- ↑ Werden Taufenbuch 1710-1728
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Amtsblatt Gumbinnen 1939: Neugliederung der Gemeinden und Gutsbezirke im ehemaligen Memelland ab 1. Mai 1939, S. 64ff,
http://www.memelland-adm.de/Archiv/13 Verwaltungsbezirke/index.htm