Rockenhausen (Amtsbezirk)/Adressbuch 1938/Dielkirchen

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Rockenhausen (Amtsbezirk)/Adressbuch 1938
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Dielkirchen

Dielkirchen, 613 Einwohner groß, im schönen Alsenztale am Fuße des quecksilberreichen Stahlberges gelegen, ist eines der ältesten Dörfer des Alsenztales, wird es doch schon im Jahre 870 mit dem Namen Tilentkirchen genannt. Sein Gründer war der Edliger namens Dilo oder Thilo. Auch die Römer waren ehedem in Dielkirchen ansässig. Das hohe Alter des Dorfes bezeugen auch die schönen Flurnamen sowie die Lage der Kirche auf einem sonnigen Hügel, einst Sammelplatz der zerstreut wohnenden Bauern.

Einst, unter der Herrschaft Karls des Großen, kam Dielkirchen 1514 mit zwei Dritteln seiner Gemarkungsfläche an das Herzogtum Zweibrücken und die Grafen von Daun, das andere drittel kam zu der Herrschaft der Grafen von Falkenstein. 1736 Kam Dielkirchen an Oesterreich, 1801 an Frankreich, um 1814 endgültig wieder zu Deutschland zurückzukehren.

Dielkirchen ist Weinbauort mit etwa 30 Hektar Weinbergen, hat vier große Weinkellereien, außerdem viele kleinbäuerliche Betriebe.

Seit der Machtergreifung 1933 durch die NSDAP. entwickelt Dielkirchen eine recht rege Tätigkeit. So erbaute es an Stelle des alten, dem Verfall nahen Gemeindehauses ein schönes Rathaus. Desgleichen wurden sämtliche Gemarkungswege nach nationalsozialistischen Grundsätzen neu- bzw. umgebaut.

Zu Dielkirchen gehören noch Hoferhof und Hanauerhof.