Tappensches Familienbuch (1889)/173

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Tappensches Familienbuch (1889)
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Thlr. gezahlt; dagegen sind 500 Thlr. für das Pfarrwittwenthum verwandt. Eine Stiftungsurkunde ist uns nicht bekannt; dieselbe scheint anch nicht zu existiren.“

      Der Vorbericht der Rechnung über die "Tappen’schen Legaten-Gelder zur Salarirung des Predigers der Garten-Gemeinde“ vom Jahre 1870 enthält: "Es hat weiland Königlich-Churfurstlicher Consistorial-Director Johann Peter Tappen = 4000 Rth. N2/3 und weil. Ober-Cämmerer Schilden Demoiselle Tochter = 500 Rth. N2/3 zur Salarirung des Predigers der Gartengemeinde vor dem Aegidienthore geschenkt.“ Dieses Pfarrdotations-Kapital, welches bis dahin vom Magistrate der Königl. Residenzstadt Hannover verwaltet war, ist am 1. Oktbr. 1882 mit 16171 M. 88 Pf. dem Kirchenvorstande der Gartengemeinde zur eignen Verwaltung überwiesen.“

      Eine alte Stadtchronik von Hannover[1] enthält die Notiz: "1720. Der Konsistorialrath Johann Peter Tappe legete in diesem Jahre sein Haus und schönen Garten auf der Bult, ausser dem Aegidienthore, an, welches in folgendem Jahre fertig ward."

      Die Magistrats-Akten der Stadt Hannover, betr. den Verkauf des vormals Tappen’schen Gartens auf der Bult, de 1764 sequ. (Abt. V, Vol. 3) enthalten darüber ferner:

      „Nachdem der hiesige Königl. und Chur-Fürstl. Consistorial-Director Johann Peter Tappen seine von hiesiger Sti. Aegidii Kirche Meyersweise innehabende und vor dem aegidien Thore auf der Bult belegene Gärten und PflugLänderey, alss:

      1. Einen u. Drey Viertel Morgen eine Ruthe und zwölf Fuss Landes haltenden Garten,[2]

      2. Zwey zunechst hinter diesem Garten belegene und zwey und ein Viertel Morgen drey Ruthen und zwölf Fuss haltende Stücke Landes,[2]

      3. Einen Garten Zwantzig Ruthen gross, [3]

      4. Ein Stück Land in Gehalt Viertzig Ruthen,[3]

      5. Ein Stück AckerLand von einem halben Morgen,[4]

      6. Einen Garten Von einem Morgen Sechsundzwanzig Ruhten und Vierzehn Fuss,

      7. Zwey Stücke PflugLand Ein- und ein Viertel Morgen zwölf Ruhten und Sechs Fuss haltend, [5]

      8. Einen Garten von Ein und Drey Viertel Morgen [6] und

      9. Ein Stück Land Von einem halben Morgen,
benebst denen auf benandten Garten seyenden Gebäuden, auch denen in denen Gärten ad Ländereyen befindlichen Meliorationen Seiner EheFrauen Catharina Elisabeth gebohrner Schilden coram deputatione Senatus gestrigen Tages geschenket und übergeben[7], dabey nachgesuchet hat, dass vor Specificirte Gärten und Länderey auf besagter seiner EheFrauen Nahmen geschrieben, auch derselben die erforderliche Meyerbrieffe ertheilet werden möchten; Als wird dem Registratori ad fabricam hiesiger Sti.

  1. In der Magistrats-Registratur daselbst befindlich.
  2. 2,0 2,1 Nach den dem Aktenstück angeschlossenen Meierbriefen angekauft im Jahre 1721
  3. 3,0 3,1 Angekauft im Jahre 1724.
  4. An gekauft für 60 Thaler im Jahre 1725.
  5. Angekauft im Jahre 1725.
  6. Angekauft im Jahre 1727.
  7. Letztere starb schon am ia Febr. 1754, also nur 11 Tage nach dieser Schenkung, noch vor ihrem am 17. Juni ejusd. verstorbenen Ehegatten. Ihr Sohn Georg Jakob dürfte keinenfalls mehr Leben gewesen sein.