PB 354
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Numerisches Verzeichnis der Einheiten
Württembergisches Pionier-Bataillon Nr. 354
Garnison und Unterstellung
- Garnison: Ulm an der Donau.
- Zugehörigkeit:
- Bis September 1918: 54. (Württembergische) Reserve-Division.
- Nach Auflösung der 54. Reserve-Division Anfang September 1918 Übertritt zur 243. Infanterie-Division.
Formationsgeschichte
- 2. bis 8. August 1914:
- Aufstellung der 1. und 2. Reserve-Pionier-Kompagnie durch das Pionier-Bataillon Nr. 13.
- Ende Januar 1917:
- Aufstellung des Württembergischen-Pionier-Bataillons Nr. 354 aus der 1. und 2. Reserve-Pionier-Kompagnie.
- Anfang September 1918:
- Nach Auflösung der 54. Reserve-Division im September 1918 Bildung des Württembergischen Pionier-Bataillons Nr. 243 unter Ablösung der bei der 243. Infanterie-Division stehenden preußischen Pioniere.
Uniformen
- ab, von - bis: Ggf Beschreibung der Farben usw
Feldzüge und Gefechte
1. Reserve-Pionier-Kompagnie
- 9. August 1914:
- Transport nach Riegel in das Versammlungsgebiet des XIV. Reserve-Korps.
- 18. August bis 10. September 1914:
- Vormarsch in Richtung Vogesen und bis St. Dié:
- Überschreiten der französischen Grenze bei Saales (25. August 1914).
- Einrichtung von St. Dié zur Verteidigung (28. August bis 10. September 1914).
- Sturm auf St. Martin (29. August 1914).
- 10. bis 25. September 1914:
- Abmarsch nach Norden und anschließender Weitertransport nach Cambrai.
- 29. September 1914 bis Mitte März 1915:
- Einsatz im Stellungskrieg bei Fricourt:
- Sturm auf Bécourt (7. / 8. Oktober 1914).
- Ausbau der Stellungen bei Fricourt, Bedienung von Nahkampfmitteln und Pionierarbeiten im Hintergelände der Front.
- Rückeroberung von Mametz (17. Dezember 1914).
- Mitte März 1915:
- Einsatz im Stellungskampf bei La Boisselle:
- Anlage von Minen-Stollen und Sprengungen in der feindlichen (englischen) Linie.
- Teilnahme an der Somme-Schlacht (24. Juni bis Ende Oktober 1916).
- Verlust von La Boisselle (3. Juli 1916).
- 4. bis 11. Juli 1916:
- Ruhezeit in La Vacquerie südlich Cambrai.
- 11. Juli bis Mitte Oktober 1916:
- Einsatz im Stellungskampf bei Massiges (Champagne).
- Mitte bis Ende Oktober 1916:
- Einsatz im Stellungskampf im Grandcourt-Riegel bei Miraumont.
- Ende Oktober 1916 bis 14. Januar 1917:
- Einsatz zwischen Argonnen und Maas bei Malancourt.
- 15. Januar bis Ende Januar 1917:
- Einsatz in den Abschnitten Hardaumont und Ornes.
- Ende Januar 1917:
- Verwendung in der Champagne bei Sommepy:
- Kämpfe um die Höhe bei Ripont (8. April bis 1. Mai 1917).
- Bau einer schweren Kolonnenbrücke über die Suippe bei Pont Faverger.
- Wiedereroberung des Pöhlberges (27. Mai 1917).
- August 1917:
- Ausbildung in St. Vaubourg und Vrigni nordwestlich Vouziers.
- Ende August bis Ende Oktober 1917:
- Einsatz zwischen Argonnen und Maas südwestlich Dun.
- Ende Oktober 1917 bis Mitte März 1918:
- Einsatz im Stellungskampf im Abschnitt Staden in Flandern.
- Brücken- und Wegebau.
- Errichtung eines Staudammes in Handzame.
- Mitte März bis Ende Mai 1918:
- Teilnahme an der großen Schlacht in Frankreich:
- Unterstützung der Begleitbatterien beim Vormarsch durch die feindlichen Linien.
- Vormarsch über die Ancre mit dem Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 248.
- Wegebau und Instandsetzungsarbeiten bei Flers und Montauban im eingenommenen Gelände.
- Ende Mai bis Ende Juni 1918:
- Ruhe- und Ausbildungszeit bei Carnières südöstlich Cambrai.
- Ende Juni bis 1918 bis 22. August 1918:
- Einsatz bei Méaulte südlich Cambrai:
- Zerstörung der Stellungen auf dem Ostufer der Ancre und Rücknahme der Stellung auf das Westufer der Ancre.
- Bau rückwärtiger Stellungen bei Fricourt.
- 22. August 1918:
- Verlegung ins Oberelsaß in die Gegend von Colmar.
2. Reserve-Pionier-Kompagnie
- 9. August 1914:
- Transport nach Riegel in das Versammlungsgebiet des XIV. Reserve-Korps.
- 18. August bis 10. September 1914:
- Vormarsch in Richtung Vogesen und bis westlich St. Dié:
- Überschreiten der französischen Grenze Raon-sur Pleine (22. August 1914).
- Erstürmung der Höhen bei Les Collins (24. August 1914).
- 10. bis 25. September 1914:
- Abmarsch nach Norden und anschließender Weitertransport nach Nordfrankreich südlich Cambrai.
- 28. September 1914 bis Ende April 1916:
- Einsatz im Stellungskrieg bei Fricourt und Contalmaison:
- Sturm auf den Granathof von La Boisselle (26. / 27. Dezember 1914).
- Erneuter Sturm auf den Granathof von La Boisselle (18. Januar 1915).
- Stellungsbau und Minierungsarbeiten.
- Unterminierung der Steinbruchs-Stellung bei Fricourt (bis Ende April 1916).
- Übernahme der Bedienung sämtlicher Nahkampfmittel im Abschnitt Fricourt (ab Ende April 1916).
- Teilnahme an der Somme-Schlacht (24. Juni bis Ende Oktober 1916).
- Verlust von Fricourt (1. bis 3. Juli 1916).
- 4. bis 11. Juli 1916:
- Ruhezeit in Villers-au Flos und La Vacquerie südlich Cambrai.
- 12. Juli bis Ende Oktober 1916:
- Einsatz im Stellungskampf bei St. Morel (Champagne).
- Anfang November 1916 bis 14. Januar 1917:
- Einsatz zwischen Argonnen und Maas bei Romagne-sous Montfaucon.
- Mitte Januar bis Ende Januar 1917:
- Einsatz bei in der Orne-Stellung bei Romagne-sous les Cotes.
- Ende Januar 1917:
- Verwendung in der Champagne bei Sommepy.
- April Januar 1917:
- Verschiebung in den Abschnitt Ripont.
- Anfang Mai 1917:
- Einsatz im Abschnitt Prosnes:
- Stellungsbau und Herstellung von Übergängen über die Suippe.
- Sturm auf den Pöhlberg (27. Mai 1917).
- 8. Juni bis 20. August 1917:
- Einsatz bei Sommepy.
- 21. August bis Ende Oktober 1917:
- Einsatz im Wald von Avocourt.
- Ende Oktober 1917 bis Mitte März 1918:
- Einsatz im Stellungskampf im Abschnitt Dixmuide in Flandern.
- Brücken- und Wegebau.
- Mitte März bis Ende Mai 1918:
- Teilnahme an der großen Schlacht in Frankreich:
- Sicherung der Brücken über den Schelde-Kanal.
- Beseitigung von Minenfelder bei der Vaucelette-Ferme.
- Unterstützung der Begleitbatterien beim Vormarsch durch die feindlichen Linien.
- Vormarsch über die Ancre bei Aveluy.
- Wegebau und Instandsetzungsarbeiten bei Aveluy.
- Juni 1918:
- Ruhe- und Ausbildungszeit bei Carnières und Iwuy südöstlich Cambrai.
- Ende Juni bis 1918 bis 22. August 1918:
- Einsatz bei Montauban (Somme):
- Zerstörung der Stellungen auf dem Ostufer der Ancre und Rücknahme der Stellung auf das Westufer der Ancre.
- Bau rückwärtiger Stellungen bei Elincourt.
- 22. August 1918:
- Verlegung ins Oberelsaß in die Gegend von Colmar.
gemeinsame Verwendung
- Anfang Oktober 1918:
- Verlegung in die Gegend von Kortrik zu Vorbereitungsarbeiten für die Tankabwehr und die Zerstörung von Straßen und Brücken.
- 11. Oktober bis 11. November 1918:
- Bau von Kolonnenbrücken über den Sambre-Kanal.
- Sturm auf Bazuel mit dem Füsilier-Regiment Nr. 122 (18. Oktober 1918).
- Straßenzerstörungen beim weiteren Rückzug mit den Infanterie-Regimentern Nr. 478 und 479.
Heimkehr
- 11. November bis 10. Dezember 1918:
- Rückmarsch über Namur, Malmedy, Elsenborn, Euskirchen, Heimersheim nach Zierenberg nordwestlich Kassel.
- 15. Dezember 1918 bis 1. Januar 1919:
- Fortsetzung des Rückmarsches zu Fuß über Melsungen, Vacha und Schweinfurt nach Sennfeld, nachdem Bahnbeförderung erst im Januar 1919 in Aussicht gestellt werden konnte. Rücktransport ab Sennfeld mit der Bahn.
- 1. Januar 1919:
- Ankunft in Ulm an der Donau.
Kommandeure
- Hauptmann d. L. II Schächterle.
- Kgl. Preuß. Hauptmann d. R. Mahler..
Literatur
Oberstleutnant L. Knies:
„Das württembergische Pionier-Bataillon Nr. 13 im Weltkrieg 1914–1918“
Chr. Belser A.G., Verlagsbuchhandlung, Stuttgart 1927