Kurze Chronik der Familie Kypke/077

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
< Kurze Chronik der Familie Kypke
Version vom 18. Oktober 2012, 12:04 Uhr von Rainer-Doerry (Diskussion • Beiträge)
(Unterschied) ← Nächstältere Version • aktuelle Version ansehen (Unterschied) • Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
GenWiki - Digitale Bibliothek
Kurze Chronik der Familie Kypke
Inhalt
<<<Vorherige Seite
[076]
Nächste Seite>>>
[078]
Datei:Kurze-Chronik-Kypke.djvu
Hilfe zur Nutzung von DjVu-Dateien
Texterfassung: unkorrigiert
Dieser Text wurde noch nicht korrekturgelesen und kann somit Fehler enthalten.



      Das Besitztum in Kurtsch aber ging auf Christophs Enkel über. Dieser hieß:


12.
Johann Caspar,
Bauer in Kurtsch,

und seine Gattin Christina geb. Schönfelderin, aus welcher Ehe am 12. Juli 1764 ein Sohn Gottfried entsproß.


19.
Gottfried,
Erbbauer auf Kurtsch, Ritter des Eisernen Kreuzes,
geb. 12. 7. 1764, + 29. 12. 1835,

kämpfte in den Befreiungskriegen mit. Wahrscheinlich hatte er sich bereits im Herbste 1806 den Entsatzheere angeschlossen, welches der Fürst zu Pleß bei Strehlen sammelte, um Breslau von seinen Belagerern zu befreien. Siegreich drang das kleine Heer bis unter die Mauern der Hauptstadt vor und setzte den Franzosen und deren süddeutschen Hilfstruppen arg zu. Allein unbegreiflicherweise kam der Kommandant von Breslau, General v. Thile, ihnen von der Stadt aus nicht zuhilfe. So mußte die kleine Schar schließlich doch der Übermacht weichen und sich nach schweren Verlusten wieder zurückziehen.

      Als aber 1813 der König von Breslau aus den bekannten Aufruf an sein Volk erließ, eilte Gottfried K. voller Begeisterung wieder zu den Fahnen und hat jedenfalls in dem schlesischen Korps unter dem Marschall „Vorwärts“ in den gewaltigen Schlachten mitgekämpft, in welchen der stolze Korse mit seinen bisher unüberwindlichen Truppen völlig zu Boden geworfen und für immer aus Deutschland bertrieben wurde. Gottfried K. kehrte unter den Siegern, mit dem Eisernen Kreuze geschmückt, heim. Darnach lebte er noch 20 Jahre in friedlicher Arbeit auf seinem Gütchen in Kurtsch und entschlief daselbst am 29. December 1835, 71 Jahre 5 Mt. 17 Tg. alt und ward am 1. Januar 1836 auf dem dortigen Friedhofe zur letzten Ruhe gebettet.

      Seine getreue Ehegattin aber: Maria Elisabeth, geb. Herbst aus Ottag überlebte ihn fast noch 13 Jahre und starb erst am 25. Februar 1849, 81 Jahre alt, in Kurtsch und ward daselbst am 1. März ej. a. begraben. Aus dieser Ehe stammt:


25.
Carl,
Brauereibesitzer in Breslau,
geb. 9. 1. 1811, + 11. 8. 1875,

Er wurde am 9. Januar 1811 in Kurtsch geboren, erlernte die