1813 Hamburg muss sich verproviantieren

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Version vom 6. September 2012, 19:48 Uhr von Erbe (Diskussion • Beiträge)
(Unterschied) ← Nächstältere Version • aktuelle Version ansehen (Unterschied) • Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Von 1810 bis 1814 war Hamburg dem französischen Kaiserreich einverleibt und am 23. Dezember 1813 wurde vom vom Oberst Charlot folgende Bekanntmachung veröffentlicht:

"Wer von heute an bis spätestens den 24. des Monats nicht die Stadt geräumt hat,

da er sich nicht verproviantieren konnte, erhält fünfzig Stockschläge."

Darauf hin wird in der Nacht zum ersten Weihnachtstag eine Hausdurchsuchung durch das französische Militär wegen der Verproviantierung. Die Personen die sich nicht Verproviantiert hatten, werden in der Petri Kirche zusammengetrieben und über Nacht eingesperrt und bei Tagesanbruch aus der Stadt hinausgeführt.

Am 25. Dezember erlässt der Kronprinz von Schweden eine Verordnung, nach der Lübeck und Bremen die aus Hamburg vertriebenen Frauen, Kinder und Greise aufnehmen soll.

Bad Oldesloe und Bad Segeberg werden als Versammlungsorte für diejenigen bestimmt, die sich den Truppen, die mit der Befreiung Hamburgs beauftragt sind, anschließen wollen.


Link

Bücher

Eckart Klessmann: Geschichte der Stadt Hamburg
Hoffmann und Campe
Hamburg 1994
Seite 311 ff


Erich Verg: Das Abenteuer, das Hamburg heißt
Axel Springer Verlag
Hamburg 1977
Seite 108 ff


Chronik Hamburg
Chronik Verlag
Gütersloh / München 1997
Seite 189 ff


Kopitzsch, Franklin (Herausgeber)
Hamburger Lexikon 2001
Seite 165-166
Mit einer Abbildung des Gemäldes von Siegfried Bendixen aus dem Jahr 1817