Grumbeln

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Hierarchie

Regional > Litauen > Grumbeln

Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Landkreis Memel > Grumbeln


Einleitung

Grumbeln, Kreis Memel, Ostpreußen.

Name

Andere Namen und Schreibweisen

Grumblen, auch Grumblen Rupeiken, 1820 auch Grumbeln Rupeinen[1] 1785 auch Grumblen Rupeicken, 1540 Rubeck Grommelis (in Wyßekenn (Bezirk)), 1500 Dymps Peter


Namensdeutung

Der Name weist auf holpriges Gelände. Der Zusatz Rupeicken verstärkt die Bedeutung und weist darauf, dass die Bewohner ein mühevolles Leben haben.

  • lettisch "grumbulis" = Unebenheit, Holprigkeit, Rauheit
  • preußisch-litauisch "grumbliuotas" = holprig, voller Schollen und Klumpen
  • "rupas" = holprig, höckerig, aber auch Kummer, Gram, Sorgen


Allgemeine Information

  • 1785 hatte Grumbeln 11 "Feuerstellen"[2]
  • 1820 hatte Grumbeln 11 "Feuerstellen" und 56 "Seelen"[3]


Politische Einteilung

1820 war Grumbeln – auch Grumbeln-Rupeinen ein Bauerndorf. Es gehörte gehörte zum Königlichen Amt Prökuls, im Kreis Memel, Regierungsbezirk Königsberg.[4]
1940 ist Grumbeln ein Dorf in der Gemeinde Lankuppen.


Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Grumbeln gehörte 1888 und 1912 zum Kirchspiel Prökuls.

Katholische Kirche

Grumbeln gehörte 1907 zum katholischen Kirchspiel Memel.


Standesamt

Grumbeln gehörte 1888 und 1907 zum Standesamt Prökuls.


Bewohner


Geschichte

1711

  • Laßen: Hanßke Jakuseit, Christoff Koseit, Hanßke Rugel, Michel Rugel
  • Wybrantzen: Hanßke Rugel - ein Wirth, (Anm.: d.h. er stand damit hierfür nicht mehr zur Verfügung)
  • Enrollierte: Hanßke Jakuseit, Martin Koseit - ein Wirth, Michel Rugel - ein Wirth, (Anm.: d.h. beide standen damit hierfür nicht mehr zur Verfügung)

Quellen: [5]


Bibliographie

  • RUGULLIS, Ewald: Der Amtsbezirk Lankuppen im Kirchspiel Prökuls, Kreis Memel-Land: Erinnerungen an ein deutsches Grenzland an der Memel: Erzählungen über das Leben und Wirken der Menschen hier und in den umliegenden Gemeinden des Amtsbezirkes, Hilden 2000. (191 S., enthält u.a. einen Ortsplan von Grumbeln)



Verschiedenes

Karten

Grumbeln auf der Schroetterkarte (1796-1802) 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Siehe Grumblen nordöstlich des Moos Bruch auf der Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160000


Grumbeln im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Grumbeln und Umgebung im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz


Grumbeln im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Grumbeln und Umgebung im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Grumbeln in den Messtischblättern 0494 Wilkieten und 0594 Kukoreiten (1910-1940) mit den Gemeindegrenzen von 1938
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie



Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>GRUELNKO05QM</gov>

Quellen

  1. Topographie des Bezirks der Regierung Königsberg. (Nachdruck des Originals von 1820) , Sonderschrift Nr. 43 des Verein für Familienforschung in Ost- und Westpreußen - 1979
  2. Goldbeck, Johann Friedrich; Vollständige Topographie des Königreichs Preußen, Erster Teil Topographie von Ostpreußen (Nachdruck des Originals von 1785) , Sonderschrift Nr. 7 des Verein für Familienforschung in Ost- und Westpreußen - 1979
  3. Topographie des Bezirks der Regierung Königsberg. (Nachdruck des Originals von 1820) , Sonderschrift Nr. 43 des Verein für Familienforschung in Ost- und Westpreußen - 1979
  4. Topographie des Bezirks der Regierung Königsberg. (Nachdruck des Originals von 1820) , Sonderschrift Nr. 43 des Verein für Familienforschung in Ost- und Westpreußen - 1979
  5. Janczik, Bruno und Naunheim, Fritz: Dragoner, Wibranzen und Enrollierte aus der Zeit der großen Pest, Berichte und Tabellen der Ämter 1711, II. Die nördlichen Ämter in Altpreußische Geschlechterkunde, Neue Folge, 38. Jahrgang, Band 20, 1990, Hamburg, Verein für Familienforschung in Ost- und Westpreußen