Haus Helmern

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Hierarchie: Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Regierungsbezirk Detmold > Kreis_Höxter > Willebadessen > Borlinghausen > Haus Helmern

Kreis Warburg, Ritterschaft

In einem Tal am Helmete-Fluß belegenes Rittergut

Einleitung

Ausgehend von Schweckhausen und Peckelsheim, wo ein Zweig der Familie von Spiegel im 14. Jahrhundert Rechte erwarb, gelang es den Spiegel zu Peckelsheim, wie sie zur Unterscheidung von den Spiegel zu Desenberg genannt werden, bis zur Mitte des 15. Jahrhunderts umfangreichen Besitz in Helmern an sich zu bringen. 1408 wurde ihnen als Erben das Marschallamt des Stifts Paderborn übertragen, wozu Lehnsbesitz zu Lichtenau und Kleinenberg gehörte. 1450 wurde ein Anteil an der Burg Canstein erworben, der jedoch im 16. Jahrhundert wieder verloren ging. Ererbt wurden in dieser Zeit Besitzungen in der Grafschaft Ravensberg von der Familie Thodrank. Ende des 16. Jahrhunderts wurden die Güter geteilt, wobei die Linien zu Borlinghausen, Helmern mit Peckelsheim und Schweckhausen mit Bielefeld entstanden.

Erbteilungsvertrag vom 19.08.1577

Johann von Spiegels Erbe:
Wälder, Jagd- und Fischereirechte bleiben im gemeinsamen Besitz der Söhne, das Erbmarschallamt des Bischofs von Paderborn nebst den Erbmarschallgütern erhält der älteste weltliche Vertreter unter ihnen zu Lehen

  • Georg Spiegel von Peckelsheim (+ 18.1.1582) Domherr zu Paderborn (25.5.1545) wird mit den Ravensberger und Rietberger Gütern belehnt.
    • Nach dem Tod Georgs werden seine Brüder am 02.08.1584 ihrerseits mit seinen vom Grafen von Ravensberg zu Lehen erhaltenen Gütern belehnt. Der Bielefelder Besitz wird so in drei Teile geteilt und gelangt erst 1653 wieder zusammen.
  • Werner (III., + 26.4.1594) erhält die Güter in Borlinghausen, Ikenhausen und Holtheim,
  • Rabe (Raban, + 12.1.1603) erhält die Güter in Schweckhausen, Willegassen und Drankhausen,
  • David (+ 1608, 16.1.?) erhält die Güter in Peckelsheim und Helmern.

Georg Spiegel auf Peckelsheim

  • Georg Spiegel auf Peckelsheim * 27.11.1782 (+24.12.1627) oo 30.10.1611 Elisabeth von Münchhausen + 1590 (+18.07.1654), Kinder:
    • Hedwig von Spiegel (* 1624 (+1695) oo Heinrich Wilh. v. Steding auf Holzhausen)

Familie Spiegel zu Peckelsheim

1863 ist Besitzer des Gutes der Erbmarschall des Fürstentums Paderborn und Landrath a. D. Freiherr Adolph Spiegel von und zu Peekelsheim.

Literatur

  • Spiegel, Raban von: Geschichte der Spiegel von Desenberg und von und zu Peckelsheim, 3 Bde. 1956-1958.
  • Kleinert, A.: Elmeri-Helmern 937-1987, Helmern 1987.
  • Bockhorst, W.: Ein Weichbildprivileg für Canstein von 1429, in: Vestigia Monasteriensia, Bielefeld 1995, S. 133-145.

Literatur-Suche

Archiv

Das Archiv Helmern ist ein reines Guts- und Familienarchiv, das 1929 um Akten des Gutes Herstelle-Kemperfeld mit Bezügen zur Familie von Spiegel und wohl nach dem zweiten Weltkrieg um Archivalien der Güter Wülferode, Werna und Grevinghoff bereichert wurde. Ergänzend heranzuziehen ist das Archiv Spiegelsberge (Findbuch P 266).

Bestand Helmern

  • Umfang: 288 Urkunden (1290-1798); 320 Akten (15.-19. Jhdt.)
    • Darin: Familien von Spiegel zu Peckelsheim und zu Desenberg, Schulte von Helmern, von Canstein, Thodrank; Lehen vom Bischof von Paderborn, vom Landgrafen zu Hessen und vom Grafen von Waldeck; Aktivlehen; Güter zu Peckelsheim, Lichtenau, Helmern, Natzungen, Canstein, Körbecke, Schweckhausen, Bielefeld; Finanzen, Rechnungen; Kirche zu Peckelsheim; Jurisdiktion zu Peckelsheim, Prozesse; Familie von Mengersen und Güter Himmighausen und Erpentrup.
      • Findbücher P 246-246/2

Bestand Herstelle

  • Umfang: 1 Urkunde (1664); 53 Akten (16.-18. Jhdt.)
    • Darin: Familie von Spiegel zu Desenberg; Güter Herstelle-Kemperfeld, Spenthof bei Minden, Helmarshausen. (weitere Überlieferung in den Archiven Breitenhaupt und Surenburg)
      • Findbuch P 246/4

Bestand Seggerde

  • Umfang: 151 Akten (16. Jhdt.-19. Jhdt.)
    • Darin: Familiensachen von Spiegel; Güter Seggerde und Altena im Stift Halberstadt; Gut Werna; Gut Wülferode in der Grafschaft Hohnstein; Familie Herdinck zu Warendorf.
      • Findbuch P 246/3

Eigentümerin

Weblinks

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