Stift Metelen

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Adelige Stifte des Hochstiftes Münster

Amt Horstmar

Das hochadelige freyweltliche Stift zu Metelen

Geschichte

Im Jahre 889 gründete eine Frau Friduwi auf ihrem Erbgut mit Zustimmung des damaligen König Arnulfs an der Vechte ein Frauenkloster. Der König gewährte dem neuen Kloster die Immunität. Damit war der Klosterbezirk frei von Eingriffen der öffentlichen Gewalt. Er besaß seine eigene Gerichtsbarkeit, die durch einen königlichen Vogt ausgeübt wurde. Die Ausstattung des Klosters mit königlichen Privilegien ermöglichte ihm eine gesicherte Entwicklung.

Das Kloster wurde 1532 in ein freiweltliches hochadeliges Damenstift umgewandelt und 1803/11 aufgelöst. Auf dem Klostergrund entstanden im Mittelalter 170 Haus- und Hofstellen mit über 1.000 Einwohnern, die als Bauern, Handwerker und Händler ihre Existenz sicherten. Um 1350 waren 135 im Bistum Münster gelegene Bauernhöfe der Äbtissin des Klosters abgabepflichtig. Mit dem Kloster verbunden war eine Lateinschule.

Archiv betr. Stift
  • Bistumsarchiv Münster (BAMS), Bestand Generalvikariat, Asbeck, Stift: Darin Visitationsprotokoll 1616, Streit um die Jurisdiktion 1785, Äbtissinnenwahl 1597, Finanzsachen 1798, Wahlbestätigungen 17. / 18. Jhdt., Executorium Stiftskablan B. Essing 1684.
  • Gemeindearchiv Legden, Armenamt Stift Asbeck 1441 - 1803.

Patenschaft

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