Kammerbach
Hierarchie
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Einleitung
Kammerbach ist eine Ortschaft im noröstlichen Meißnervorland. Das Dorf liegt vor dem „Kalk" an der Landstraße von Bad Sooden-Allendorf nach Trubenhausen. Durch die Kammerbächer Höhle ist der Ortsname weithin bekannt geworden, obwohl das Naturdenkmal näher zum Nachbarort Hilgershausen liegt. Durch die erstmalige urkundliche Erwähnung von 1267 ist der Hohlstein, so der ofizielle Name,
die älteste beschriebene Höhle Deutschlands.
Der Sitzname der Kammerbacher ist die „Russen".
Allgemeine Information
Politische Einteilung
Kirchliche Einteilung / Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Katholische Kirche
Geschichte
Ortsbeschreibung
Das Kammerbacher Backhaus
- 1826 Setzen des Backofens anstelle eine früheren bauflligen Backhäuschens.
- 1864 Aufbau mit Sube und Kammer. Zeitweise Unterkunft für den Gemeindehirten, den Nachtwächter sowie Bedürftige, Kranke und Obdachlose bis 1946. [2]
- Renoviert 1978 / 79 / 98
Kammerbacher Höhle (Hohlstein)
Auch Hilgershäuser Höhle oder Kammerbacher Höhle, Hollestein.
Mit ihrer schriftlichen Erwähnung 1267 als Holenstein oder Hollenstein gilt die Karsthöhle als älteste namentlich nachweisbare Höhle Deutschlands. Das Innere der Höhle ist ein einziger, etwa 40 m langer, 21 m breiter und 8 m hoher (an seiner höchsten Stelle 12 m hoher) Höhlenraum und damit ist dieser Höhlenraum einer der großräumigsten in Hessen. Im vorderen Bereich befindet sich ein kleiner Höhlensee, auf gleichem Niveau wie der vor der Höhle befindliche kleine Hexen- oder Nixenteich.
Die Höhle mit dem 24 m hohen Felsen oberhalb und dem Teich davor könnte ein alter Kultplatz gewesen sein, an dem die Erdgöttin verehrt wurde. Junge Ehefrauen badeten im Höhlenteich in der Mainacht oder am Weihnachtsabend, wenn sie sich ein Kind wünschten. Mädchen hofften von Frau Holle einen Wunsch erfüllt zu bekommen, wenn sie Blumen auf den Opferstein legten. Wer sich in der Osternacht zwischen elf und zwölf in der Hollensteinhöhle mit dem Höhlenwasser wusch und dabei schweigen konnte, behielt lange seine Schönheit. Das Wasser galt als wunderkräftig.
Die Höhle ist nur im Sommer geöffnet, im Winter überwintern hier die Fledermäuse.
Der Schlüssel ist erhältlich bei Andrea Lange Tel. 05652-2455.
Abschiedslinde
Zu den wiederholten Missernten und Hungerjahren kam im 19. Jahrhundert eine neue Ursache hinzu, die Menschen zum Auswandern veranlaßte. Es war die von England ausgehende Industrialisierung, durch die das Preisgefüge verändert und einige Berufe brotlos wurden. In drei Schüben verließen Menschen aus dem Meißnervorland ihre Heimat. Mit Beginn der Dampfschiffahrt um 1850 wurde die Seereise erleichtert.
“Auswandererlinde” oder Abschiedslinde” heißt der stattliche Baum auf der Höhe des Kalks zwischen Kammerbach und dem Hilgershäuser Forellenhof. Hier verabschiedeten Familien aus dem Werratal und Meißnervorland ihre Angehörigen, die dann nach Kassel zur Registrierung weiterzogen.
Ein Landwirt aus Uschlag wurde einmal festgenommen, weil er als Werber hessische Einwohner zum Auswandern überredete und dafür Geld nahm. Es gab aber auch Rückkehrer. Daher hängt am Hause Vogelei im Hundelshäuser Eisfeld immer noch der Beiname “Amerikäner”.
Vereine, Gewerbe und Dienstleistungen
Meißnerdörfer
Beschreibung der Ortschaften im nördlichen Meißnervorland:
- Dudenrode
- Frankenhain
- Gelsterburg bei Weißenbach
- Großalmerode
- Hilgershausen
- Hundelshausen
- Rückerode
- Trubenhausen
- Uengsterode
- Weißenbach
Weblinks
- Artikel Hoher Meißner. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
Quellen, Einzelnachweise
Verschiedenes
Weblinks
Offizielle Webseiten
Genealogische Webseiten
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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>KAMACH_W3431</gov>