Deppenhöfen
Dettmarsen oder Deppenhöfen : Erstvorkommen des Namens, Ortsstatus, Grundherrschaften, Kirchenhinweise, historisch – topografische Entwicklungen und strukturelle Vernetzung im heimatkundlichen Zusammenhang zur Auffindung von Archiven, Quellen, Hinweisen...
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Einleitung
Dettmarsen, heute Deppenhöfen.
Zeitschiene vor 1803
Name
- 9. Jhdt. „Theutmareshusen"; 963-1037 „Thetmereshusen"; 918-37 „Tidmanneshus"; 1126 „Thietmaressen; 1266 „Tithmanneshusen; 1292 „Thitmannesen"; 1293 Titimannessen"; 1294 „Titmannessen".
Adelsname
- 1266 Helmicus vom Dettmarsen.
- Quelle der Früherwähnungen: Tr. Corb. Nr. 242; 170; Westfälisches Urkundenbuch (WUB) S. Nr. 361, Addit. Nr. 34; IV. Nr. 1100; 2209; 2252; 2316
Grundherrschaft
- 9. Jhdt. Kloster Corvey hatte in Dettmarsen Besitz;
- 918-37 verwandelte der Paderborner Bischof den vom Stift Neuenheerse besessenen Zehnten zu Dettmarsen in freies Eigentum.
- 1126 schenkte der Paderborner Bischof Heinrich dem Kloster Helmarshausen 1 Gut in ]]villa]] Dettmarsen.
- 1292 erwarb Kloster Willebadessen. Güter in Dettmarsen.
Freies Gut zu Dettmarsen
- 10.11.1352 Bischof Balduin von Paderborn bestätigt die Dotation des von ihm dem hl. Stephan geweihten Altars im Ostteil der Warburger Burgkirche mit einer bei Dettmarsen (in campis Dethmerssen iuxta antiquam silvam) gelegenen Hufe (manso) und einem Haus mit einem steinernen Spieker (domo et camera lapidea) am Kirchhof St. Peters außerhalb der Warburger Stadtmauer sowie dazugehörigem Grund durch den Priester Johannes gen. Drenkere. Die Hufe hat Johannes von dem Knappen Ludolf von Driburg (de Driborch) und dem Warburger Bürger Eckhard von Geismar (de Geysmaria) als freies Gut (tamquam quoddam bonum liberum et proprium) gekauft, das Haus mit dem steinernen Spieker hat er auf eigene Kosten errichtet. Von dem Haus werden dem Küster der Kirche St. Peter jährlich zu Michaelis (29. 9.) drei Schillinge in Warburger Pfennigen zum Unterhalt des Altars entrichtet…….
- Quelle: Landesarchiv Nordrhein-Westfalen Abteilung Westfalen, Bestellsignatur : Dominikanerkloster Warburg - Urkunden, Nr. 58
- 1782 klagte dann Anton Brinkmann zu Dettmarsen vor dem Reichskammergericht gegen den Fürstlich Waldeckscher Geheimrat Hermanns, Arolsen, und erhob.Einspruch gegen Entzug des Pachthofes zu Dettmarsen wegen angeblicher Pachtschulden.
- Quelle: Landesarchiv Nordrhein-Westfalen Abteilung Westfalen, Bestellsignatur Reichskammergericht, Nr. Anhang B 16
Einordnung im Fürstbistum Paderborn 1779
Lage: Am Weg, wekcher aus dem Waldeckischen kommt, über Ossendorf, Nörde und Dettmarsen durch die peckelsheimische Feldmark bis Riesen, auf Siddesen, Brackel vorbey, nach Pyrmont.
- 1779 Dettmarsen (Siehe obige Karte v. LeCoq 1805)
- Explication (Status): Dorf
- Possesor (Inhaber): Fürstlich
- Amt: Dringenberg
- Distrikt: Peckelsheimer District
Zeitschiene nach 1802
Lage 1805: An dem in Bonenburg entspringenden Bach Eder, der über Engar nach Großender fließt und dabei 1805 südlich von Dettmarsen rechtwinklich abknickt. Diese Örtlichkeit wird heute Deppenhöfen genannt.
Namensänderung zu Deppenhöfen
Zwischen 1805 und 1843 erfolgte dann wohl die Namensänderung:
- 1843-1845 klagte Luise Spiegel von Desenberg-Borlinghausen (oo 1835 Franz von Elmendorff) als Freifrau von Elmendorff gegen Theodor Müller in Deppenhöfen wegen Forderungen
- Quelle: Landesarchiv Nordrhein-Westfalen Abteilung Westfalen, Bestellsignatur: Haus Borlinghausen, (Dep.), Nr. 464
Literatur
Webseiten
Informationshinweise zur Familienforschung und zu Biografien können möglich sein:
Genealogische Webseiten
Historische Webseiten
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>DEPFENJO41NN</gov>