Die Kirchenbücher der bayerischen Pfalz (1925)/072

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Die Kirchenbücher der bayerischen Pfalz (1925)
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prot. PfA Neuburg a. Rh.; 1785-1792: BgA Neuburg a. Rh.

Frey 1, 522. Gümbel 253. Rotes Buch 126.

493. Neuhäusel (BezA. Homburg).

Diöz. Metz. – Zweibrücken (OA Zweibrücken, Schulth Limbach).

Kath. bis 1786 zur Pfarrei Homburg, dann zu Gutenbrunnen; Ref. stets nach Limbach gepfarrt.

Frey 4, 219. Gümbel 299. Fabricius 310; 316; 507. Vgl. Jung, Fr. H., Kirkel-Neuhäusel (1878).

494. Neuhemsbach (BezA. Rockenhausen).

Diöz. Mainz. – Graf Sayn-Wittgenstein (Herrsch Neuhemsbach).

Kath. von 1698-1707 zur Pfarrei Alsenborn, dann zu Börrstadt, zeitweise auch von Winnweiler aus verseelsorgt; Luth. nach Münchweiler a. d. A. gepfarrt (dessen Pfarrer zugleich Schloßgeistliche in N. waren), 1763 zur Pfarrei Sippersfeld. Ref. zur Pfarrei Alsenborn.

Frey 3, 171. Gümbel 525.

495. Neuhofen (BezA. Ludwigshafen).

Diöz. Speier. – Kurpfalz (OA Neustadt, OSchulth Oggersheim).

Kath. seit 1730 der Pfarrei Maudach zugeteilt, zeitweise auch von Rheingönheim aus versehen. Später zu Waldsee. Luth. nach Rheingönheim; Ref., die nur während des 30 jähr. Krieges von Iggelheim aus verseelsorgt wurden, nach Altripp gepfarrt.

Frey 2, 207. Widder 2, 388. Gümbel 517.

496. Neukirchen (BezA. Kaiserslautern).

Diöz. Mainz. – Kurpfalz (OA Lautern, Gericht Neukirchen).

Kath. zur Pfarrei Alsenborn, seit 1707 zu Enkenbach; Luth. nach Kaiserslautern, seit 1776 nach Sembach gepfarrt, aushilfsweise auch von Hochspeier aus bedient; Ref. von Alsenborn, zeitweise auch von Kaiserslautern aus verseelsorgt.

Widder 4, 232. Frey 3, 128. Gümbel 533. Fabricius 449; 537f.; 549.

497. Neuleiningen (BezA. Frankenthal).

Diöz. Worms. – Leiningen-Westerburg gem. mit Hochst. Worms, seit 1767 nur Hochst. Worms.

1. Die kath. Pfarrei entstand wieder um die Mitte des 17. Jhdts. Der Ort war damals noch meist lutherisch. Der Aufenthalt war für den kath. Pfarrer offenbar nicht gerade angenehm. In den ersten Jahren findet daher häufig ein Wechsel in der Person der Pfarrer statt; Vertretungen bei den infolgedessen eintretenden Erledigungen der Pfarrei übernehmen Kapuziner oder Karmeliter, auch Jesuiten aus Grünstadt oder Worms. Die KB sind daher in den ersten Jahren lückenhaft: „... nomina baptizatorum infantium ab anno 1650 usque ad 1654 nullibi inveniuntur“ bemerkt der einen Taufeintrag von 1652 im Jahre 1681 nachtragende Pfarrer. Auch von 1667-1671 fehlten ursprünglich die Einträge. Sie wurden ebenfalls 1681 nachgetragen und dabei deren Mangelhaftigkeit entschuldigt: sequuntur nomina renatorum seu baptizatorum incipiendo ab anno currenti 1667; si enim dies ac mensis non secundum ordinem annotatus, saltem annus. unde totus annus perlegendus et tum facile dies et mensis simul cum anno inveniuntur.“ In den Jahren 1703-1705 fehlt jede Ortsangabe und manche Einträge unterblieben ganz „non ex ignorantia parochi sed negligentia parochianorum non insinuantium“. Von 1664-1680 wurden die Einträge in deutscher Sprache gemacht: ut (wie der Pfarrer bemerkt) quisque etiam germanica verba non ignorans exprimere seu legere possit.“ Bis dahin wird auch stylo veteri gerechnet, nachdem nur kurze Zeit (1663) einmal ein Verweser der Pfarrei sich des neuen Stils bedient hatte. Der Umfang der Pfarrei war anfangs außerordentlich groß. Es gehörten zu ihr Altleiningen, Battenberg, Biedesheim, Bissersheim, Bobenheim a. B., Carlsberg (so seit 1759/60 genannt; hieß vorher Atzenberg oder Matzenberg), Dackenheim, Dirmstein, Dürkheim, Ebertsheim, Erpolzheim, Hardenburg, Hertlingshausen (auch Arlish., Erlatzh., Ertelsh., Erkelsh., Hertelsh. genannt), Herxheim a. B., Hettenheim, Höningen, Kallstadt, Kirchheim a. d. Eck, Kleinkarlbach, Lautersheim, Leidelheim, Leistadt, Mertesheim, Obrigheim, Quirnheim, Ramsen, Sausenheim, Tiefenthal, Ungstein, Wattenheim, Weissenheim a. B. und zahlreiche Höfe, Mühlen und Einöden.[1] Am Ende des 18. Jhdts, waren (außer den Höfen) bei der Pfarrei nur noch Altleiningen, Carlsberg, Hertlingshausen, Höningen, Kirchheim a. d. Eck, Sausenheim und Tiefenthal. Vereinzelt kommen in den KB auch Einträge vor aus Eisenberg und Rodenbach.
abc 1654 (1654, 1655)-1798; ferner ein Verzeichnis von Konvertiten 1686-1699 u. 1707-1734: kath. PfA Neuleiningen; abc 1776-1778, 1780, 1785-1790 (Abschriften): StASp, Hochst. Worms fasc. 110-114.
2. Luth. nach Sausenheim gepfarrt.

Frey 2, 376f. Gümbel 198. Eberhardt 66. Weber, Carlsberg 37; 55. Vgl. LGBl 11, 95.

498. Neunkirchen (BezA. Kusel).

Diöz. Mainz. – Kurpfalz (OA Lauterecken, Schulth Reichenbach).

1. Kath. zur Pfarrei Reichenbach.


  1. Genannt werden in den KB: „an der Bollerbruck“, Carlshausen, Carlshof, Eisenhammer in valle Leiningensi, Ernsthof, im Frauenthal, Mühle am Gartenwäldchen, Gebsgern, Hammer im Altleiningerthal, Hasenthal, Hermannshof (auch Hermeshol), Jägers- oder Jostenhof (d. i. Süssenhof), Junghof, Klappthorhof, Kupferthal, Laberhof (auch Laverhof), Maihof oder villa Majana, Margarethenhof (Marienthaler- oder Mergenthalerhof in Carlsberg), Nackterhof (auch Naack, Nack, Nacketerhof, Ackerhof, villa Nakatensis), Neuhof, Obermühle, Ohligmühle, Petergeshof, Plauelhof, Räckerhof, Rechsmühl prope Stauf, Ripperterhof prope Ramsen, Rosenthal, Sägmühl, Schmelz bei Wattenheim, Seckenhäuserhof, Seemühle, Selighof, Spechthal, Süssenhof, Thiergarten, Tränkwoog, Wachenheimerhof, Weiherhaus bei Kleinkarlbach, Weiherhof und Wiesenmühle bei Kleinkarlbach.