Herzogtum Salzburg/Topographie 1839/402

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
< Herzogtum Salzburg/Topographie 1839
Version vom 20. März 2012, 07:51 Uhr von Joeglobal (Diskussion • Beiträge) (neue Seite)
(Unterschied) ← Nächstältere Version • aktuelle Version ansehen (Unterschied) • Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
GenWiki - Digitale Bibliothek
Herzogtum Salzburg/Topographie 1839
Inhalt
Karte  |  Widmung

Orts-, Namen- und Sachregister:
AB CD EF G H I/J KL M N OP QRS TU VW Z


Pränumeranten  |  Druckfehler
<<<Vorherige Seite
[401]
Nächste Seite>>>
[403]
Datei:Herzogthum-Salzburg-1839-T2.djvu
Hilfe zur Nutzung von DjVu-Dateien
Texterfassung: korrigiert
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal korrekturgelesen. Bevor dieser Text als fertig markiert werden kann, ist jedoch noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.


      Als Berthrikus Abt von St. Peter war, erfolgte die Versetzung des Klosters zwischen 784 und 785 nach Michaelbeuern.

      Es kommt in der Achen'schen Kriegsbesteuerung der bayer'schen Klöster durch König Ludwig 817 unter dem Namen Buria ausdrücklich vor.

      Durch die ersten Einfälle der Ungarn hart mitgenommen, wurde das Kloster 966 unter Erzbischof Friedrich I. von dem salzb. Gaugrafen Hartwig wieder hergestellt, und 978 vom K. Otto II. mit Gütern begabt. (Dipl. Anh. 26, 27, 191.)

      Am 18. July 1072 geschah die Einweihung und Erweiterung des Stiftes mit einem Frauenkloster zu Ehren des heil. Erzengels Michael durch den Patriarchen Sieghart von Aquileja, Grafen von Beuern (nicht von Plain.) Er dotirte das Frauenkloster, und starb am 12. August 1078. (Nähere Nachrichten über ihn in Filz's Chronik von Michaelbeuern S. 88, 105 e.t.c.)

      Im Jahre 1137 erfolgte die Bestätigung der Stiftung durch Pabst Innozenz II.

      Um 1138 schenkte die Gräfinn Ita (Itha) von Burghausen 2 Weingärten in der Wachau und eine Alpe im Wildbade Gastein nach Michaelbeuern, 1212 Ita, die Tochter Gebhard's I., Gräfinn und Erbinn von Burghausen, die Kirche zu Obersulz an das Kloster.

      Die Grafen von Plain haben nicht den mindesten Antheil an der Stiftung des hiesigen Klosters, auch nicht an jener von Reichersberg; aber Högelwerd (3 Stunden von Salzburg) stiftete Graf Luitold I. von Plain zwischen 1144 — 1147. Der erste des Namens von Plain erscheint um 1120 in einer Vergabung an das Kloster Baumburg, aber ohne Grafentitel. (Mon. Boic. III. p. 6 Nro. 8.) Indeß kommt in den Urkunden von Garsten um 1120 doch Leopoldus Comes de Pleige vor. (v. Koch's Staatenkunde III. 115.)

      Doch wir müssen den Blick noch einmal rückwärts lenken.

      978 überließ K. Otto II. dem Kloster Michaelbeuern Alles, was in dem Orte Bayern noch königlich war. Die Herrschaft gehörte noch immer den Gaugrafen von Beuern