Auritele (Fluss)

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Schieszgirren auf der Schroetterkarte (1796-1802) 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160000

Verlauf

Das Flüsschen liegt im Sumpf- und Wiesengebiet westlich von Heydekrug.

Name

Der Name basiert auf einem indogermanischen Wasserwort.

  • avestan (ost-iranisch) "awra" = Wolke
  • alt-isländisch "aurigr" = nasse Wolke
  • prußisch „uras, urs, vuras, wurs“ = Teich, Weiher


Geschichte

  • Nach Graewens Zusammenbruch erwarb den Besitz Burggraf Johann Ziesemer in Ruß für 1000.- Mk. im Zwangsverkauf (Amtsverschreibung vom 15.5.1703) und verkaufte am 20.2.1705 das Gut Matzkuhren oder Matzicken in Größe von 10 Hu. 22 Mo. 3 Ru kölm., darunter die zwischen Heydekrug und Szieszgirren belegene Wiese Matzig Kalwe, wie auch die am Auriteleflüßchen liegenden fünf Wiesenplätze und die Wiese Augstumalle "so ungemessen zwischen der Lappaller Chatoulwiesen und der Schiesschener Viehweide gelegen" für 3300 Mk. an den Polen Billewicz.


Literatur

  • Gerullis, Georg: Die altpreußischen Ortsnamen, Berlin, Leipzig 1922, S.13
  • Peteraitis, Vilius: Mažoji Lietuva ir Tvanksta, Vilnius 1992, S.70
  • Sembritzki, Johannes und Bittens, Artur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920, S.51