Neuberg von (Familienname)
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Dieser Artikel behandelt den Familiennamen von Neuberg. Orte die den Namen Neuberg tragen, finden Sie unter Neuberg (Begriffserklärung). |
Herkunft und Bedeutung
Varianten des Namens
- Neip(p)berg
- Neuperg
- Neuberge
- Nyperg
- Neyperg
- Neydberg
Geographische Verteilung
- In einer Achterklärung aus der Zeit um 1320 wird ein Conraden von Elster erwähnt. Konrad von Elster gehörte zur Familie der Neuberge; er wird in anderen Urkunden jener Zeit genannt: „Konrad v. Neuberg aus dem Hofe zu Elster.“
- 1324. Hier erscheint Bad Elster als „Sitz des Ritters Conrad“, einer der Herren von Neiperg (Neuberg), die zwischen Elster und Asch ihre Namensburg hatten. Am 3. Oktober 1324 geloben Conrad und seine Söhne Konrad und Eberhard „auf ihrem Hofe keinen Feind der Egerer zu behausen und keinen Schaden von da aus zu tun.“
- Die Herren von Neuberg werden außer 1324, noch in Urkunden vom 13. Dezember 1335 und aus den Jahren 1374 und 1380, namentlich als Besitzer von Elster erwähnt.
- 1397 wird Friedrich v. Neuberg als Besitzer von Elster nebst 16 Höfen in Elster, 3 Höfe in Raun und 2 Höfe in Schönlind erwähnt.
- In einem Kaufbrief vom 15. Juni 1413, ausgestellt in Eger heißt es: „ Ich Chunrat von Neyperg, gesessen zu Elster, und wir, Hannes, Chunrat, Pilgram und Albrecht von Neyperg, Gebrüder, des vorgenannten Chunraten von Neyperg Söhne, bekennen alle einträchtiglich mit diesen offenen Brief für uns, alle unsere Erben und Nachkommen recht und redlich verkauft und zu kaufen gegeben dem Erbergen vesten Heinrich von Czedwicz, gesessen zu Neyperg und allen seinen Erben und Erbnehmern.“ So gelangte der Hof Elster in die Hände deren von Zedtwitz.
- Im Jahre 1720 erlosch mit einem Ermann von Neydberg auf Doberneck bei Oelsnitz das Geschlecht der Neuberger in dieser Gegend.
Berühmte Namensträger
Auszüge aus dem Urkundenbuch der Vögte von Weida, Gera und Plauen
- König Rudolf (I.) überlässt dem Vogte Heinrich von Plauen (strenuo viro Heinrico de Plawe) und seinen Söhnen für ihre Reiche geleisteten Dienste die durch den Tod Albert von Neipperg (Niperch) erledigten Reichslehen.
Baden, 1288 September 27.; HSA Dresden, Nr. 1228
- Heinrich der Ältere, Vogt von Plauen, verleiht dem deutschen Orden das Patronsrecht der Kirche zu Asch (Ascha) mit ihrem Filial Adorf und bestätigt der Pfarre zu Asch einen Hof ( curtim ) daselbst, quam dominus Henricus de Wyda avunculus noster cum totali campo dotacionis in lignis, agris, pratis, viis et inviis inter Nyperck et Ascha situato, habens ex una ripam Weydempach, ex altera vero campo ville Ephusen et agros, quos Otto de Mogwitz ab eodem avunculo nostro in pheodo tenet, et ex teria pratrum Krimmloe, ecclesie parrochiali dotayerat, und bestätigt außerdem dem Orden 2 Höfe im Dorfe Mühlhausen (Mulhusen), welche die Herren von Falkenstein dem deutschen Hause zu Adorf, sowie die Kreuzwiese beim Galgen in Adorf, welche dieselben dem deutschen Hause zu Plauen geschenkt haben. Testes: Frater Hermanus commendator Plawensis, frater Iohannes plebanus ibidem – frater Heyricus de Wochaw clerici; Mercklinus de Milen, Henricus de Rod, Albertus de Reinoldsdorf, Henricus et Guntherus de Mochwitz militis et quam plures.
Datum Plawe anno domini MCCXC, kalendis Februarii; Plauen, 1290 Februar 1.; HSA Dresden, Nr. 1284
- Heinrich der Ältere, Vogt von Plauen, der Lange genannt, Herr zu Mühltroff, verleit an Konrad von Neipperg (Neuberg) zu Brambach die Kirchenlehen daselbst; 1357 Juni 24: Wir Heinrich der elter voyt von Plawen, den man nennet den langen, herre zcu Muldorf und alle unser erben bekennen offenlich an dysem gegenwertigen offen brif allen den, dy sehen, horn oder lesen, und tun kunt, daz wir mit gutem willen und mit wol bedachtem mut und ouch mit rat unser getruwen manne gelihen und ouch geben haben Cundrad von Neyperg gesezzen zcu Branpuch und andern seynen brudern und allen seynen erben durch ihres dinstes willen, den sy uns getan haben und noch tun schullen, dy kirchenlehen zcu Branpuch mit allem rechten, alz sy unser vater, so ym got genad, inne hat gehabt und ouch an uns hat bracht, alzo leyhe whir yms und andern seynen brudern und allen seynen erben mit dem selben rechten, alz dy lehen an uns gefallen seyn. Alle dyser vorgeschriben rede sein gezcoug unser getuwen, dy da hirnach beschriben sten zcu eynem gezceuknusse und ouch urkunde: her Eltel Tosse, Iungel Tosse, Heinrich von Iesnicz und anderr unser manne genouk. Dyser brif ward geben, do man zcalt noch Christi geburt dreyzehnhundert iar darnach in dem silben und fumfczigsten iar, an dez lichten herren seyn(t) Iohannes tag, mit unserm anhangenten insigel.; HSA Dresden, Nr. 3493