Beiträge zur Genealogie der adligen Geschlechter 4 (Strange)/044

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Beiträge zur Genealogie der adligen Geschlechter (Strange)
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  1. Maria Agnes von Schade Pröpstin im Stift Schildesche, wo sie im J. 1771 gestorben[1].

      Mit seiner zweiten Gattin Anna Adriana Freyin von Wolff-Metternich vom Hause Wehrden, mit der er sich im J. 1720 vermählte[2], hatte er folgende Kinder:

  1. Clemens August von Schade Prämonstratenser Ordens in Varlar Canonicus und Capitular.
  2. Maria Antonetta von Schade Capitularin in dem freiweltlichen Stift Wittmarsen, wo sie bereits 1740 gestorben.
  3. Maria Bernardina von Schade Dechantin in dem freiweltlichen Stift St. Cyriacus zu Geseke, wo sie 1784 gestorben.
K.

      Joseph Johann Anton Freiherr von Schade Chur-Cölnischer Geheimer Rath, Berghauptmann des Herzogthums Westphalen, der Westphälischen Ritterschaft Deputirter, Drost zu Brilon, Herr zu Antfeld, Westernkotten, Blessenol, Ostwich, Borg, Essinghausen[3] und Grimmelinghausen. Betreffend Ostwich und Borg, so sind dies Hanxledische Rittersitze. Die Ehegatten Diederich Adam von Hanxlede und Anna Christina Elisabeth Schenck von Niedeggen hatten ihre Güter stark mit Schulden belastet. Rudolph Adolph von Geyr Herr zu Schweppenburg und Müddersheim schoss ihnen zwei Kapitalien vor, die mit allen rückständigen Zinsen und Prozesskosten im J. 1744 zu einer Summe von 17862 Rthlr. angeschwollen waren. Als dieser die ihm verschriebenen Häuser Ostwich und Borg gerichtlich distrahiren liess, fand sich, dass dieselben bereits dem Freiherrn von Schade für 13050 Rthlr. vermöge Urtheil adjudicirt worden waren. Um fernern Subhastationen[GWR 1] enthoben


  1. Zum Behuf seiner Schwester kaufte Joseph Anton von Schade im J. 1738 von Wilhelm Joseph Westphal Herrn zum Fürstenberg und Laer die demselben nach Tod seiner Schwester Agatha Brigitta Westphal anerfallene, auf des Stifts Freiheit belegene Canonical-Curie: die er dann im J. 1771 an die Canonissin Eleonore von Dörrenberg wieder verkaufte.
  2. Anna Adriana ist 1733 zur zweiten Ehe geschritten mit dem Freiherrn C. A. von und zu Bocholtz Herrn zu Störmede.
  3. Essinghausen, heutzutag Esshoff, ist so wie Grimmelinghausen, nahe bei Antfeld gelegen. Volpert von Coppenrode wohnhaft zu Aldenbüren verkaufte im J. 1499 seinen Hof zu Essenchusen der Frau Agatha Wittwe des Heydenreich von Berninghausen zu Antfeld.



Anmerkungen der GenWiki-Redaktion (GWR)

  1. Öffentliche Versteigerungen eines Gegenstandes; siehe Eintrag Subhastation. In: Meyers Großes Konservations-Lexikon, Band 19. Leipzig 1909, S. 160. Digitalisat auf Zeno.org (03.07.2011)