Topographia Ducatus Montani (1715)/085

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Topographia Ducatus Montani (1715)
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Weiter davon zu reden wäre überflüssig und viele Worte zu machen, was eigentlich eine i'opoA-apIiiL heiße, wäre unnöthig, sintemahl der Leser bey Betrachtung dieses Werks es selbsten wohl sehen wird, was solche feye. oder bemercke; ehe ich aber diese Nede schliefe, will ich den Leser noch folgendes nöthige zu berichten nicht unterlassen, nemlich: daß die Methode, welcher ich mich bey dieser Arbeit bedienet, weit aoeurator sehe, als diejenige, welche bey der i'opoFlÄpKik des Königreichs Engelland damahls gebraucht worden, dieweilen der Hutiwr derselben sich eines lausenden Nadts dabey bedienet, womit er die Distanzen der Oerter abgemessen, daher die meisten derselben nothwendig länger sindt, als sie von rechtswcgen seyn sotten, indem das Rad: einen Weeg. welcher baldt lincks, baldt rechts, baldt bergauf, baldt bergab gehet, laufen müssen. Meine vistau^n aber sindt meistenteils der schnür- und horizontalen Linie nach, nemlich von einem Berg zum andern zu, genommen, dann ich mich nicht nur des 0aiupas868 allein (gleich obgcmelter Hutlwr) sondern auch der Asoiußtrie zugleich bedienet habe, und durch welcher beyder Hüls dieses Werck glücklich vollbracht worden. Und weilen einige hierdurch auf die Gedancken tonten gerathen, meine Methode, ob sie gleich accurater, wäre sie doch, weilen sie mit der Heoink-tris verknüpft, desto langweiliger und erfordere dcstomchr Zeit, denen will ich das Gcgcntheil mit wenigen Worten beweisen, nemlich daß es nach meiner Art nud Weiße feine Charte zu machen) viel geschwinder von Statten gehe, als nach der gebrauchten Englischen: sintemahl, wie schon gedacht, der Hntkor alle Distanzen mit dem Radt messen müssen, ich hingegen habe die meisten Weiten aus einem einigen Standt mit großer Geschwindigkeit konneu erfahren und habe daher nicht bedorfft, auf die Leute, welche mit einer Kette oder Radt dahin pflegen geschickt zu werden, lange Zu warten, sondern bin sambt den Leuten sobaldt meines Wegs weiter gangen; dieses wird einigen (welche vor onmdglich halten eine Oiswns aus einem Standt zn messen) sehr frembdt vorkommen, ich sage aber, daß ich solches bey dieser Arbeit öffters pr^tieirst habe, und dabey die Sache auch wohl von Statten gegangen ist.

Die Stunden und Meilen aulangendt, fo habe ich keine grose Stunden gebraucht, sondern solche, welche ein Mensch, sonder große Mühe Zu thun, gehen tan, daher rechne, ich auf eine Swudt Wegs nur 11000 Nheinlandische Fuß, ich weiß zwar wohl, daß