LIR 110

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Provisorische Gliederung: Verzeichnis der im Kriege vorhandenen Einheiten

Landwehr-Infanterie-Regiment Nr. 110

Garnison und Unterstellung 1914

  • Unterstellt: dem XIV. Armee-Korps, 8. Landwehr-Division.
  • Garnison: L.I.R.110 aufgestellt in Freiburg (Stab, I., II., III. Btl.) und Müllheim/Baden (IV. Bataillon)

Formationsgeschichte

Das Landwehr-Infanterie-Regiment Nr. 111 wurde am 21. Januar 1915 unter Verwendung des 1. und 2. Landsturm-Infanterie-Bataillons Freiburg, des 2. Landsturm-Infanterie-Bataillons Rastatt und des 1. Landsturm-Infanterie-Bataillons Offenburg als Landsturm-Infanterie-Regiment Schramm gebildet. Es unterstand der 56. gemischten Landwehrbrigade, die ab April 1915 den Verband der 8. Landwehr-Division bildete. Ab dem 26. Januar 1915 führte die Einheit die Bezeichnung Landsturm-Infanterie-Regiment Nr. 109. Am 6. Mai.1916 wurde daraus das Landwehr-Infanterie-Regiment Nr. 111 formiert. Die Einheit unterstand weiterhin der 8. Landwehr-Division. Zur Bildung des I. Bataillons wurde das 2. Landsturm-Infanterie-Bataillon Rastatt (XIV/16) verwendet. Das II. und III. Bataillon wurde aus dem 2. Landsturm-Infanterie-Bataillon Offenburg (XIV/23) und dem 3. Landsturm-Infanterie-Bataillon Freiburg (XIV/25) erstellt. Als Ersatztruppenteil fungierten die Ersatzbataillone des Infanterie-Regiments Nr. 111.

III. Bataillon: das 2. Landsturm-Infanterie-Bataillon Rastatt (XIV/16) wurde infolge der Mobilmachung im August 1914 aufgestellt. Es gehörte ab Januar 1915 zum Landsturm-Infanterie-Regiment Schramm (später Landsturm-Infanterie-Regiment Nr. 109). Am 6. Mai 1915 wurde es als I. Bataillon in das Landwehr-Infanterie-Regiment Nr. 111 integriert. Das 2. Landsturm-Infanterie-Bataillon Offenburg (XIV/23) wurde am 2. Dezember 1914 aufgestellt. Nachdem es vom 2. Mai 1915 bis zum 6. Mai 1916 zum Landsturm-Infanterie-Regiment Nr. 109 gehört hatte, wurde es als II. Bataillon in das Landwehr-Infanterie-Regiment Nr. 111 integriert. Das 3. Landsturm-Infanterie-Bataillon Freiburg (XIV/25) wurde am 30. Dezember 1914 als 2. Landsturm-Infanterie-Bataillon Freiburg aufgestellt. Im Februar 1915 wurde es in die obengenannte Bezeichnung umbenannt und am 6. Mai 1916 als III. Bataillon in das Landwehr-Infanterie-Regiment Nr. 111 integriert.

Das IV. Bataillon bildete zunächst die Besatzung Idsteiner Klotz, traf Ende Oktober 1914 beim Regiment ein, war dann aber meist infolge wechselnder Unterstellungen an der Vogesenfront vom Regiment getrennt.

Feldzüge, Gefechte, usw.

LIR110 unterstellt der Brigade Bodungen und der 8. Landwehr-Division.


Gefechtskalender der 8. Landwehr-Division:

  • 29.1.1915-29.2.1916: Stellungskampf im Oberelsass
  • 13.-15. u. 29.2.1916: Gefecht bei Obersept
  • 1.3.1916-14.1.1917: Stellungskampf in Oberelsass
  • 3.3.1917: Kämpfe in Obersept
  • 9. u. 21.3.1917: Gefechte in Obersept
  • 16.1.-23.3.1917: Kämpfe bei Ronvaux-Saulx (Stellungskämpfe zwischen Maas und Mosel)
  • 24.2.1917-18.6.1918: Stellungskämpfe vor Verdun (bei Ronvaux-Saulx)
  • 19.6.-11.9.1918: Stellungskämpfe zwischen Maas und Mosel
  • 12.-14.9.1918: Ausweichkämpfe im Mihielbogen
  • 15.9.-10.10.1918: Stellungskämpfe in der Woevre-Ebene und westlich der Mosel
  • 11.10.-11.11.1918: Stellungskämpfe auf den Höhen westlich der Mosel
  • 12.11.1918-4.1.1919: Rückmarsch durch Lothringen, die Rheinprovinz und die Pfalz während des Waffenstillstandes.

Kommandeure

Regimentskommandeur: Oberstleutnant Hüger

Literatur:

  • Ernst von Waldthausen: "Das Landwehr-Infanterie-Regiment Nr 110 im Weltkrieg 1914 bis 1918", im Auftr. der Kameradschaft der 8. Landwehr-Infanterie-Division, Freiburg i. Br. 1936, Verlag: Weis, Mühlhaus & Räpple, 255 Seiten.

Weblinks

https://www2.landesarchiv-bw.de/ofs21/olb/struktur.php?archiv=4&klassi=4.03.007.002.006.028.%&anzeigeKlassi=4.03.007.002.006.%&inhaltHauptframe=naeheres&anzeigeId=13821&letztesLimit=20&syssuche=&logik=