Metgethen

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Königsberg in Preußen, Schroetter-Karte 1802

Allgemeine Informationen

Metgethen

  • Metgethen, urspr. Gutsbezirk, nordwestlich von Königsberg/Pr., Kirchspiel Juditten, ab 1913 selbständige Landgemeinde, Landkreis Königsberg, von 1938-1945 Königsberg-Metgethen.


wurde 1278 als "in campo, quid dicitur Myntegeiten" erwähnt. [1]

Name

Der Name weist auf einen Prußen namens Myntete, welcher als geistige Führungspersönlichkeit anzusehen ist.

  • prußisch "minisnan, minesna, pominisnan" = Erinnerung, Erwähnung, Gedächtnis
  • "minet" = erwähnen

vgl. dazu

  • litauisch "minti" = gedenken, sich erinnern erwähnen, raten, nachdenken, nachsinnen

Politische Einteilung/Zugehörigkeit.

Kirchen

  • "Waldkirche Metgethen, ein Achteckbau mit bekrönendem Turm, wurde 1925 eingeweiht. Der gewölbte Innenraum ist schlicht. Die Kirche hat eine Glocke." [2]

Kirchliche Zugehörigkeit

Metgethen gehört zum Kirchspiel Juditten (Königsberg).

Kirchhöfe/Friedhöfe

Geschichte

  • 1913. 1. Okt.. Nach der Abtrennung vom Gutsbezirk ist die "Landgemeinde Metgethen" selbständig.
  • 1916 Gründung der höheren Knaben- und Mädchenschule.
  • 1945.30. Jan. Metgethen wird von den Sowjets besetzt.
  • 1945.19. Febr., Die eingekesselten deutschen Truppen bei Königsberg und im Samland können sich wiedervereinigen. Im zurückeroberten Gebiet wird dabei das Massaker von Metgethen aufgedeckt.

Archive, Bibliotheken

Genealogische und historische Quellen

  • Über die Ereignisse des Frühjahres 1945 u.a.: "Massaker von Metgethen" im Internet unter Metgethen.

Kirchenbücher

(angeblich im) Evangelischen Zentralarchiv Berlin, Standesamt I Berlin, lagern dort die Kirchenbücher von Juditten (zu dem Metgethen gehörte).

  • Taufen 1681-1874,
  • Heiraten 1847-1874,
  • Sterbefälle 1768-1877.

Grundbücher, Steuerverzeichnisse, Gerichtsbücher u. Sonstiges

Persönlichkeiten

Vereine

Zufallsfunde

Weblinks

  • Königsberger Vororte [1]
  • Bildersammlung Metgethen [2]

Quellen

  1. Blažiene, Grasilda: Hydronymia Europaea, Sonderband II, Die baltischen Ortsnamen im Samland, Wolfgang Schmid Hrsg., Steiner Verlag Stuttgart 2000, S.94
  2. Hubatsch, Walter: Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreussens, Vandenhoeck Ruprecht, Göttingen 1968, S. 47 Bd.II

Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>METHE2KO04ER</gov>