Bösensell

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Hierarchie:
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Bösensell auf einer Flurkarte von 1826


Einleitung

Bösensell ist heute ein Ortsteil der Gemeinde Senden (Westfalen)


Basinseli

Basinseli wird in einer Urkunde der Abtei Werden von 890 erstmalig urkundlich erwähnt. Dieser Name wandelt sich im Lauf der Jahrhunderte über Baisensell und Bozenzel zu Bösensell.


Namesabstammung Basina

Den Namen Basina findet man um 450 n. Ch. bei den Thüringern. Ob es sich bei Basina auch Basena genannt, um die Frau des Königs von Thüringen oder um dessen Tochter handelt wird unterschiedlich gesehen. Das Basina dem Childerich folgte als er nach seinem Verbannungsende als König der Ostfranken nach Tounai zurückgerufen wurde, wird nicht in Frage gestellt.

Erste Siedlerstätte im Raum Bösensell auf einer Flurkarte von 1826

Childerich

Als Childerich der König von Austrasien in die Verbannung mußte, begab er sich zu Bisinus dem König von Thüringen. Zu dieser Zeit erstreckte sich Thüringen bis an den Rhein.
Es ist also gut möglich das Childerich und Basina sich in Basinseli kennen lernten, und dieser Ort nach Basina benannt wurde. Als Childerich nach 7 oder 8 Jahren zurück gerufen wurde, um wieder als Frankenkönig eingesetzt zu werden, folgte ihm Basina die cirka 400 Kilometer von Basinseli bis nach Tournai im Belgischen.

Chlodwig

Sie wurde seine Frau und gebar ihm einen Sohn mit Namen Chlodwig, sowie die Töchter Albofledis und Lantechild. Chlodwig wurde 481 nach dem Tode seines Vaters König der Franken, und einer der mächtigsten Herrscher jener Zeit. 498 läßt sich Chlodwig als erster der germanischen Herrscher taufen.

Geschichtsschreibung

Im Jahr 1653 wurde in der Nähe von Tournai das Grab des Childerich durch Zufall entdeckt. Durch die vielen wertvollen Grabbeigaben ist sicher das Childerich I. eine Person der Geschichte ist, und nicht eine Figur der Sagen. Ebenso wurde im "Thüringischen" in einem Grab ein Löffel mit der Gravur "Basena" entdeckt.

Kirchengründung

Die Kirche in Bösensell ist nach 1023, jedoch vor 1148 als domkapitularische Eigenkirche gegründet. Ihr Pfarrgebiet stammt von Nottuln. Von der alten Pfarrkirche zum hl. Johannes d. T. ist nur der Turm aus der Zeit um 1400 erhalten. Sie wurde 1913-1916 neu gebaut.

    • Quelle: Börsting, H.: Geschichte des Bistums Münster (1951)

Weblinks


<gov>BOSELLJO31RV</gov>


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