Dargwill Szodeiken

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Siehe unten rechts Birrenischken bei Kallischken auf der Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160000


Hierarchie

Regional > Litauen > Dargwill Szodeiken

Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Memel > Dargwill Szodeiken


Einleitung

Dargwill Szodeiken, Dargwill Szokeiken, 1540 Dargell Sadeck, 1687 Darguwill Sodeigken, 1736 Sodeicken Dargwill, 1785 Dargwill Szodeycken oder Kullischken (auf der Schroetterkarte Kallischken), auch Bierennischken, Birrenischken, Birennischken, 1724 David Berennis, Kreis Memel, Ostpreußen.


David Berennis besitzt 1 Hufe 13 Morgen als Chatoulland 1724. Im Jahre 1736 hat Birennischken von Grothusen auf Mißeiken, bei welchem Gute es seitdem verblieb. Es gehörte dazu eine abgesondert gelegene Wiese von 15 Morgen kulm., "Punkischke" (Funkischke) genannt. Im Jahre 1857 gehörte es je zur Hälfte einem Bauern in Schmigienen und einem in Dinwethen. (Quelle: Johannes Sembritzki, Geschichte des Kreises Memel, 1918)

Name

Der Name Dargwill bezieht sich auf eine Person, die etwas Schönes wünscht oder erhofft. Der Namenbestandteil Szodeiken bezieht sich auf eine wortgewandte Person. Der Alternativname Kullischken kann sich auf Getreidewirtschaft und/ oder steinigen Sedimentgrund beziehen. Der Name Birrenischken deutet auf eine Streusiedlung oder auf einen abseits gelegenen Platz.

  • lettisch "dargs" = lieb, teuer, wertvoll
  • prußisch "willit" = wünschen, hoffen, beantragen
  • litauisch "žadeikis, žodelis" = das Wörtchen
  • lettisch "kulis" = Getreidegarbe
  • litauisch „kula“ = das Dreschen
  • „kulis“ = Stein
  • preußisch-litauisch "birenti" = streuen, sich verstreuen, herausfallen


Politische Einteilung

Am 03. Juni 1896 mit Birrenischken zur Gemeinde Dargwill Szodeiken vereinigt.
1940 ist Dargwill Szodeiken ein Dorf in der Gemeinde Laugallen.


Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Dargwill Szodeiken gehörte 1912 zum Kirchspiel Dawillen, vor 1854 allerdings zum Kirchspiel Memel Land.

Katholische Kirche

Dargwill Szodeiken gehörte 1907 zum katholischen Kirchspiel Memel.


Standesamt

Dargwill Szodeiken gehörte 1888 und 1907 zum Standesamt Groß Jagschen.


Bewohner


Verschiedenes

Karten

Bierenischken auf der Schroetterkarte (1796-1802) 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz


Zufallsfunde

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.

Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>SZOKENKO05QR</gov>