Kreppmacher

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Berufsbezeichnung


Bedeutung: Handwerker, der ein dünnes lockeres Gewebe oder Zeug mit krausen Fäden sowohl aus Seide, Wolle, aber auch aus Haaren oder Nesseln herstellt. (Andere Bezeichnungen sind Kreppweber, Kreponweber)


Man unterscheidet zwei Arten von Krepp:

1. Der Krepon oder Krepun (Crepon, oder Crepun) ist wollenes, gekrepptes, ungekreuztes Zeug

2. Die Kreppe ist ein sehr dünnes, durchsichtiges und leichtes, ungekreuzte Zeuges (vergleichbar mit Gaze), hergestellt aus Seide


Verwendung:

1. der ungefärbte Krepp (weiß) wird unterschiedlich gefärbt und zu verschiedenen Bekleidungsstücken für Kardinäle, Bischöfe, Gerichtspersonen, Frauen oder auch zu Halstüchern und -binden für gemeine Leute, Soldaten etc. verarbeitet. Der schwarze Krepp wird ausschließlich zur Kleidung für Geistliche, Gerichtspersonen und Witwen benutzt.

2. Alle Arten dieses Krepps (kraus oder glatt, schwarz oder weiß) werden zur Anfertigung von Trauerkleidung genutzt. Wobei der glatte Krepp nur zur kleinen Trauer, der krause Krepp zur tiefen Trauer und der weiße Krepp für Jungfrauen oder Nonnen benutzt wird.


Literatur: Krünitz, Johann Georg: Ökonomische Encyklopädie, 1773-1858