Gedenkblätter Friedrich Wölbling/Vorwort
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Vorwort
In den vorliegenden Blättern ist versucht worden, den Lebensgang unseres treuren heimgegangenen Vaters aufzuzeigen. Sicher ist es nur ein Stückwerk; aber wir Alle hatten den Wunsch, den lieben Vollendeten noch einmal als feste christliche Persönlichkeit vor unser geistiges Auge stellen zu dürfen. Von Natur einfach und schlicht, streng gegen sich selbst, milde gegen andere, beseelt von großer Aufrichtigkeit und begabt für scharfes Denken: so nahm er das Amt in heiligem Ernste auf sich, zu schaffen eine Frucht des Geistes an den Seelen! Und treu ihm zur Seite die mittragende von Gott hoch begabte Gattin, unsere liebe Mutter! Sie war es auch, welche in den Tagen des Leides um seinen Heimgang hochaufgerichtet Gott dankte für seine Erlösung. “Weine nicht, er weilt im Licht”, das war der Ton, auf dem in den Septembertagen 1905 alles gestimmt war. Und in Radensleben läuteten am Tage seines Begräbnisses die Totenglocken zu seinem Gedächtnis!
Leben wir, so leben wir dem Herrn
Sterben wir, so sterben wir dem Herrn
Darum wir leben oder sterben so sind wir des Herrn!
Römer 14.8.